Abruptes Aus der E-Autoförderung ist „Schlag für deutsche Autoindustrie"

Irrweg Electric Only? Autopapst fordert neue Investitionen in Verbrenner

Abruptes Aus der E-Autoförderung ist „Schlag für deutsche Autoindustrie": Irrweg Electric Only? Autopapst fordert neue Investitionen in Verbrenner
Erstellt am 17. Dezember 2023

Ende. Aus. Vorbei: Die E-Auto-Förderung in Deutschland ist Geschichte. Die Bundesregierung räumt das Goldene Kalb beiseite. Mit dem abrupt verkündeten Ende der Kaufprämie zum 17.12.23 zieht die Ampelregierung aus SPD, Grüne und FDP nicht nur der Förderung des Elektroautos den Stecker, sondern beerdigt die hochtrabenden Ziele der Mobilitätswende gleich mit. Wirds sonst noch jemand in die Grube fahren? Zulieferer, Hersteller, Kunden - viele vertrauten den Worten der Politik und machte sich die Mantra artigen E-Auto-Glaubensätze zu eigen. Was nun? Die deutschen Autobauer müssen ihre Strategie schleunigst überdenken, mahnt Autopapst Ferdinand Dudenhöfer. Die Beendigung der E-Auto-Förderung sei ein Schlag ins Gesicht der deutschen Autoindustrie, meinte er gegenüber dem MDR. Electric Only sei nicht mehr allein seligmachend. Der Autoexperte ist der festen Überzeugung, dass neue Investitionen in den Verbrennungsmotor absolut erforderlich sind.

Wie werden die Chefs der deutschen Autoindustrie auf den Ausstieg aus der E-Auto-Förderung reagieren? Sie stehen quasi über Nacht als Düpierte da. Sie sind jetzt die Angeschmierten, wollten auf dem deutschen Markt lieber heute als morgen raus aus dem Verbrenner. Dafür gab's viel lobende Worte von der Ampelregierung. Jetzt aber gibt es kein Geld mehr. Das E-Auto ist endgültig zum Luxus-Produkt geworden. Doch das dürfte Mercedes-Benz & Co so nun auch wieder nicht gefallen. I
Die Folgen der Kappung der Förderung für die deutsche Autoindustrie werden dramatisch sein, befürchtet Autopapst Dudenhöfer: „Das Elektroauto kommt auf die Standspur.“ Er prognostiziert für 2024, dass in Deutschland zwischen 90.000 bis 200.000 E-Autos weniger verkauft werden. Nach 320.000 BEV-Neuwagenverkäufen in diesem Jahr entspräche dies einem Rückgang   zwischen 28,1 Prozent bis 62,5 Prozent - ein Desaster. "Liegt der Autopapst mit seiner Prognose richtig, hilft Deutschland nur noch beten“, orakelt unheilvoll Focus Online.

Autohandel reagiert entsetzt auf das Ende des Umweltbonus

Mit der Entscheidung, dass nach dem 17. Dezember 2023 keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden kann, schädigt die Ampelkoalition viele Autohändler sowie viele tausend Kunden, schimpft Arne Josweig, der Präsident des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK):
„Das ist ein unfassbar großer Vertrauensbruch für mehrere zehntausend Kundinnen und Kunden, die ihre E-Fahrzeuge bestellt haben unter der Voraussetzung, dass die Fördersumme fließt. Wenn wir von durchaus realistischen 60.000 betroffenen Fahrzeugen und jeweils 4.500 Euro Prämie ausgehen, reden wir hier von 270 Mio. Euro, mit denen vor allem die Kundinnen und Kunden belastet werden.“

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