Corona-Krise: Autohandel kommt nach Wiedereröffnung nicht in Schwung

Autohandel spürt massive Kaufzurückhaltung

Corona-Krise: Autohandel kommt nach Wiedereröffnung nicht in Schwung: Autohandel spürt massive Kaufzurückhaltung
Erstellt am 13. Mai 2020

Drei Wochen nach dem Neustart berichtet der stationäre Autohandel über eine massive Kaufzurückhaltung der Kunden. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), die vom 4. bis 11. Mai durchgeführt wurde. Daran nahmen 1 357 Autohändler teil. Für mehr als die Hälfte (52,6%) der befragten Händler liegen die Neuwagenverkäufe demnach um 50 Prozent und mehr unter den Vergleichszahlen des Vorjahres. Bei 28,7% der Befragten sind Rückgänge zwischen 30 und 50 Prozent zu verzeichnen. Über zehn bis 30 Prozent weniger Neuwagenverkäufe als im Vorjahreszeitraum berichten 15,6% der Blitzumfrage-Teilnehmer. Für lediglich 3,1% der Befragten spielen sich die Rückgänge im Bereich unter zehn Prozent ab.

Etwas positiver stellt sich die Situation im Handel mit Gebrauchtfahrzeugen dar. Rückgänge von 50 Prozent und mehr beklagen 38,4% der befragten Händler. Für 29,6% der Befragungsteilnehmer sind die Gebrauchtwagenverkäufe um 30 bis 50 Prozent geringer als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bei 25,8% der Händler gibt es Einbußen von 10 bis 30 Prozent. Und nur 6,2% der Befragten melden bis zu zehn Prozent weniger Gebrauchtwagenverkäufe im Vergleich zum Vorjahr. Auf Basis dieser Zahlen mahnte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn eine schnelle Entscheidung der Bundesregierung über eine mögliche Kaufprämie an: "Nichts ist schlimmer für den Handel als eine wochenlange Hängepartie. Wir brauchen jetzt ein Signal, in welche Richtung es geht."

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