Ab 1. Juli 2016 verschärftes Fahrverbot in Paris

Die Stadt Paris macht für alte Autos und Motorräder dicht

Ab 1. Juli 2016 verschärftes Fahrverbot in Paris: Die Stadt Paris macht für alte Autos und Motorräder dicht
Erstellt am 4. Juni 2016

Um ihrer hohen Luftverschmutzung Herr zu werden, ergreift jetzt die Stadt Paris radikale Maßnahmen: Ab den 1. Juli dürfen Autos mit einer Erstzulassung vor 1997 nicht mehr in die Innenstadt einfahren, für Motorräder ist hier sogar der 1. Juni 1999 Stichtag für das greifende Fahrverbot.

Das Fahrverbot gilt werktags von 8 bis 20 Uhr, nur noch am Wochenende dürfen die betroffenen Fahrzeuge ungehindert in der City fahren. Laut Schätzungen sollen rund zehn Prozent der in Paris registrierten Fahrzeuge davon betroffen sein. Wer während der Sperrfristen mit einem unzulässigen Fahrzeug unterwegs ist, zahlt 35 € Strafe (78 € ab 1. Januar 2017), für Wiederholungstäter drohen bis zu 450 €.

Bei Erstzulassung vor 1997 gibt es keine Umweltplakette

Parallel zum Fahrverbot am 1. Juli 2016 führt Frankreich Umweltplaketten ähnlich wie in Deutschland ein. Abhängig von der Emission der Fahrzeuge werden diese in sechs Klassen eingeteilt und müssen mit der entsprechenden, farbigen Plakette an der Windschutzscheibe gekennzeichnet sein, die Klasse 1 ist Fahrzeugen mit Elektro- und Wasserstoff-Antrieb vorbehalten. Das erste halbe Jahr sollen die Plaketten kostenlos sein, danach wird eine Gebühr von 5 € erhoben. Autos mit Erstzulassung vor 1997 erhalten gar keine Plakette.

Ab 2020 sind bereits weitere Verschärfungen in Sicht. Dann sollen sogar nur noch Fahrzeuge in die Pariser Innenstadt dürfen, die nach dem 1. Januar 2011 zugelassen wurden.

2 Kommentare

  • Alexandra Bäcker

    Alexandra Bäcker

    Endlich tut sich was, doch es ist noch lange nicht genug.
  • egide aus belgien

    Egide aus belgien

    Auch in Paris sind sie krank in Kopf!

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