ADAC GT Masters Saisonauftakt in Oschersleben

Glanztat der MANN-FILTER Mamba am Samstag, Niete beim Regenpoker am Sonntag

ADAC GT Masters Saisonauftakt in Oschersleben: Glanztat der MANN-FILTER Mamba am Samstag, Niete beim Regenpoker am Sonntag
Erstellt am 16. Mai 2021

In der "Liga der Supersportwagen" - dem ADAC GT Masters - dröhnten endlich wieder die Motoren. Beim Auftakt der zur "Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft" geadelten Rennserie konnte die MANN-FILTER Mamba am Samstag einen glanzvollen Sieg feiern. Sonntags hingegen kam den Mercedes der Regen in die Quere.

Samstag: Glanztag der MANN-FILTER Crew

Samstag früh zwängte sich der baumlange Raffaele Marciello ins enge Cockpit der MANN-FILTER Mamba. Der für die Schweiz startende Italiener gilt als einer der absoluten Top-Piloten im GT3-Sport. Diesem Ruf machte er alle Ehre, denn an seine Rundenzeit kam an diesem Tag im Qualifying keiner der anderen Fahrer heran. Damit holte Marciello im ersten Qualifying die erste Pole Position der Saison. Dies war aus mehreren Perspektiven von entscheidender Bedeutung. Es gibt seit dieser Saison Punkte für die drei schnellsten Teams im Zeitfahren. Zudem ist das Überholen in Oschersleben extrem schwierig, sodass der Startposition eine sehr hohe Bedeutung zukommt.

Dies zahlte sich im Rennen mehr als aus. Marciello ließ beim Start nichts anbrennen und zog in seinem MANN-FILTER Mercedes unaufhaltsam davon. Schnell hatte er eine deutliche Lücke herausgefahren und kontrollierte das Rennen. Der Wechsel auf Teamkollege Maxi Buhk klappte auch reibungslos. Der Hamburger ist mit seinen 1,68 m fast 20 cm kleiner als sein Teamkollege. Im Mercedes-AMG GT3 ist der Sitz fest montiert. Lenkrad und Pedalerie lassen sich aber extrem schnell verstellen, sodass sogar Fahrer mit so unterschiedlicher Statur problemlos innerhalb weniger Sekunden das Cockpit tauschen können.

In der zweiten Rennhälfte machte Buhk dort weiter, wo „Lello“ aufgehört hatte: An der Spitze. Auch eine Safetycar-Phase konnte zwar die Gegner wieder heranbringen, aber die Mamba nicht wirklich gefährden. Maxi Buhk überquerte nach einer Rennstunde als Erster die Ziellinie und holte den Premierensieg für das MANN-FILTER Team Landgraf - HTP WWR. Maro Engel und Luca Stolz im Toksport-AMG belegten Rang 5 ins Ziel. Die beiden Zakspeed-Mercedes belegten am Ende die Ränge 15 und 23.

Sonntag: Im Wetterchaos verpokert

Der Rennsonntag stand ganz unter dem Eindruck eines Regenschauers, der pünktlich zum Start des Rennens über der Börde niederging. Maro Engel, der wie alle anderen auf Regenreifen ins Rennen ging und im Qualifying den zweiten Startplatz herausgefahren hatte, fackelte nicht lange und zog in Führung. Bis zur Rennmitte baute er seinen Vorsprung aus, während die MANN-FILTER Mamba mit Maxi Buhk an sechster Stelle lag. Beim Zweikampf mit einem Lamborghini wurde Buhk dann in einer Kurve abgeschossen und musste die Mamba abstellen.

Aber auch ganz vorn kam Luca Stolz, der zwischenzeitlich von Maro Engel übernommen hatte, in Bedrängnis. Während die Toksport-Mannschaft wie die meisten anderen Teams die Regenreifen beim Stopp nicht gegen Slicks austauschten, pokerten einige Fahrer und ließen Trockenreifen aufziehen. Bei inzwischen abgetrockneter Strecke konnten diese nun bis zu sieben Sekunden pro Runde schneller fahren. Dadurch fiel Stolz noch bis aus Rang sieben zurück. Bester Mercedes wurde das Zakspeed-Auto mit der #13 auf Rang 4.

Fotostrecke: 100 Bilder Fotostrecke | ADAC GT Masters in Oschersleben: Impressionen aus der Börde #01 #02

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