DTM-Rennen auf dem Nürburgring, Vorschau

Es geht in die heiße Phase im Titelkampf!

DTM-Rennen auf dem Nürburgring, Vorschau: Es geht in die heiße Phase im Titelkampf!
Erstellt am 8. September 2016

Gefühlt hat die Saison gerade erst begonnen, da biegt sie auch schon auf die Zielgerade ein. Noch drei Rennwochenenden: Spätestens dann steht der neue DTM-Meister fest. Am kommenden Wochenende beginnt für das Mercedes-AMG DTM-Team auf dem Nürburgring die heiße Phase der Meisterschaft.

Für das Mercedes-AMG DTm Team ist das Rennen auf dem Nürburgring ein Highlight in dieser Saison. Schließlich gewann AMG in diesem Jahr hier mit einem überlegenen Vierfach-Sieg das berühmte 24h-Rennen. Dabei waren mit Christian Vietoris und Maximilian Götz auch aktuelle DTM-Piloten am Start, allerdings nicht in ihren Mercedes-AMG C63 DTM, sondern im GT-Renner Mercedes-AMG GT3. Nun will man beweisen, dass auch das C-Coupé hier siegfähig ist.

Noch ist alles möglich!

Siege wären auch gut, wenn man weiter im Kampf um die Meisterschaft ein Wörtchen mitreden will. Der Kanadier Robert Wickens liegt nur 12 Punkte hinter dem Führenden Marco Wittmann. Auch Paul Di Resta hat nach eigenem Bekunden noch lange nicht seinen Traum vom erneuten Titel aufgegeben, auch wenn er bereits 38 Punkte Rückstand hat. Bei 50 möglichen Punkten pro Wochenende ist hier aber noch alles möglich.

Die GP-Strecke am Nürburgring sollte dem Mercedes-AMG C 63 DTM liegen. Zudem kennen alle Piloten den Kurs gut. In diesem Jahr könnte auch das so oft sehr wechselhafte Wetter mitspielen, denn im Moment ist eitel Sonnenschein angesagt. Das gilt weniger für die Kontroversen hinter den Kulissen. Dort wird schwer über eine Reduzierung des Starterfelde auf 6 Fahrzeuge pro Marke für 2017 diskutiert. Eine Entscheidung soll noch am Nürburgring fallen. Was dies im Einzelnen bedeutet, werden wir zu gegebenem Zeitpunkt noch konkret beleuchten.

Hier die Stimmen des Teams:

Robert Wickens (27 Jahre, Kanada): 

  • Startnummer: 6
  • Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
  • Fahrzeug: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG C 63 DTM

"Ich freue mich immer sehr darauf, an den Nürburgring zurückzukehren. Dort habe ich 2013 mein erstes DTM-Rennen gewonnen. Die Wetterbedingungen waren damals verrückt. Typisch Nürburgring eben. Zwischenzeitlich wusste ich gar nicht mehr, auf welcher Position ich lag. Solche Rennen kann es in der Eifel immer geben. Wenn das Ergebnis das gleiche wie damals ist, hätte ich auch dieses Wochenende nichts dagegen. Hoffentlich können wir uns am Nürburgring die Führung in der Meisterschaft zurückholen. Dafür muss uns allerdings ein perfektes Wochenende gelingen! Hinter mir steht jedoch ein großartiges Team und gemeinsam haben wir das Zeug dazu, um es zu schaffen."

Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland): 

  • Startnummer: 3
  • Team: Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
  • Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM

"Wir erreichen am Nürburgring einen entscheidenden Punkt in der Meisterschaft. Inklusive dieses Wochenendes stehen noch sechs Rennen aus. Nach einer starken Leistung in Moskau können wir relativ optimistisch in die Eifel reisen. Ich hoffe auf ein gutes Wochenende und möchte am Nürburgring so viele Punkte wie möglich einfahren."

Gary Paffett (35 Jahre, England): 

  • Startnummer: 2
  • Team: EURONICS / FREE MEN'S WORLD Mercedes-AMG  (Mercedes-AMG DTM Team ART)
  • Fahrzeug: EURONICS Mercedes-AMG C 63 DTM

"Moskau war ein gemischtes Wochenende für mich. Am Samstag lief es im Nassen super, am Sonntag hatten wir dann im Trockenen zu kämpfen. Auf dem Nürburgring hoffe ich auf eine konstantere und etwas bessere Performance. Das wird wie immer nicht einfach. Der Wettkampf in der DTM ist stets sehr eng. So wird es auch in der Eifel sein. Aber ich werde mein Bestes geben und hoffe auf ein weiteres starkes Wochenende wie in Zandvoort oder am Samstag in Moskau."

Lucas Auer (21 Jahre, Österreich): 

  • Startnummer: 22
  • Team: BWT Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team Mücke)
  • Fahrzeug: BWT Mercedes-AMG C 63 DTM

"An den Nürburgring habe ich viele positive Erinnerungen. Im vergangenen Jahr fuhr ich dort meine erste Pole Position in der DTM ein. Grundsätzlich ist der Nürburgring eine coole, anspruchsvolle Strecke. Das Qualifying ist dort besonders ausschlaggebend, da das Überholen sehr schwierig ist. Ich hoffe aber, dass wir auch dort konkurrenzfähig sein werden. Leider erhalte ich im ersten Rennen eine Zurückversetzung um fünf Plätze - das ist hart, aber dann muss ich eben sehen, dass ich mich umso besser qualifiziere. In der Zeit seit dem Rennwochenende in Moskau war ich viel Kartfahren, um mich fit zu halten. Aber jetzt freue ich mich darauf, wieder in meinem DTM-Auto zu sitzen."

Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland): 

  • Startnummer: 8
  • Team: BWT Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team Mücke)
  • Fahrzeug: BWT Mercedes-AMG C 63 DTM

"Ich freue mich riesig auf mein Heimrennen in der Eifel. Die gesamte Saison verlief bislang sehr gut für mich. Hier und da hatte ich vielleicht ein paar unglückliche Rennen, aber insgesamt war ich fast immer schnell - das möchte ich auch meinen heimischen Fans am Nürburgring zeigen. Ich glaube, dass uns ein cooles Wochenende erwartet. Das Wetter war schon in den letzten Tagen in der Eifel recht schön und so soll es auch am kommenden Wochenende sein. Von daher bin ich schon ganz heiß auf ein super Rennwochenende mit Fans, Freunden und Familie."

Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland): 

  • Startnummer: 84
  • Team: Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
  • Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM

"Moskau war für mich eine Reise wert. Dort habe ich am letzten Rennwochenende mein bislang bestes Qualifying- und auch mein bisher bestes Rennergebnis erzielt. Die Tendenz zeigt also nach oben. Jetzt gilt es, diesen Schwung mit an den Nürburgring zu nehmen. Die Strecke kenne ich sehr gut. Mit den Plätzen fünf und sechs erlebte ich dort im vergangenen Jahr mein bestesDTM-Wochenende. Daran möchte ich in diesem Jahr anknüpfen und mich vielleicht noch einmal steigern. Als Team geht es für uns in der Eifel auch um die Meisterschaft. Die Strecke sollte unserem Auto liegen, sodass wir hoffentlich ein gutes Ergebnis einfahren können. Im letzten Jahr gab es auf dem Nürburgring einige tolle Überholmanöver. Den Fans wird also sicher auch wieder viel geboten."

Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien): 

  • Startnummer: 12
  • Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG (Mercedes-AMG DTM Team HWA)
  • Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM

"Das zweite Rennen in Moskau war richtig stark. Ich hoffe, dass ich an diese Leistung auch auf dem Nürburgring anknüpfen kann. Der Nürburgring ist eine meiner Lieblingsstrecken, aber auch sehr herausfordernd. Durch die vielen Kurven im ersten und zweiten Sektor ist es vor allem wichtig, das richtige Setup zu treffen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen werden und ein gutes Ergebnis einfahren werden."

Felix Rosenqvist (24 Jahre, Schweden): 

  • Startnummer: 88
  • Team: EURONICS / FREE MEN'S WORLD Mercedes-AMG  (Mercedes-AMG DTM Team ART)
  • Fahrzeug: FREE MEN'S WORLD Mercedes-AMG C 63 DTM

"Moskau war aus meiner Sicht ein Erfolg. Ich habe meine Ziele für mein erstes DTM-Wochenende erreicht. Jetzt möchten wir die Latte für den Nürburgring etwas höher legen. An die Strecke habe ich gute Erinnerungen. Dort habe ich im vergangenen Jahr die FIA Formel-3-Europameisterschaft gewonnen und alle drei Rennen als Sieger beendet. Entsprechend reise ich zuversichtlich in die Eifel. Ich mag die Strecke sehr und war schon oft dort. Es fühlt sich ein bisschen wie zuhause an. Natürlich wird es nicht einfach. Aber mit dem Rennwochenende in Moskau im Rücken kann ich es optimistisch angehen und versuchen, einen Schritt nach dem anderen zu machen."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef:    "Wir kommen mit einer anständigen Ausgangslage in die Eifel. Robert liegt in aussichtsreicher Position, was die Fahrermeisterschaft angeht, auch Paul liegt noch in Schlagweite zur Tabellenspitze, und in der Herstellerwertung ist ebenfalls alles offen. Im letzten Jahr haben wir in den beiden Rennen auf dem Nürburgring insgesamt neun "Top-10"-Platzierungen und zwei Podiumsplätze eingefahren. Allerdings haben wir es nicht ganz auf das oberste Treppchen geschafft. Das wollen wir am kommenden Wochenende ändern. Vielleicht haben wir ja auch etwas Glück, was das Wetter angeht. In der Eifel ist Regen bekanntlich nicht unbedingt selten und wir haben in Moskau gesehen, wie gut unser Auto im Nassen funktioniert. Alles in allem gehe ich aber von einem hart umkämpften und engen Wochenende aus, schließlich kommen wir im Meisterschaftskampf so langsam in die heiße Phase." 

 

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