Kornely Motorsport in der STT 2016

Erfolgreiche Saison mit den AMG Customer Sports Waffen in der STT!

Kornely Motorsport in der STT 2016: Erfolgreiche Saison mit den AMG Customer Sports Waffen in der STT!
Erstellt am 13. Dezember 2016

Beim Thema AMG Kundensport denkt man immer sofort an die großen Serien wie ADAC GT Masters oder die Blancpain GT Series. Das ist aber längst nicht alles. Unterhalb dieser Top-Serien findet man noch viele ebenfalls hart umkämpfte und hochklassige Meisterschaften wie beispielsweise die Spezial Tourenwagen Trophy - kurz STT!

Bezahlbarer Motorsport auf höchstem Niveau!

Das Team Kornely Motorsport startet in genau dieser Rennserie, die noch bezahlbaren Motorsport auf hohem Niveau ermöglicht. Hier fahren Touren- und Sportwagen unterschiedlichster Herkunft und Alters gegeneinander. Vom ehemaligen DTM-Geschoss über diverse GT3-Renner bis hin zu Exoten wie Caterhams oder Gruppe-C-Boliden ist hier alles am Start, was laut und schnell ist. Kornely Motorsport setzte in der Saison einen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Hirsch Tracksport unter dem Piloten Mario Hirsch ein. Beim vorletten Lauf in Hockenheim kam die neue Waffe aus dem Hause AMG Customer Sports hinzu, der Mercedes-AMG GT3.

Guter Start in Hockenheim!

Los ging es Mitte April in Hockenheim. Im ersten Rennen konnte Mario Hirsch einen tollen 2. Platz in seiner Klasse und auch in der Gesamtwertung erreichen. Das zweite Rennen nahm er von der Pole-Position seiner Klasse in Angriff und kam wiederum auf Platz zwei ins Ziel. Team und Fahrer waren mit diesem soliden Saison-Auftakt sehr zufrieden, womit man auch deutlich besser als im Vorjahr in die neue Saison startete.

Zweimal Podium auf dem Sachsenring trotz Reifenproblemen!

Im Rahmen des ADAC GT Masters startete  die Spezial Tourenwagen Trophy im Anschluss auf dem Sachsenring. Zuschauer und Fans erwarteten strahlenden Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen und Motorsport der Extraklasse. Das Eifler Rennsportteam rund um Sebastian Kornely nutzte das erste freie Training, um das Setup für den Mercedes SLS auf die Strecke optimal abzustimmen. Belohnt wurde die Mannschaft und der Rennfahrer Mario Hirsch mit einem sehr guten Ergebnis: Für das erste Rennen konnte der bayerische Rennfahrer einen guten, zweiten Startplatz in der Klasse 1 (Platz 3 gesamt) herausfahren. Und auch das zweite Qualifying beendete der 42-Jährige mit dem zweiten Platz für das zweite Rennen (Platz 4 gesamt).

Dank des überzeugenden Qualifying-Ergebnisses ging das Team motiviert am Samstag zum ersten Lauf an den Start. Doch schon bald wurde das Team von unvorhersehbaren Problemen eingeholt. Die Frühlingstemperaturen, die eine Asphalt-Temperatur von rund 30 Grad erzeugten, sorgten für den nachlassenden Grip auf der Strecke. „Der Grip mit den Reifen war nicht optimal“, beschrieb Mario Hirsch nach dem Rennen. „Leider haben sie zu schnell abgebaut und ich hatte alle Hände voll zu tun, das Auto auf der Strecke zu behalten“. Trotz der Probleme schaffte es der Bayer, den SLS auf Platz zwei (Platz 6 gesamt) ins Ziel zu bringen und bescherte seinem Team damit weitere Punkte.

Für den zweiten Lauf konnten die Reifenprobleme des vorherigen Tages ausgemerzt werden. Einem spannenden Rennen schien damit nichts mehr im Wege zu stehen. Mario Hirsch, der vom vierten Gesamtplatz ins Rennen ging, klemmte sich gleich hinter seinen stärksten Konkurrenten – Jürgen Bender, doch ein Überholen war kaum möglich. „Ich habe keine Möglichkeit gefunden, um an ihn vorbeizukommen. Es war keine Lüche da.“, zeigte sich Mario Hirsch sichtlich genervt. So beendete Kornely Motorsport den zweiten Lauf als Zweiter der Klasse 1 und als vierter gesamt.

Wieder zwei zweite Plätze trotz Problemen in Hockenheim!

Weiter ging es wiederum in Hockenheim, wo man im Juni einen weiteren STT-Lauf bestritt. Das Training auf dem baden-württembergischen Grand-Prix zeigte am Freitag die ersten, beachtlichen Erfolge: Trotz alter Reifen platzierte sich Mario Hirsch auf Rang drei im Gesamtklassement. Strategie-Tortur dagegen im Qualifying. Während Teamchef Sebastian Kornely zeitlich pokerte, machte ihm die rote Boxenampel einen Strich durch die Rechnung. „Ich wollte Mario erst dann auf die Strecke schicken, wenn alle anderen schon weiter auf der Strecke sind“, sagte Sebastian Kornely. „Dann, wenn die Bahn frei ist“. Doch nachdem die Boxenampel auf Rot geschalten wurde, nachdem ein Porsche in der Boxenausfahrt ausrollte, reihten sich alle an der Ampel hintereinander ein. Die Folge: Viel Verkehr, kein Platz für eine freie Runde und Platz fünf (Platz zwei Klasse) für das erste Rennen.

Aufgrund von Wetterkapriolen kämpfte Mario Hirsch im zweiten Zeittraining mit der Reifenwahl. Trotz freier Strecke reichte es am Ende nur für den vierten Startplatz (in Klasse: 2.) Nach einem guten Start in Rennen 1 konnte Hirsch seine Position verteidigen. Nach zwei Auslällen rutschte er in der Wertung sogar weiter nach oben und erbte damit den dritten Platz im Gesamtklassement und den zweiten Platz in seiner Klasse. Aufgrund des Ausscheidens von Edy Kamm in Rennen 2 rutschte Mario Hirsch einen Startplatz weiter nach vorne und startete in den zweiten Lauf von Rang drei. Seine Position musste er nach dem Start schnell abgeben aber blieb seinem Konkurrenten dicht auf den Fersen. Kurz vor Schluss schied Uli Becker im Porsche 997 GT3-R aus und Hirsch erbte seine Ausgangsposition. Als Dritter (Zweiter in Klasse) überquerte er am Sonntag die Ziellinie und heimste damit den zweiten Pokal am Wochenende ein.

Toller Gaststart mit Kenneth Heyer in der GTC!

In der langen Sommerpause der STT nutzte man im Juli die Zeit, um einen Gaststart in einer weiteren deutschen Tourenwagenserie, nämlich der GTC, einzulegen. Die DMV GTC bietet einstündige Rennen mit Fahrerwechsel. Hier teilten sich Stammfahrer Mario Hisrch und "Mr. Langstrecke" Kenneth Heyer das Cockpit, und das durchaus erfolgreich! Sowohl in der Qualifikation als auch im Rennen ließ man alle Klassen-Konkurrenten hinter sich und gewann das Rennen souverän!

Turbulentes Heimrennen am Nürburgring!

Weniger gut lief es beim anschließenden Heimrennen der STT am Nürburgring. Das Rennwochenende der Spezial Tourenwagen Trophy wurde zur Berg- und Talfahrt von Kornely Motorsport. Während das Team mit dem eingesetzten Porsche 991 GT3-R einen Klassensieg feiern konnte, musste Mario Hirsch im Kornely Mercedes SLS GT3 einige Niederlagen einstecken.

Mit Vorfreude reiste das Eifler Rennteam Kornely Motorsport von Teameigner Sebastian Kornely zum Heimspiel auf dem Nürburgring an. Im Rahmen des ADAC GT Masters trug die Spezial Tourenwagen Trophy ihr insgesamt viertes Rennwochenende aus. Vor einer Kulisse von mehr als 17.000 Zuschauern und traumhaften Wetter überzeugte das Team mit einigen Klassenerfolgen.Die beiden Fahrer Benni Hey (Porsche 991 GT3-R) und Mario Hirsch (Mercedes Benz SLS GT3) überzeugten bereits beim Freitagstraining mit soliden Rundenzeiten. Platz zwei für Hey und Platz drei für Hirsch in der jeweiligen Klasse ließen die Erwartungen der Kornely-Truppe in die Höhe schießen.

Samstagmorgen wiederholten die beiden Kornely-Piloten den Erfolg aus dem Vortag. Mario Hirsch, der weiterhin als Titelkandidat gilt, konnte sogar noch eins drauflegen und belegte Platz zwei in seiner Klasse.  Pech hatte Hirsch dagegen im Rennen. Noch vor dem Rennstart riss die Antriebswelle am SLS ab. Ein Rennstart war somit völlig undenkbar. Punktelos musste Mario Hirsch das Rennen als Zuschauer betrachten. Immerhin überzeugte Teamkollege Benni Hey im Porsche: Als Gesamt-Fünfter überquerte er die Ziellinie und heimste damit sogar den zweiten Platz seiner Klasse ein – der erste Podiumserfolg für das Team am Nürburgring-Wochenende.

Spektakuläre Motorsportaction am Sonntagabend beim zweiten Rennen: Mario Hirsch, der vom Vortag noch leicht verärgert war, widmete sich voll und ganz seiner Rennkonzentration. Am Mercedes wurden die Antriebswellen getauscht und Hirsch konnte nach einem ordentlichen Qualifying von der zweiten Position (Startplatz fünf gesamt) ins Rennen gehen. Der Sieg als Ziel! Leider wurde der Kornely-Pilot beim Überrunden aufgehalten. Zwei Mitstreiter nutzten die Lücke und rutschten durch. Obwohl Mario Hirsch deutlich schneller war, konnte er nicht mehr zum Gegenschlag ausholen und wurde schlussendlich auf Platz vier verwiesen.

Teamchef Sebastian Kornely fasste das Wochenende in eigenen Worten zusammen: „Unser Heimspiel verlief sehr turbulent. Unsere Erwartungen waren sehr hoch. Leider machte uns die Antriebswelle einen Strich durch die Rechnung. Auch am Sonntag hätte Mario locker den zweiten Platz mitnehmen können. Mit Benni Hey und dem Porsche lief dagegen alles nach Plan. Wir können sehr stolz sowohl auf die Fahrer- als auch auf die Teamleistung sein.“

Auslands-Einsatz in Zandvoort!

Bei darauf folgenden Rennwochenende in Zandvoort Ende August machte der Wettergott dem STT-Feld schwer zu schaffen. Nachdem Mario Hirsch im ersten Qualifying auf die Pole Position gefahren war, konnte das Rennen aufgrund schwerer Regenfälle nicht gestartet werden. Ein schwerer Schlag für Hirsch, der von Rang 1 startetnd sicher wertvolle Meisterschaftspunkte gutmachen hätte können. Im Sonntagsrennen startete der Mercedes-Benz-Pilot von Klassenrang zwei, wobei e im Quali nur eine Tausendstel Sekunde Rückstand auf die Pole Position hatte! Mehr als Rang zwei war auch im Rennen wegen eines kleinen Fahrfehlers leider nicht möglich.

Debüt des neuen Mercedes-AMG GT3 in Hockenheim!

In Hockenheim, wo die STT Ende September wieder im Rahmen der ADAC GT Masters startete, setzte Kornely Motorsport erstmals den neuen Mercedes-AMG GT3 im Rennbetrieb ein. Dieser Einsatz war als Test unter Rennbedingunge gedacht. Prominenter Testpilot: Langstreckenspezialist Kenneth Heyer. Kenneth hat als Zakspeed-Pilot beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring jede Menge Erfahrungen mit dem neuen GT3 gesammelt und konnte das Fahrzeug perfekt abstimmen. Bereits in den Qualifyings holte er sich jeweisl die Pole Position in seiner Klasse, gefolgt von Mario Hirsch im älteren SLS GT3.

Im ersten Rennen konnte Heyer im Mercedes-AMG GT3 dann auch zum klaren Klassensieg fahren. Mario Hirsch kämpfte das ganze Rennen um die Positionen und kam als dritter auf das Treppchen. Im zweiten Lauf erkämpfte sich Kenneth Heyer Platz zwei, während Hirsch knapp hinter dem Podium auf Rang vier ins Ziel kam. Trotzdem war das Team mit diesem Wochenende sehr zufrieden. Vor allem das gelungene Debüt des neuen Mercedes-AMG GT3 macht das große Potenzial dieses Autos deutlich udn lässt für die nächste Saison hoffen.

Finale auf dem Nürburgring!

Zunächst stand aber noch das STT-Finale am Nürburgring auf dem Programm. Für das vorletzte Rennen der Saison am Samstag qualifizierten sich die beiden Kornely Motorsport Piloten Dylan Derdaele auf Gesamtrang drei (Rang 1 in der Klasse) und Mario Hirsch auf Gesamtrang fünf (Rang drei in der Klasse).Im Rennen legte Derdaele trotz nasser Strecke einen sauberen Start hin und konnte sich recht früh um eine Position verbessern. Auch Hirsch konnte zwei Plätze gutmachen, verlor allerdings wenig später einen davon wieder an einen der Konkurrenten.Zum Ende hin trocknete die Strecke ab und Derdaele musste sich besonders breit machen um sich gegen den hinter ihm fahrenden Alzen verteidigen zu können. Alzen hatte im Laufe des Rennens viel Zeit gut machen können und machte ordentlich Druck auf den Mercedes AMG GT3 Piloten. Trotz leicht beschädigtem Diffusor brachte Derdaele seinen zweiten Platz und den Klassensieg am Ende mit sechs Zehntel vor Alzen ins Ziel.Mario Hirsch sicherte sich dahinter den zweiten Platz in der Klasse und Gesamtposition vier.

Nachdem die Strecke bereits zum Ende des ersten Rennens hin abtrocknete, konnte das zweite Rennen bei normalen Bedigungen gestartet werden. Dylan Derdaele hatte sich für das finale STT Rennen im Qualifying Gesamtstartplatz drei (Rang 1 in der Klasse) herausfahren können, für Mario Hirsch ging es von Gesamtposition sechs (Rang 3 in der Klasse) ins Rennen.Auch im zweiten Rennen auf dem Nürburgring legten die beiden Kornely Motorsport Piloten einen sauberen Start hin, mussten sich allerdings im Rennverlauf jeweils gegen einen Konkurrenten geschlagen geben. Bereits im ersten Renndrittel musste Derdaele die deutlich schnellere Corvette passieren lassen und fand aufgrund des hohen Geschwindigkeitsüberschusses keinen Weg mehr daran vorbei. Zwar kam der junge Belgier der Corvette in den Kurven gefährlich nahe, auf der Geraden zog sie ihm dann allerdings wieder davon. Am Ende brachte Derdaele den AMG auf dem fünften Gesamtrang und Rang zwei in der Klasse ins Ziel. Für Hirsch war es ein eher unspektakuläres Rennen, das er auf Gesamtrang sieben und Klassenposition drei beendete.

Sebastian Kornely: „Ich bin sehr zufrieden mit diesem finalen Wochenende in der STT Saison 2016. Beide Autos liefen ohne Probleme und wir haben die bestmöglichen Ergebnisse eingefahren. Dylan und Mario haben keine Fehler gemacht und gerade auch die schweren Bedingungen im ersten Rennen bestens gemeistert. Vor allem Dylan musste gegen Ende des ersten Rennens richtig kämpfen um seine Position nicht zu verlieren, das hat er wirklich großartig gemacht und den Klassensieg verdient eingefahren.
Im zweiten Rennen hatten wir dann einfach gegen den Geschwindigkeitsüberschuss von 20 km/h von der Corvette auf der Geraden keine Chance. Da können und müssen wir dann auch mit einem zweiten Platz zufrieden sein.Dylan hat einen super Job gemacht bei seinem ersten Rennen gemeinsam mit uns und er passt super ins Team. Er ist sehr schnell und vielleicht werden wir in Zukunft noch weitere Rennen gemeinsam bestreiten.“

Krönender Abschluss!

Der krönenden Abschluss der Saison fand am 3. Dezember in Stuttgart statt. AMG Customer Sports hatte zur alljährlichen Abschlussfeier geladen um die letzten Ehrungen und Pokale der Saison zu vergeben. Im schönen Ambiente führte erneut Patrick Simon durch einen gelungenen Abend bei dem nicht nur die erfolgreichsten AMG Piloten, sondern auch die besten Teams der AMG Einsatzfahrzeuge geehrt wurden.

Insgesamt traten in dieser Saison 52 Teams mit AMG Fahrzeugen bei nationalen und internationalen Meisterschaften an um Punkte und Siege einzufahren. Dank einem durchaus erfolgreichen Jahr mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3, sowie dem neu dazu gekommen Mercedes-AMG GT3, sicherte sich Kornely Motorsport den fünften Platz in der begehrten Teamwertung der AMG Customer Sports Championship 2016. Glücklich und stolz nahm Teamchef Sebastian Kornely die Trophäe und den 10.000 Euro Scheck am Abend entgegen und feierte dann gemeinsam mit seinem Team und der ganzen AMG Familie eine gelungene Saison 2016.

Sebastian Kornely: „Ich bin sehr zufrieden mit dieser Saison und stolz auf den fünften Platz in dieser hart umkämpften Championship. Bei 52 Teams, die für AMG angetreten sind, den fünften Platz zu machen, ist wirklich unglaublich. Das ganze Team hat die Saison über hart gearbeitet und ich freue mich, dass die harte Arbeit nun mit diesem fünften Platz belohnt wurde. Ich möchte mich an dieser Stelle aber auch beim gesamten AMG Customer Sports Team bedanken, das uns in diesem Jahr bestmöglich zur Seite gestanden hat. Die AMG Familie wird geprägt von großartigen Menschen und ich freue mich ein Teil davon zu sein und hoffe auf noch viele tolle gemeinsame Jahre mit AMG.“

MIB an Bord!

Seit dem Rennen in Hockenheim fährt auch unser MIB-Logo auf dem Mercedes-AMG GT3 mit. Schließlich sind Mario Hirsch und Kenneth Heyer in ihren Mercedes-Rennfahrzeugen echte "Men in Benz" und auch die ganze Kornely-Mannschaft ist fest mit der Sternen-Marke verbunden.

Fotos: Christopher Otto, Max Bermel, André Klütsch

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