"Roter Baron" - rassig roter Mercedes SLK

Sehr rot und sehr gut schaut der Mercedes Roadster aus

"Roter Baron" - rassig roter Mercedes SLK: Sehr rot und sehr gut schaut der  Mercedes Roadster aus
Erstellt am 11. September 2012

Nicht jeder mag die Farbe Rot am Auto gerne sehen. Sie ist vielen einfach zu knallig. Dabei kann das rote Kolorit ein Baustein für einen rassigen Umbau sein. So sieht es jedenfalls Mercedes-Benz SLK Fahrer Jörg Marso. Rot fällt auf. Rot steht für Leidenschaft. Und Rot macht mehr Lust und Laune auf besondere Sternstunden hinterm Volant des in AMG Optik feingetunten R171, den Jörg Marso auf den Namen "Roter Baron" taufte.

Ein Mann sieht rot!

"In meinem Bekanntenkreis konnten es viele zunächst kaum glauben, dass ich tatsächlich einen roten Mercedes SLK (Feuer Opal) bestellt hatte. Doch als der Wagen dann da war, sahen auch die größten Zweifler den SLK mit anderen Augen. Es war mein Freund Christoph Müller, der den Roadster sofort als "Roter Baron" titulierte. Mir gefiel diese Bezeichnung und ich beschloss den SLK tatsächlich auf diesen Namen zu taufen", erzählt der 43-Jährige. „Roter Baron“? Den Begriff hat man ja schon oft gehört. Es ist ein geflügeltes Wort. Was bedeutet es genau und wo liegt eigentlich sein Ursprung?

König der Lüfte

Der Begriff "Roter Baron" meint ursprünglich den deutschen Kampfpiloten Manfred von Richthofen, der während des 1. Weltkrieges (1914-1918) in seinem roten Fokker Dreidecker Dr-1 die meisten Abschüsse von allen Jagdfliegern dieses Krieges erzielte. Von Richthofen selbst stammt der Ausdruck "Roter Baron" nicht. Erstmals wurde der beim militärischen Gegner berühmt-berüchtigte Jagdflieger in einem zeitgenössischen englischen Büchlein als "Red Baron" bezeichnet. Die mit dem Deutschen Kaiserreich im Kriegszustand liegenden Franzosen bezeichneten Richthofen übrigens auch als "le petit rouge". Das heißt übersetzt: "Der kleine Rote", was ja auch irgendwie auf den Mercedes SLK passen würde.

Die Bezeichnung "Roter Baron" hat längst das kriegerische Umfeld, in dem der Begriff geboren wurde, verlassen. Restaurants, Werbeagenturen, Spiele-Hersteller, Reiseanbieter, Hotels, Restaurants aber auch Küchenmaschinen und Computer-Festplatten sind mit dieser Bezeichnung anzutreffen. Und dann gibt es auch noch eine besonders exotische Deutung für den Begriff "Roter Baron". Als „Roter Baron“ wird nämlich gleichfalls das japanische Blutgras – manchmal auch als Flammengras bezeichnet - genannt.

Der „Rote Baron“ ist etwas ganz Besonderes

Der Begriff „Roter Baron“ ist gut 100 Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges zweifellos von der Person des Freiherrn von Richthofen und damit von einem militärisch-kriegerischen Zusammenhang entkoppelt. Der Begriff meint heute auch etwas Herausragendes mit leuchtend roter Farbe. Das Besondere. Das Unverwechselbare. Das Einzigartige. Das alles schwingt in dem Begriff "Roter Baron" mit. Nun liegt es freilich fern, in dem Mercedes SLK den König der Lüfte zu sehen. Aber ein unvergleichliches Frischluftvergnügen ist mit dem Mercedes SLK allemal drin.

Alles im roten Bereich

Werbeleute sagen, man könne nur die Farben blau und gelb mit Frische assoziieren. So steht es jedenfalls in den Marketing-Lehrbüchern schwarz auf weiß geschrieben. Was diese Schlaumeier schon vom richtigen Leben außerhalb der Besprechungszimmer und Konferenzräume wissen! Denn sieh doch mal wie herrlich luftig, knackig und bissfrisch der rote Bereich, wenn er denn einen Mercedes SLK umgibt, wirken kann!

Große Freiheit mit dem kleinen Roadster

Frisch. Flott. Fröhlich. Frei. Wer einmal die Leichtigkeit des Seins unbeschwert genießen will, der muss in einem Roadster gesessen haben. Fische spüren. Freiheit atmen. Das ist Erleben. Das ist Freude. Das ist Mercedes-Benz SLK. So wie Jörg Marso empfanden rund 220.000 weitere Neuwagenkäufer dieses Modells dieses kleine schöne Stück vom Glück, denn so viele Male verkaufte sich die zweite Generation dieses Wagentyps von Mercedes-Benz.

Viel Vergnügen - feel free

Frisch gefreit - nie gereut: Seit Juni 2009 sind Jörg Marso und der Mercedes SLK ein Paar. Zum Auslieferungsstand des Mercedes SLK 2000 Kompressor gehörte das optionale Sportpaket mit Sportfahrwerk, 18zölligen Rädern, größeren, gelochten Bremsscheiben sowie Designparts für Exterieur und Interieur. Doch auf Dauer reichte das Tuning ab Werk dem gelernten Dreher nicht, um sich erstens im SLK Fahrerlager von seinesgleichen abzusetzen und zweitens dem Begriff „Roter Baron„ in dessen Bedeutung ja eine gewisser Anspruch auf Einzigartigkeit enthalten ist, längerfristig gerecht zu werden.

Nicht nur alles auf Rot gesetzt

Um bei Ausfahrten mit seinem roten Mercedes Roadster alle Blicke auf seiner Seite zu haben, genügte die Gabe der besonderen Farbe nicht. Zumindest nicht auf Dauer. Dessen war sich Jörg Marso bald bewusst. Deswegen setzte er bei der Hebung der Sehenswürdigkeit seines Mercedes SLK eben nicht alles auf Rot bzw. auf eine Farbkarte. Umfassendere Modifikationen sollten den R171 insgesamt beachtlicher und unverwechselbarer machen. Am Ende hat er durch diese Entscheidung aufs richtige Pferd gesetzt und dadurch viel gewonnen – vor allem an Aufmerksamkeit.

Tuning im Mercedes AMG Stil

Dass Jörg Marso den Weg der individuellen Differenzierung einschlug, war also beschlossene Sache. Doch welcher Style würde den „Roten Baron“ besser dastehen lassen? Rot und rassig sollte der Roadster ausschauen - aber nicht radikal und rabiat. Deshalb wandelte er beim Tuning auf dem Pfad von Mercedes Performance-Spezialist AMG. Da stimmten die stilsicheren Vorgaben und er hatte die Gewähr für ein markantes, nicht alltägliches Mercedes SLK Design, das ihm nicht nur heute, sondern auch morgen noch gefallen würde.

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Die sportlichen Fahrleistungen stimmen beim R171

Während die Versportlichung des Mercedes SLK im Großen und Ganzen eine beschlossene Sache war, so blieb doch ein Bereich bei Änderungsabsichten außen vor. Unter der Haube sollte sich vorerst nichts am Status quo des Mercedes-Benz SLK verändern. Musste ja auch nicht unbedingt sein: Der von einem Kompressor beatmete 1796-ccm-Motor beschleunigt den kleinen Roadster schließlich auf eine Spitzengeschwindigkeit von 236 km/h und sorgt mit Automatik für eine 0-100-km/h-Spurtschnelligkeit von 7,9 Sekunden. Dringender Handlungsbedarf hört sich anders an.

Runde Sache: Schmidt Phantom-Felgen

Wenn Jörg Marso mit seinem Mercedes SLK unterwegs ist, dann kommt er gegenwärtig auf Schmidt Phantom-Rädern ins Rollen. 8,5 x 19 VA und 9,5 x 19 HA ist bei den Felgen, die vorn mit 225/35er und hinten mit 255/30er Pneus der Marke Hankook Ventus S1 gesattelt sind, das Maß der Dinge.

Voll den Durchblick

Das Doppelspeichen-Design der Schmidt Phantom Räder ermöglicht den vollen Durchblick auf die Bremsanlage mit den gelochten Scheiben (an der Hinterachse von Zimmermann) und den rot lackierten Bremssätteln – wobei die Brembo-Zangen an der Vorderachse das sportliche Setup des Fahrwerksbereichs zusätzlich betonen. Einen guten Eindruck hinterlassen die großen Phantom-Räder aber auch wegen ihres schwarzen Finish' der Speichen und ihres auf Hochglanz polierten Felgenbetts.

Vom Roadster zum Road-Star

Ein Roadster mit seinem ein- und ausklappbarem Dach ist offen gesagt nichts für Leute, die das Tageslicht scheuen. In punkto Tageslichttauglichkeit braucht sich Jörg Marsos SLK freilich auch nicht zu verstecken. Denn er verwandelte seinen Roadster in einen kleinen "Road-Star" - wobei der R171 nicht ultimativ frech und forsch "gepimpt", sondern dezent dynamisiert in Erscheinung tritt.

Open Flair

In aller Öffentlichkeit fährt der rote Renner im AMG-Look herum. Mit seinen Stoßstangen, Seitenschwellerleisten sowie der dritten Bremsleuchte macht der Mercedes SLK 200 Kompressor ganz schön auf AMG-Looker. In Verbindung mit dem Fahrwerk aus dem Sportpaket ist der R171 ohne Zweifel formvollendet sportlich auf dem Asphalt positioniert.

Individuelle Akzente an dem Exterieur-Setup des Mercedes SLK setzen zusätzliche Haubenfinnen sowie Carbon-Applikationen an Stoßstange und Grill. Schön anzusehen ist auch das Windschott aus Echtglas, das mit einer Aufschrift die geistige Heimat des SLK-Piloten jedermann offenbart. „MBSLK.de The slk Community“ steht auf dem Glas geschrieben.

Außen hui – innen auch

Wer das optionale Sportpaket von Mercedes-Benz für seinen R171 geordert hat, hat's gut. Rund ums Sportlenkrad (hier mit Schaltpaddels) sind in diesem Mercedes-Benz Armauflagen in den Türen mit roter Ziernaht, Kombiinstrument mit roten Zeigern, Leder-Schalthebel mit roter Ziernaht im Balg, sowie Zierteile in Carbonoptik schon drin. Fahrerherz, was willst du mehr? AMG Türpins! Na gut, und schon gehörten die Chrom-Knöpchen ebenfalls zur Innenausstattung des Mercedes SLK

Mercedes SLK - Frische und Fahrspaß mit unbegrenztem Haltbarkeitsdatum

In punkto Fahrspaß ist der Mercedes SLK 200 Kompressor von Jörg Marso wirklich ein aussichtsreiches Vergnügen, denn die bewegenden Momente lassen sich hier in aller Öffentlichkeit genießen. Der „Rote Baron“ ist in seiner Machart denn auch ein Statement zur eigenen Persönlichkeit. „Das ist mein Weg. Der SLK ist mein Stil. Und der Mercedes ist mein Auto!“, sagt Jörg Marso selbstbewusst und nicht ohne Stolz. Keine Frage, so spricht nur einer, der weiß, was er will und der sein Autoglück gefunden hat.



Text & Fotos: Mathias Ebeling

Mercedes-Fans Facts

Fahrzeugtyp: Mercedes-Benz SLK (R171) mit Sportpaket

Baujahr: 2009

Motor: Vierzylinder Motor mit 1.796 ccm Hubraum, Kompressor-Aufladung, 184 PS

Getriebe: Automatik

Bremsen: Gelochte Bremsscheiben (hinten von Brembo), Brembo-Bremssättel VA

Räder: Schmidt „Phantom“, 8,5 x 19 ET28 vorne und 9,5 x 19 ET 30 hinten

Reifen: Hankook „Ventus S1“, 225/35-19 vorne und 255/30-19 hinten

Fahrwerk: Sportfahrwerk/Sportpaket

Karosserie: Karosseriekit im AGG Design, Carbon-Applikationen, AMG dritte Bremsleuchte, Haubenfinnen, Dachmodul

Innenraum: Sportpaket, Lenkrad mit Schaltpaddels, Windschott aus Echtglas, AMG Türpins

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3 Kommentare

  • LukasA250e

    LukasA250e

    Schönes Auto, meine Frau konnte es sich nicht nehmen lassen ein wenig auf der morgendlichen AB zu fordern und hat Samstags immer gefragt "Ja wo ist er denn nun der kleine Rote, ist ja nicht mehr hinter uns..?!" Sehr schönes Auto, es werden ja immer mehr feueropale. Gruß Christoph
  • Dome

    Dome

    Schickes Teil, ist mir in Hattingen auch sehr positiv aufgefallen ;-)
  • ihl

    Ihl

    Du sprichst das aus was wir fühlen, Seit Sept. 2011 fahren wir einen 172 in feueropal unsd sind fast überall der Star unter Gleichgesinnten. Wir bleiben bei der Farbe. Das ihl Team Inge und Horst Lang

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