Le Mans 2025: Ferrari triumphiert erneut

Mercedes-AMG Iron Lynx ohne Fortune beim GT3-Debüt

Le Mans 2025: Ferrari triumphiert erneut: Mercedes-AMG Iron Lynx ohne Fortune beim GT3-Debüt
Erstellt am 15. Juni 2025

Das 93. 24-Stunden-Rennen von Le Mans (14.–15. Juni 2025) bot einmal mehr Motorsportdrama pur. Ferrari konnte seinen Vorjahreserfolg in der Hypercar-Klasse wiederholen, während das mit Spannung erwartete GT3-Debüt von Mercedes-AMG mit dem Team Iron Lynx weit hinter den Erwartungen zurückblieb.

Ferrari mit historischem Doppelschlag

In der Topklasse des Langstreckensports setzte sich der Ferrari 499P #83 von AF Corse mit Robert Kubica, Yifei Ye und Phil Hanson an der Spitze durch. In einem packenden Rennen, das von zahlreichen Gelbphasen geprägt war, behauptete sich das Trio vor dem Porsche #6 des Penske-Werksteams. Der Vorsprung im Ziel betrug lediglich rund 14 Sekunden – ein bemerkenswert knappes Ergebnis nach 24 Stunden Renndistanz. Platz drei ging an den Schwesterwagen von Ferrari (#51), womit die Italiener ein starkes Teamergebnis erzielten und ihren dritten Le-Mans-Sieg in Folge feiern durften.

Mercedes-AMG Iron Lynx: Starkes Comeback mit bitterem Ausgang

Erstmals seit 26 Jahren war Mercedes-AMG wieder werksunterstützt in Le Mans vertreten – diesmal in der neuen LMGT3-Kategorie. Gemeinsam mit dem italienischen Team Iron Lynx trat man mit drei Mercedes-AMG GT3 im legendären Silberpfeil-Design an, inspiriert vom Le-Mans-Sieger C9 aus dem Jahr 1989.

Doch schon vor dem Rennstart wurde das Vorhaben auf eine harte Probe gestellt: Der #63-Mercedes mit Luca Stolz, Stephen und Brenton Grove verunfallte im ersten freien Training schwer. Das Chassis musste über Nacht getauscht werden – eine logistische Meisterleistung. Zwar durfte das Fahrzeug nach einer Ausnahmegenehmigung starten, jedoch mit der Einschränkung, dass Gentleman-Fahrer Stephen Grove nur in einem engen Zeitfenster in der Nacht eingesetzt werden durfte. Trotz eines beherzten Starts von Stolz vom Ende des Feldes aus (Startplatz 62), blieb der erhoffte Vorstoß in die Spitzengruppe aus. Im Gegenteil, #63 beendete das Rennen als Vorletzter.

Noch schwieriger verlief das Rennen für den #60-Mercedes von Rueda, Hanafin und Gilbert. Das Team fand im Rennverlauf nie den richtigen Rhythmus. Der Wagen schied nach technischen Problemen vorzeitig aus.

Der dritte Wagen, der #61-Mercedes mit Martin, Berry und Hodenius, blieb weitgehend unauffällig und überquerte als Klassen-Vierzehnter bzw. Viertletzter die Ziellinie.

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Ein ernüchterndes Wochenende mit Symbolkraft

Trotz des enttäuschenden sportlichen Abschneidens bleibt der Auftritt von Mercedes-AMG Iron Lynx ein starkes Signal. Mit dem Einstieg in die LMGT3-Klasse gibt der Stuttgarter Hersteller sein Comeback auf der größten Langstreckenbühne der Welt. Die spektakuläre Lackierung, die starke Präsenz im Fahrerlager und das Engagement mit einem erfahrenen Team wie Iron Lynx lassen auf langfristige Ambitionen schließen.

Für 2025 allerdings muss festgehalten werden: Sportlich betrachtet verlief das GT3-Debüt in Le Mans für Mercedes-AMG enttäuschend. Während Ferrari mit einem Doppelsieg im Hypercar-Segment glänzte und Porsche sich in der GT3-Klasse durchsetzte, blieben die Silberpfeile ohne Fortune und ohne zählbares Ergebnis.

Doch in Le Mans gilt mehr denn je: Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Und Mercedes-AMG wird 2026 zweifellos mit noch mehr Entschlossenheit zurückkehren kann aber bereits beim 24 Stunden-Rennen am Nürburgring zeigen, dass AMG immer noch die Qualitäten eines Spitzenteams hat. 

 

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