Die MANN-FILTER Mamba auf dem Nürburgring

Verkorkstes Wochenende für die Mamba

Die MANN-FILTER Mamba auf dem Nürburgring: Verkorkstes Wochenende für die Mamba
Erstellt am 20. August 2020

Nachdem es bereits beim Saisonstart für das hoch favorisierte MANN-FILTER Team nicht wirklich rund lief, waren Maximilian Götz und Indy Dontje mit der Absicht zum Nürburgring gereist, diese Scharte auszuwetzen und mit der Mamba um Podestränge mitzufahren. Leider erlebten sie auch am Ring ein eher schwarzes Wochenende.

Viel Action, wenig Punkte

Probleme, Strafen, Dreher, aber auch tolle Aufholjagden und Traum-Starts - dieses Wochenende auf dem Nürburgring hatte für die Besatzung der MANN-FILTER Mamba ein Wechselbad der Gefühle zu bieten. Zählbare Ergebnisse in Form von Meisterschaftspunkten sprangen allerdings nur spärlich heraus, so dass der Traum vom Titel nun noch härter erarbeitet werden muss.

Tolle Runde, aber trotzdem mitten im Mittelfeld

Am Samstag bestritt Indy Dontje das Qualifying. Der Niederländer haderte bereits das ganze Wochenende mit Problemen bei der ABS-Abstimmung des neuen Evo-Modells des erfolgreichen Mercedes-AMG GT3, die ihn in langsamen Kurven stark untersteuern ließen. Trotzdem schaffte er es, eine tolle Runde mit nur 0,6 Sekunden Rückstand auf die Pole Position auf den Eifeler Asphalt zu zaubern. Die große Ernüchterung folgte auf dem Fuße: Im extrem engen Feld des ADAC GT Masters war diese Zeit trotzdem nur für Startplatz 17 gut. Keine optimalen Voraussetzngen für ein entspanntes Rennen, da das Mittelfeld normalerweise sehr hart umkämpft ist.

Auf dem Weg nach vorn ausgebremst

Und es kam, wie es kommen musste. Am Start sah noch sehr gut aus für die Mamba-Crew. Indy erwischte einen Traumstart und konnte sich bis zum Boxenstopp bereits auf die neunte Position vorkämpfen. Leider betrat ein übermotivierter HTP-Mechaniker die Strecke beim Stopp zu früh, weshalb sich die Mamba nach dem Fahrerwechsel eine Durchfahrtstrafe einhandelte. Aber bevor Maximilian Götz die Strafe antreten konnte, schubste ihn ein Konkurrent bei einem Zweikampf ins Aus. Maxi konnte die Mamba zwar zurück auf die Strecke bringen, aber mehr als Rang 26 war nicht mehr zu holen. Routinier Götz haderte zudem etwas mit der Performance seines Boliden: „Im Mittelsektor zählen wir zu den Allerschnellsten, was zeigt, dass die Balance des Autos gut ist, aber vor allem im ersten Sektor verlieren wir auf der Bremse viel Zeit. Wir geben uns alle Mühe, um herauszufinden, was da los ist, um morgen früh gut gerüstet ins Qualifying gehen zu können.“

AMG-Star Maxi Götz hatte am Samstag unsere Insta-Story übernommen und den Fans hautnah von seinem Renntag berichtet. Hier findet ihr die Story: https://www.instagram.com/stories/highlights/17883205579698575/

Auch Götz machtlos

Über Nacht arbeiteten alle im Team hart, um der Mamba das Untersteuern abzugewöhnen. Leider ohne Erfolg, denn selbst der bekannt brillante Qualifyer Maxi Götz schaffte es nur auf den 18. Rang im Zeittraining und die Enttäuschung war ihm anzumerken.

Aber es stand ja noch das einstündige Rennen auf dem Programm und hier gelang es Götz, bis zum Fahrerwechsel zur Rennmitte ganze 10 Positionen gutzumachen. Indy Dontje kämpfte im Anschluss genauso verbissen und schob sich in der allerletzten Runde mit einem tollen Manöver noch auf Rang 15 und somit in die Punkte. Zufrieden war der Niederländer trotzdem nicht: „Mehr war hier nicht drin. Wir suchen noch nach dem perfekten Setup für die verschiedenen Bedingungen. Zuletzt bei unseren Testfahrten auf dem Sachsenring ging es sehr gut, aber dann kommen wir hierher und tun uns das ganze Wochenende schwer. Die Bremszonen sind ein Problem, aber generell bekommen wir das Auto nicht dorthin, wo wir es haben wollen. Dass es am Ende noch zwei Punkte gab, ist schön. Aber wenn du im vergangenen Jahr Gesamtdritter in dieser Meisterschaft warst, kann das nicht der Anspruch sein.“

Nach einer fünfwöchigen Pause trifft sich die „Liga der Supersportwagen“ im Badischen wieder. Die Wertungsläufe 5 und 6 des ADAC GT Masters 2020 steigen vom 18. bis 20. September auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg.

Erster Saisonsieg für die "Mini-Mamba"!

Für Jubel in der deutsch-texanischen Truppe sorgte indes die Nachwuchsabteilung. Mit einer bärenstarken Fahrt im Sonntagsrennen feierten Luca-Sandro Trefz (18, Wüstenrot) und Julien Apothéloz (19, Gockhausen/CH) im Mercedes-AMG GT4 des MANN-FILTER Team HTP WINWARD Motorsport ihren ersten Saisonsieg und rückten damit an die dritte Stelle in der Zwischenwertung der ADAC GT4 Germany. Auch für die zweite Bundesliga des deutschen GT-Sports geht es in fünf Wochen in Hockenheim weiter. 56 Bilder Fotostrecke | Die MANN-FILTER Mamba ADAC GT Masters auf dem Nürburgring: Mamba-Mania in der Eifel #01 #02

Hier unsere Galerie von der Mamba in freier Wildbahn:

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