Mercedes-Benz EQ in der FIA ABB Formel E Meisterschaft

Grandioses Debüt mit zwei Podiumsplatzierungen für die Elektro-Silberpfeile

Mercedes-Benz EQ in der FIA ABB Formel E Meisterschaft: Grandioses Debüt mit zwei Podiumsplatzierungen für die Elektro-Silberpfeile
Erstellt am 23. November 2019

Was für ein fulminanter Einstieg! Das Mercedes-Benz EQ Formula E Team zündete bei seinem allerersten Wochenende in der hart umkämpften Formel E ein wahres Feuerwerk und konnte in beiden Rennen auf Anhieb auf das Podest fahren. Ex-F1-Pilot Stoffel Vandoorne bewies mit den beiden dritten Rängen, dass er in dieser Meisterschaft voll und ganz angekommen ist.

Das Mercedes-Benz EQ Formel E Team hat an diesem Wochenende für eine positive Premiere in der ABB FIA Formel E Meisterschaft gesorgt, bei der es in beiden Rennen auf das Podium fahren konnte. Wie schon im ersten Rennen im Rahmen des Diriyah E-Prix am Freitag fuhr Stoffel Vandoorne auch im zweiten Saisonlauf am Samstag auf Platz drei.

Starke Rennpace von Vandoorne trotz Startplatz 11

Nach seinem dritten Platz beim Saisonauftakt am Freitag ging Stoffel in der ersten Gruppe ins Qualifying, in der die Streckenverhältnisse für gewöhnlich noch nicht optimal sind. Er startete von Startplatz elf und fand sich schon nach der Startrunde in den Top-10 wieder. Vor der ersten von zwei Safety-Car-Phasen kurz vor der Rennmitte lag Stoffel bereits auf dem vierten Platz, den er auch im Ziel belegte. Durch eine nachträgliche Strafe für BMW-Pilot Max Günther rückte Stoffel nach Rennende auf den dritten Platz auf und erzielte damit sein zweites Podium im zweiten Saisonlauf.

In Lauf eins am Freitag lag der Belgier sogar in Führung und hatte Chancen auf den Debüt-Sieg, als er durch ein unglücklich getimtes Safetycar seinen Attackmode nicht ausspielen konnte.

De Vries im Pech

Auch Stoffels Teamkollege Nyck de Vries startete in Gruppe eins und ging nach einem Fehler auf seiner Qualifying-Runde vom 23. Startplatz ins Rennen. Der Formel-E-Rookie verbesserte sich mit einer starken Aufholjagd im Verlauf der 30 Runden um 17 Positionen und überquerte die Ziellinie auf Platz sechs. Nach Rennende wurde er mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, die in eine 24-Sekunden-Zeitstrafe umgerechnet wurde. Dadurch fiel Nyck nachträglich aus den Punkterängen heraus. Am Freitag sah es lange nach einem Podestplatz für den Niederländer aus, bevor er gegen Rennende etwas zurück fiel und schlussendlich Rang sechs einfuhr.

Als Neueinsteiger gleich Spitzenreiter in der Teamwertung

Das Team reist nach seinem Debütwochenende mit insgesamt 38 Punkten unerwartet als Führender in der Teamwertung aus Diriyah ab. Nach zwei von 14 Saisonläufen belegt Stoffel mit 30 Zählern den zweiten Platz der Fahrerwertung, Nyck liegt mit acht Zählern auf Rang neun.
 
Wie schon im ersten Rennen führten auch im zweiten Lauf beide Fahrer des Teams die Fanboost-Abstimmung an (VAN: 23,22% / DEV: 12,61%). Die Top-5 des Fan-Votings erhalten in der zweiten Rennhälfte zusätzliche Leistung.

Stimmen nach dem Diriyah E-Prix 2019

Ian James, Teamchef:
"Das Team hat heute eine außergewöhnlich starke Leistung gezeigt. Ich bin auf jeden Einzelnen wahnsinnig stolz, ganz besonders auf unsere Fahrer, die sich beide nach vorne gekämpft haben. Nycks Aufholjagd war sehr beeindruckend und Stoffel hat die Eindrücke von gestern noch einmal bestätigt.
 
Das Rennen war wie erwartet sehr eng und wir haben das Beste daraus gemacht. Alle Fahrer haben hart gepusht, aber das Team war heute in der Lage, die richtigen Schlüsse aus dem Rennen zu ziehen und dementsprechend zu entscheiden.
 
Ich bin auch damit zufrieden, dass wir heute genauso konstant waren wie gestern. Beide Ergebnisse zeigen, dass wir uns als Team auf einem vielversprechenden Weg befinden. Aber bis zum nächsten Rennen müssen wir wieder alles ganz genau ansehen und uns weiter verbessern. Wir haben schließlich noch zwölf Rennen vor uns."
 
Stoffel Vandoorne:
"Von Startplatz elf bis auf Platz drei nach vorne! Das war ein ereignisreiches Rennen, das ich mit einem guten Ergebnis abschließen konnte. Ich war am Start zunächst geduldig und hatte danach eine gute Pace. Auch konnte ich etwas Energie sparen und den Attack-Mode einsetzen, als ich einen Abstand zu meinen Verfolgern hatte, sodass ich dadurch nicht allzu viele Positionen verloren habe. Im Rennverlauf gab es viele Gelb- und Safety-Car-Phasen sowie knifflige Situationen, etwa bei den Re-Starts, mit denen ich richtig umgehen musste. Für das erste Rennwochenende des Teams können wir mit unserer Punkteausbeute absolut zufrieden sein."
 
Nyck de Vries:
"Wir haben viel Zeit damit verbracht, uns auf dieses Wochenende und den Beginn dieses neuen Kapitels vorzubereiten und das Team hat eine richtig gute Leistung gezeigt. Leider war ich im Qualifying ein bisschen zu optimistisch und wollte zu viel. Ich habe im zweiten Sektor einen Fehler gemacht, was den Rest meiner Runde beeinträchtigt hat. Abgesehen von meiner Strafe bin ich mit dem heutigen Rennen und unserem Debütwochenende zufrieden."

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community