Rally Dakar 2010, 10. Jan - Antofagasta > Copiapo

Nach dem gestrigen Ruhetag der Dakar 2010 geht es auch für Ellen Lohr und Jörg Sand - unterwegs in der Mercedes R-Klasse - weiter

Rally Dakar 2010, 10. Jan - Antofagasta > Copiapo: Nach dem gestrigen Ruhetag der Dakar 2010 geht es auch für Ellen Lohr und Jörg Sand - unterwegs in der Mercedes R-Klasse - weiter
Erstellt am 11. Januar 2010

Nach dem sogenannten Restday - also Pausentag - geht es auch für unser Team weiter. Ellen Lohr und Jörg Sand jagen dem Rallye-Tross der Dakar 2010 weiter hinter her. Von den beiden R-Klasse-Modellen hört man nichts. Offensichtlich stecken die komfortablen Grossraum-Limousinen die Strapazen locker weg.

Der Tag beginnt kühl. Ich denke noch, es wäre doch schön, wenn die Duschen heute mal ausnahmsweise nicht ganz so kalt wären, da stellt sich heraus, dass dies ein frommer Wunsch war. Es gibt nämlich mal wieder überhaupt kein Wasser mehr. Also nochmal die Afrika-Wasserflaschen-Variante.

Ellens Vorahnung: Bald wieder im Rennwagen dabei?

Am Abend zuvor gab es für mich einen geradezu meditativen Moment. Das Bivak leerer als normal, da sich viele ins Hotel verdrückt haben, ruhiger ist es auch am Ende des für alle arbeitsreichen Restdays, der Sternenhimmel klar. Da überkommt es mich, wie Franz Beckenbauer auf dem Spielfeld nach dem WM Sieg…tiefe Freude hier dabei zu sein. Und das sichere Gefühl, dass diese Rallye auch in Zukunft für mich eine Rolle spielen wird (natürlich am liebsten im Rennauto).

Auf der Serviceroute am heutigen Tag wird die Landschaft nach weiteren etlichen Kilometern Richtung Süden endlich ein wenig abwechslungsreicher. Es mischt sich vereinzelt ein bisschen grün ins braune Einerlei. Ich lasse zwischendurch Stefano ans Steuer und höre auf dem I Pod Verdi. Passt irgendwie gut zu dieser Mond- Landschaft. Wurde hier nicht auch die Mondlandung fürs Fernsehen gefakt?

Heute Abend gibt es dann ein Wiedersehen mit Thomas, der immer noch in Copiapo festsitzt und auf Ersatzteile für den Motor wartet. Dank äusserst hilfreicher Anrufe aus dem Werk Wörth, ist der örtliche Mercedes Händler sogar bereit sonntags zu arbeiten und so geht es eingermassen voran. Trotzdem, für Thomas auf dem Unimog wird die weitere Dakar ein Abenteuer bleiben. Schafft er es auf Achse zurück nach Buenos Aires auf die Fähre, oder nicht. Es bleibt auf jeden Fall spannend. Ich drücke die Daumen.



Im heutigen Bivak angekommen, beschliessen wir in die Dünen zum Ziel der stage zu fahren. Keine einfache Aufgabe für die R-Klassen, schliesslich sieht es hier fast so aus, wie für die Rennfahrer den ganzen Tag: spitze Steine im Sand, Piste und Fesch-Fesch (also der staubfeine Sand), der in jede Ritze kriecht und äusserst wich ist.



Und so muss ich auch gestehen….der hintere Unterfahrschutz an meiner R-Klasse hatte einen harten Arbeitstag…



In diesem Sinne, morgen wird der R zur Belohnung gewaschen. Bis dahin.



Eure Ellen

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Tipp: Und hier geht es zum Dakar Blog von Ellen Lohr:

www.EllenLohr.com



Den aktuellen Stand des Gesamtklassement (nach Stage 8) sehen Sie rechts im Bild. Zum vergrößern bitte anklicken!

233 Bilder Fotostrecke | Mit der R-Klasse bei der Rally Dakar : Rally Dakar 2010: Mercedes-Fan Jörg Sand live dabei #01 #02

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