Finale DMV Rally Raid Meisterschaft GORM

Jörg Sand berichtet von dem Motorsport Finale in Jänschwalde, 16.-18. 09.2011

Finale DMV Rally Raid Meisterschaft GORM : Jörg Sand berichtet von dem Motorsport Finale in Jänschwalde, 16.-18. 09.2011
Erstellt am 20. September 2011

Die Faszination der Paris-Dakar Rallye nach Deutschland bringen war das Ziel. Rallye Raid Fahrzeuge auf heimischen Boden in Action zu zeigen und das mit einen ernstzunehmenden sportlichen Anspruch. Das war die Idee von Hansy Schekahn (marathonrally.com) und Jörg Sand (Sand-Medien. Seit 2009 trägt die Off Road Rallye den Titel „Deutsche DMV Rallye Raid Meisterschaft“ und im gleichen Jahr debütierte auch das erste deutsche 24h Off Road Rennen im Rahmen der German Off Road Masters (GORM).

Im brandenburgischem Jänschwalde fand am Wochenende vom 16.-18. September das Finale der Deutschen DMV Rally Raid Meisterschaft GORM statt, von der uns Jörg Sand berichtet:

Wir beginnen mit den Trucks, in Jänschwalde wollten Ralf Finkel und Stephan Loch ihren Titel 2011 sichern - und das taten sie auch. Der grüne Unimog musste ordentlich einstecken, hielt aber tapfer durch. Das Ergebnis nach klasse Sprüngen und einem kontinuierlichen Rennen: Platz 1 mit 06:49:27 und der Titel in der Deutschen dmv Meisterschaft - Herzlichen Glückwunsch!

Unimog vs Hummer

Markus Hey und Günther Kaiser im blauen Unimog währen sichere Zweite gewesen doch zur Überraschung bremsten technische Probleme den Unimog kurzfristig aus und Bettina Zirbes / Alexander Klein (Steyr) übernahmen knapp mit 35 Minuten Vorsprung - ergo Platz 2 für die blonde Trucklady vor Hey/Kaiser. Uwe Zirbes hingegen schraubte mit seiner Crew die ganze Nacht, musste seinen Hummer H1 dann aber nach wenigen Runden wieder mit einem Defekt abstellen.

Trucks you can trust

Bei den schweren Trucks blieb es ein "inner-tschechisches" Rennen. Adam Stanek "prügelte" seinen Tatra 815 spektakulär über die Strecke, gewann schliesslich mit 07:06:15 vor den Teamkollegen Jansa/Schneider (Liaz) und Jansa/Dobrota (Tatra 815), die beide mit technischen Problemen kämpften. Doch besonderer Respekt gebührt der Tatra-Crew Jansa/Dobrota, denn das Fahrzeug war nicht nur nagelneu aufgebaut, sondern man fuhr auch auf eigener Achse zurück nach Tschechien.

G-Klasse vorne

Spannend sollte es eigentlich bei den Prototypen-Pkw (T1) werden, doch es kam anders. Überraschend drängten Maike Schütte und Maik Schlacht im Mercedes 280GE gleich zu Beginn nach vorne und machten klar: "Hier wollen wir gewinnen". Das taten sie dann auch - mehr als verdient mit 05:02:50, am Ende nur knapp 7 Minuten vor Ingo Kaldarasch im Mercedes G500 und knapp 30 Minuten vor Eike Hennies / Michael Hinz im Mercedes 290GD.

Victory Jeep - leider war der Name nicht Programm

Ralf Berlit im „Victory“ Jeep V8 One war ohne Chance, nur eine Runde wurde über das ganze Wochenende gewertet - sein "blaues Ungetüm" wollte einfach nicht so wie der Chef. Dafür kam Andreas Lübke im Mercedes G36 des Vorjahressiegers nach vorne, mit Beifahrer Uwe Jurzok liess man den G heile und fuhr verdient auf Platz 4.

In der Deutschen DMV Meisterschaft machte Ingo Kaldarasch aus Schwerin den Gesamtsieg klar - der zweite Platz reichte vor Hennies / Hinz. Doch eine Wende gab es auf Platz 3: Durch das Fehlen von Gunther Heupel (Toyota Land Cruiser) und durch ihren Rallye-Sieg ergatterten sich Schütte/Schlacht den dritten Platz - Respekt. Und auch für Nico Rissel im G-500 Mercedes-Wartburg gab es für den 6. Platz Punkte - damit steigen sie auf Platz 6 in der Deutschen Meisterschaft auf.

Gruppe T2

Bei den seriennahen Pkw T2 lieferten sich Hartmut Möbus (Mitsubishi Pajero) und Jan Holtz (ebenfalls Mitsubishi Pajero) ein spannendes Duell - Holtz hätte hier gewinnen müssen, um noch nach vorne zu kommen. Am Ende gewann Möbus mit 05:40:41 - nur 05:05 Minuten vor Jan und Hendrik Holtz. Zwar steckte Möbus kurze Zeit in einem Schlammloch, doch der Diesel-Mitsubishi ging einfach besser. Im Holtz-Mitsubishi war nach einem unfreiwilligen Kontakt mit einem Baum der Wurm drin - mit fehlender Leistung und lauten Motor-Aussetzern fuhr man dennoch bis zum Ende.

Rolf Schulz (Mercedes 350 GD)

Für den dritten Titel-Anwärter Rolf Schulz (Mercedes 350 GD) war Jänschwalde eher ein ruhiges Rennen, mit 07:06:59 war man schon weit hinter den Konkurrenten es reichte für Platz 4 in der Wertung.

Deutscher Meister wird...

Deutscher Meister bei den T2 wird verdient Hartmut Möbus (36 Punkte) vor Jan Holtz (30 Punkte) und Rolf Schulz (29 Punkte) - alle drei hatten die gesamte Saison gefahren, Möbus kassierte zwei Siege (Jänschwalde, Schwerin), Holtz einen Sieg (Kallinchen).

Motorräder & Quads

Bei den Motorrädern gewann Marc Kühne vor Uwe Götzel, bei den Quads Enrico Grätz vor Sandra Grätz und Martin Kochendorf. Die Side-by-Side Klasse (T3) dominierte klar Sebastian Jornitz, er war am Ende mit 04:23:13 auch der Gesamt-Schnellste. Auf den Plätzen folgen Stefan Schneider und Andreas Wentner. Alle lagen dicht beieinander, was klar die technische Überlegenheit der Side-by-Side auf hartem Gelände aufzeigte.



Autor: Jörg Sand

Fotos: GORM, Jörg Sand

23 Bilder Fotostrecke | Finale der Deutschen DMV Rally Raid Meisterschaft GORM in Jänschwalde, 16.-18. 09.2011: Jörg Sand berichtet von dem Motorsport Finale #01 #02

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