Trotz weltweiter wirtschaftlicher Unsicherheiten ist Daimler Truck mit einem soliden Ergebnis ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal 2025 präsentierte der Nutzfahrzeughersteller zwar rückläufige Absatz- und Umsatzzahlen, konnte jedoch dank starker Margen und regionaler Spitzenleistungen seine operative Stärke unter Beweis stellen.
Umsatz und Absatz rückläufig – Margen steigen
Der Umsatz im Industriegeschäft sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund sieben Prozent auf 11,6 Milliarden Euro (Q1 2024: 12,5 Mrd. €), während der weltweite Absatz des Konzerns auf 99.812 Einheiten fiel (Q1 2024: 108.911). Auch das bereinigte Konzern-EBIT lag mit 1,16 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahreswert (1,21 Mrd. €). Dennoch konnte Daimler Truck seine bereinigte Umsatzrendite im Industriegeschäft auf 9,6 Prozent steigern (Q1 2024: 9,3 %), was auf eine konsequente Kostenkontrolle und operative Effizienz hinweist.
Nordamerika und Buses als Wachstumsmotoren
Haupttreiber dieser positiven Entwicklung waren erneut das Geschäft mit Trucks North America sowie Daimler Buses. Beide Segmente überzeugten mit hoher Profitabilität trotz rückläufiger Marktvolumina. Auch das Asien-Geschäft zeigte sich stabil: Das Segment Trucks Asia verzeichnete im Quartalsvergleich steigenden Absatz, Umsatz und ein verbessertes bereinigtes EBIT.
Freier Cashflow bricht ein
Ein Wermutstropfen: Der Free Cashflow im Industriegeschäft brach massiv auf nur noch 33 Millionen Euro ein (Q1 2024: 1,213 Mrd. €). Gründe hierfür könnten unter anderem höhere Vorleistungen oder ein verändertes Zahlungsverhalten auf Kundenseite sein. Das Ergebnis je Aktie blieb mit 0,99 Euro auf Vorjahresniveau.
Zukunft im Blick: Effizienzprogramm in Europa gestartet
Mit dem Effizienzprogramm „Cost Down Europe" will Daimler Truck seine jährlichen Kosten bis 2030 um über eine Milliarde Euro senken. In Abstimmung mit dem Gesamtbetriebsrat wurden bereits erste Maßnahmen zur Flexibilisierung und Kostensenkung an deutschen Standorten eingeleitet.
Gedämpfter Ausblick für 2025
Die konjunkturellen Wolken über Nordamerika zwingen Daimler Truck zu einer vorsichtigeren Prognose. So wurde die Markterwartung für schwere Lkw der Klasse 8 auf 260.000 bis 290.000 Einheiten gesenkt. Auch der Konzernabsatz soll mit 430.000 bis 460.000 Einheiten unter dem bisherigen Ziel liegen. Beim bereinigten EBIT rechnet der Konzern nun nur noch mit einer Spanne von –5 bis +5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz dieser Rücknahmen hält Daimler Truck am Renditeziel im Industriegeschäft fest: Die bereinigte Umsatzrendite soll weiterhin zwischen 8 und 10 Prozent liegen. In Nordamerika wird sogar ein Profitabilitätsziel von 11 bis 13 Prozent erwartet – ein klarer Beweis für die Robustheit des dortigen Geschäftsmodells.
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