Vorbericht Formel 1: Großer Preis von Spanien

Werden es die Mercedes Silberpfeile beim GP Valencia aufs Treppchen schaffen?

Vorbericht Formel 1: Großer Preis von Spanien: Werden es die Mercedes Silberpfeile beim GP Valencia aufs Treppchen schaffen?
Erstellt am 21. Juni 2011

MERCEDES GP PETRONAS kehrt nach dem erfolgreichen Kanada-Ausflug wieder nach Europa zurück. Das Rennen in Valencia steht auf dem Plan. Den etwas unglücklichen Ausgang des F1 Grand Prix in Kanada hat das Team mental verarbeitet. Knapp vorbei ist leider auch daneben: Mercedes-Werksfahrer Michael Schumacher musste sich beim Formel 1 Rennen in Montreal mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. Wer ihn kennt, weiß, dass er mit dieser Platzierung nicht zufrieden war. Einerseits. Andererseits: Beim vergangenen Formel-1-Rennen in Montreal fuhr Michael mit dem vierten Platz das bislang beste Saisonergebnis für MERCEDES GP PETRONAS ein. Das Silberpfeil team ist offenbar auf einem guten Weg Richtung Podium.

Mercedes-Team reist mit Selbstvertrauen zum Großen Preis von Spanien

Ross Brawn will den Erfolg der Mercedes Silberpfeile in Kanda beim kommenden Rennen in Valencia wiederholen: "Obwohl wir noch an der Pace unseres Autos arbeiten müssen, erlebte das Team in Kanada ein positives Wochenende - es war für uns Belohnung und Ansporn zugleich, wieder um ein Podium zu kämpfen", erklärte der Teamchef. Brawn erklärte die Besonderheiten des spanischen Kurses und worauf es ankommt: "Der Hafenkurs in Valencia weist mit seinen langen Geraden und langsamen Kurven viele Gemeinsamkeiten zur Strecke in Montreal auf. Gleichzeitig bietet er eine interessante Herausforderung, da er schneller und viel offener ist als ein typischer Stadtkurs." Vor allem der Traktion käme eine besondere Bedeutung zu, zudem sei der Stop-and-Go-Charakter einiger Sektoren fordernd für die Bremsen des Silberpfeils.

Die Silberfpeil-Piloten wollen aufs Podium

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug stimmte Brawn zu. Traktion und gute Bremsen seien ausschlaggebend für ein positives Resultat. Hinzu kämen noch die Motorleistung und eine gute Aerodynamik. "Die Strecke ist vergleichsweise breit und eben, ohne große Bodenwellen. Es gibt verschiedene Kurven von lang und schnell bis kurz und langsam - mehr oder weniger das ganze Programm also", erklärte Haug. Das Ziel stellte er klar: "Unser Team wird in Valencia versuchen, an die Leistung von Kanada anzuknüpfen."

Michael Schumacher blickt zuversichtlich nach vorn

Nach einem ermutigenden Wochenende in Kanada ist es schön, wieder in Europa zu sein, wo wir in die Sommer-Saison starten", so Michael. "Mir hat das Wochenende letztes Jahr gefallen und ich freue mich darauf, wieder dort zu fahren, da die Strecke, überraschenderweise für einen Stadtkurs, relativ schnell und flüssig ist." Laut Michael sei Valencia eines der ungewöhnlichsten Rennen im Kalender. Der spanische Stadtkurs sei sowohl für die Fahrer, als auch für die Fans sehr attraktiv. Dort will Michael wieder eine gute Leistung zeigen und ein weiteres vielversprechendes Wochenende erleben, bevor es anschließend zu den Heimrennen in England und Deutschland geht.

Nico Rosberg ist hoch motiviert

Das vergangene Rennwochenende verlief für Nico nicht nach Plan. Der MERCEDES GP PETRONAS Pilot verpasste in Montreal die Punkteränge. Doch davon will er sich nicht entmutigen lassen und freut sich schon auf das nächste Rennen. "Wir arbeiten hart, damit wir in Valencia ein besseres Ergebnis erzielen können als zuletzt in Kanada", betonte er. "Ich bin überzeugt, dass uns das gelingen kann.

Formel 1 Tech-Talk: Mit über 3600 Gangwechsel wird das Getriebe in Valencia stark strapaziert

Eine für viele weniger bekannte Regeländerung in dieser Saison betrifft das Getriebe. Musste es noch im letzten Jahr bei vier aufeinanderfolgenden Rennen eingesetzt werden, so sind es in dieser Saison fünf Rennen in Folge. Zudem musste jedes Team vor Saisonbeginn 30 Auswahlmöglichkeiten für die Getriebeübersetzung festlegen. Diese müssen die Anforderungen aller 19 Strecken erfüllen, also sowohl in langsamen Kurven wie in Monaco als auch auf langen Geraden wie in Monza, wenn DRS aktiviert ist. Der Straßenkurs in Valencia weist mit 64 Gangwechseln pro Runde die meisten Schaltvorgänge aller bisherigen Strecken und nach Singapur die zweitmeisten der gesamten Saison aus – ein guter Anlass, um den Einsatz eines Formel 1-Getriebes genauer unter die Lupe zu nehmen.

Welche Herausforderungen erwarten das Getriebe auf dem Straßenkurs in Valencia

In Valencia wechseln die Fahrer 64 Mal pro Runde den Gang, nur in Singapur kommt es mit 71 Gangwechseln zu mehr Schaltvorgängen. Das entspricht über 3.648 Gangwechseln während des Großen Preises von Europa – der Saisondurchschnitt liegt bei 3.100. Durchschnittlich schalten die Fahrer in Valencia alle 85 Meter, im Vergleich dazu wird in Monaco alle 61 Meter und in Spa alle 143 Meter geschaltet. Werden Nico Rosberg und Michael Schumacher beim Formel 1 Grand Prix in Valencia richtig in die Gänge kommen? Nach dem Start des achten F1 Grand Prix der Saison am 26.6.2011 um 14.00.Uhr werden wir es erfahren!

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