Daimler Sparpaket: Auf Belegschaft kommen weitere Einschnitte zu

Trotz-Eckpunktevereinbarung: Arbeitsplatzabbau bleibt bei Mercedes-Benz Thema

Daimler Sparpaket: Auf Belegschaft kommen weitere Einschnitte zu: Trotz-Eckpunktevereinbarung: Arbeitsplatzabbau bleibt bei Mercedes-Benz Thema
Erstellt am 3. August 2020

Vor wenigen Tagen erst haben der Daimler-Gesamtbetriebsrat und die Konzernspitze eine Eckpunktevereinbarung Daimler und die Krise Konzernleitung und Gesamtbetriebsrat einigen sich auf weitere Kosteneinsparungsmaßnahmen Die Daimler-Unternehmensleitung und der Gesamtbetriebsrat haben sich auf Eckpunkte zur Personalkostensenkung in Deutschland geeinigt. Die vereinbarten Maßnahme getroffen, die mit einem Umfang von rund 450 Millionen Euro einen deutlicher Beitrag der Arbeitnehmer zur Sicherung der Beschäftigung und Stabilisierung der Finanzlage leistet. Betriebsbedingte Kündigungen seien damit vom Tisch, hieß die frohe Botschaft an die Belegschaft. Trotzdem ist Aufatmen aber nicht unbedingt in allen Teilen der Belegschaft angesagt. Denn das Damoklesschwert eines noch größeren Arbeitsplatzabbaus schwebt weiterhin über den Köpfen der Daimler-Belegschaft, wie Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Daimler AG, in einem aktuellen Interview mit Automobilwoche sagte: „(...)klar ist auch, dass wir damit nicht die ganzen Themen lösen, die noch auf uns zukommen." Arbeistplatzabbau bleibt beim Daimler ein Thema - daran lässt auch der oberste Daimler-Arbeitnehmervertreter keinen Zweifel. Er könnte vor allem da stattfinden, wo Mercedes-Benz Modelle aus dem Portfolio streicht: "Nimmt man beispielsweise Komplexität raus und verzichtet auf einige Derivate, dann betrifft das diejenigen Mitarbeiter, die das Modell entwickeln, konstruieren, erproben und die Homologation machen. Auch die Rationalisierung lässt sich nicht mehr wie in den vergangenen Jahren über Wachstum oder neue Produkte kompensieren". Dass sich der Jobabbau durch natürliche Fluktuation der Mitarbeiter steuern können lassen wird, hofft Brecht allerdings.

Autor: Mathias Ebeling

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