Neue H-Kennzeichen für 5 Mercedes-Klassiker

Diese Sterne werden 2020 zum Oldtimer

Neue H-Kennzeichen für 5 Mercedes-Klassiker: Diese Sterne werden 2020 zum Oldtimer
Erstellt am 5. Dezember 2019

W201 und W124 - zwei Baureihen, bei denen Mercedes-Fans noch heute mit der Zunge schnalzen. Im nächsten Jahr werden fünf Modelle dieser beiden Baureihen ganz offiziell zum echten Klassiker. Fünf Modelle, die 1990 ihre Premiere erlebten, dürfen sich 2020 ihr H-Kennzeichen abholen.

Diese besondere Zulassung für Klassiker ist originalen und gut erhaltenen Automobilen vorbehalten. Sie werden damit als historisches Kulturgut gewürdigt. Außerdem kommt kann der Halter in den Genuss einer Steuervergünstigung kommen. Zum Stichtag 1. Januar 2019 gab es in Deutschland 536.515 Fahrzeuge, die nach erfolgreichem Gutachten den Status als Historienfahrzeug erreicht haben. Mercedes-Benz führt in dieser Statistik mit rund einem Viertel der Zulassungen. Wie viele der anerkannten Historienfahrzeuge mit H-Kennzeichen zugelassen sind, erfasst das Kraftfahrtbundesamt allerdings nicht.

Ab 2020 reif für´s H-Kennzeichen sind:

·         190 E 1.8 (W 201)

·         190 E 2.5-16 Evolution II (W 201)

·         250 TD TURBODIESEL (Baureihe 124)

·         200 CE (Baureihe 124)

·         500 E (Baureihe 124)

Der 250 TD TURBODIESEL sowie der 200 CE waren ursprünglich Typen für den Export nach Italien, die nun bei Wiedereinfuhr das H-Kennzeichen erhalten können.

W201: Einstiegs- oder Homologationsmodell ?

Die Mercedes-Benz Baureihe W 201 wird 1982 vorgestellt. Die damals sogenannte Kompaktklasse ist unterhalb der Mittelklasse angesiedelt und eröffnet der Marke erfolgreich das Segment der kleineren Fahrzeuge. Ohne Kompromisse im Hinblick auf die wichtigen Markenwerte wie etwa Komfort, Sicherheit, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit erfüllt sie sämtliche Anforderungen, die bisher perfekt über alle Generationen in größeren Fahrzeugen umgesetzt sind. Damit wird der „Baby-Benz“ zu einer Erfolgsgeschichte und ebnet den Weg für die spätere C-Klasse.

Im April 1990 stellt Mercedes-Benz den 190 E 1.8 mit 1,8-Liter-Einspritzmotor und 80 kW (109 PS) vor, der das bisherige Vergasermodell 190 ablöst und als Einstiegsmodell vor allem für junge Fahrer lanciert wird. Einen Monat davor, im März 1990, feierte auf dem Genfer Automobilsalon bereits der 190 E 2.5-16 Evolution II seine Weltpremiere. Als Homologationsmodell für den Motorsport wird er, wie sein Vorgängermodell, in einer limitierten Auflage von 500 Exemplaren produziert. Sein leistungsstarker Vierventil-Vierzylinder entwickelt aus 2.463 Kubikzentimetern Hubraum 173 kW (235 PS).

Eine Mittelklasse, die nicht mittelklassig ist!

Die 1984 vorgestellte Baureihe ist die erste Fahrzeugfamilie von Mercedes-Benz, die vom Jahr 1993 an den Namen E-Klasse trägt. Konsequenter Leichtbau und optimierte Aerodynamik reduzieren den Verbrauch und ermöglichen bessere Fahrleistungen. Für herausragende Fahrsicherheit sorgt die innovative Raumlenkerachse. Eine Pionierrolle übernimmt Mercedes-Benz auch bei der Schadstoffreduktion: Alle mit Benzinmotor ausgerüsteten Modelle sind ab Herbst 1986 serienmäßig mit der Abgasreinigung per geregeltem Dreiwegekatalysator ausgestattet. Die Modellpalette umfasst die Karosserievarianten Limousine, T-Modell, Coupé, Cabriolet und Limousine mit langem Radstand. Bei den Limousinen und T-Modellen der oberen Mittelklasse führt Mercedes-Benz den innovativen Allradantrieb 4MATIC ein.

Ab Juni 1990 wird das Coupé der Baureihe für Italien mit 2,0-Liter-Einspritzmotor produziert. Ohne Katalysator leistet das Aggregat 90 kW (122 PS), mit Abgasreinigung sind es 87 kW (118 PS). Auch das T-Modell 250 TD TURBODIESEL wird ab Juni exklusiv für den italienischen Markt hergestellt. Sein Vorkammer-Dieselmotor mit Turboaufladung leistet 93 kW (126 PS). Ein Highlight ist der im Oktober 1990 auf dem Autosalon Paris der Weltöffentlichkeit präsentierte 500 E, das neue Topmodell der Baureihe. Äußerlich ist die Hochleistungslimousine nur von Kennern als solche zu erkennen. Denn wie so oft zählen die inneren Werte: Mit dem sportlich abgestimmten Fahrwerk und ihrem leistungs- und drehmomentstarken 5,0-Liter-V8-Motor mit 240 kW (326 PS) wandelt die Limousine mühelos zwischen den Welten – als dezenter Gleiter oder als Leistungssportler. Die ersten Fahrzeuge dieses Spitzenmodells, die noch Ende 1990 vom Band liefen und im gleichen Jahr zugelassen wurden, können ab 2020 in den Genuss des H-Kennzeichens kommen.

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