Mercedes-Benz Assistenzsysteme

Sicher in die weite Welt hinaus: Reisemobile auf Basis Mercedes-Sprinter mit Seitenwind-Assistent

Mercedes-Benz Assistenzsysteme: Sicher in die weite Welt hinaus: Reisemobile auf Basis Mercedes-Sprinter mit Seitenwind-Assistent
Erstellt am 27. November 2014

Einmal um die ganze Welt. Und die Taschen voller Geld. Davon hab' ich schon als kleiner Bub' geträumt“, lautet die Zeile aus einem bekannten Schlager. Ja, wen der Globetrotter-Virus infiziert hat, den lässt er nicht mehr los. Darum ist es gut zu wissen, dass Mercedes-Benz den innovativen Seitenwind-Assistenten aus dem Mercedes-Benz Sprinter auch für Reisemobile anbietet, die auf diesem beliebten Transporter basieren. Der Reisemobilspezialist Hymer, seit 43 Jahren bewährter Kooperationspartner, rüstet damit sein teilintegriertes Modell Hymer ML-T und den neuen Ml-I aus.

Wohin zieht's den Reiselustigen? Nur in die Ferne oder etwa auch zur Seite? Ob auf dem Weg nach Skandinavien über die Fehmarnbeltbrücke oder auf der Tour nach Südfrankreich über die Mistral-gefährdete Rhônetal-Autobahn – die meisten Reisemobilfahrer haben schon einmal die unangenehmen Folgen von Seitenwind gespürt. Die beliebten Freizeitfahrzeuge reagieren auf Seitenwind konzeptbedingt sensibler als Pkw, denn die hohe und senkrecht aufragende Seitenwand bietet dem Wind eine größere Angriffsfläche. Bei einem üblichen, rund sieben Meter langen Reisemobil summiert sich die Seitenfläche auf fast 20 m² - bei einer Mercedes-Benz Limousine beträgt sie nicht einmal ein Drittel davon. Mehr als Grund genug für Mercedes-Benz, den in der aktuellen Sprinter-Generation bei den meisten Varianten serienmäßigen Seitenwind-Assistenten auch für Reisemobile anzubieten.

Neue Dimension der Sicherheitstechnik

Der Seitenwind-Assistent ist neben Spurhalte-Assistent, Totwinkel-Assistent, Fernlicht-Assistent und COLLISION PREVENTION ASSIST eines von fünf neuen Assistenzsystemen, mit denen der Sprinter im vergangenen Jahr eine neue Dimension der Sicherheitstechnik im Transportersegment erreichte. Der Seitenwind-Assistent kompensiert Einflüsse von Windböen auf das Fahrzeug im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten nahezu vollständig. Das erforderliche Gegenlenken bei plötzlichem Seitenwind kann erheblich reduziert und der Fahrer dadurch deutlich entlastet werden.

Gezielter Bremseneingriff wirkt Windkräften entgegen

Der Seitenwind-Assistent wird ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch aktiviert und nutzt die Sensoren des serienmäßigen Elektronischen Stabilitätsprogramms ESP. Ein Sensor erkennt die Kräfte, die durch Seitenwind oder Windböen auf das Fahrzeug einwirken und bremst daraufhin gezielt einzelne Räder ab, die sich auf der dem Wind zugewandten Seite befinden. Das Bremsmoment erzeugt eine Fahrzeugbewegung, die der Seitenwindstörung entgegenwirkt. Der Spurversatz wird dadurch deutlich verringert. Der Fahrer erfährt eine spürbare Entlastung, unangemessene Fahrerreaktionen bei Böen können vermieden werden. Mittels einer Kontrollleuchte im Kombiinstrument wird der Fahrer außerdem auf das Eingreifen des Systems aufmerksam gemacht.

Zahlreiche Parameter gehen in die Regelung ein

Die Sensoren des ESP erkennen nicht nur konstanten Seitenwind und plötzliche Böen in der jeweiligen Stärke, sondern registrieren zusätzlich auch den Anströmwinkel des Windes. In die Reaktion des Seitenwind-Assistenten gehen zudem Fahrzeuggeschwindigkeit, Beladungszustand und Beladungslage sowie das Lenkverhalten ein. Steuert der Fahrer manuell gegen, tritt der Seitenwind-Assistent automatisch zurück.

Der Seitenwind-Assistent im Praxistest

Mercedes-Fans.de Redakteuer Mathias Ebeling will's wissen, ob und wie der Seitenwind-Assistent wirkt. Dafür hat er sich mit eiinem Hymer ML-T auf der Versuchsstrecke der Daimler AG in Stuttgart-Untertürkheim eingefunden. Hier gibt es auch eine Seitenwindanlage, die Windboen von über 80 km/h (80 km/h entspricht Sturmstärke neun) erzeugt. Mit Tempo 100 km/h rolle ich auf den Stelle, in der es gleich stürmt, zu. Ich spüre, wie der Wind plötzlich wie einen Faustschlag gegen die Seitenwand drückt. Jetzt müsste ich eigentlich stark gegenlenken, um das heftige wie auch gefährliche Abkommen vom Kurs zu vermeiden. Aber das macht die Technik. Und sie macht es gut. Man spürt das Einsetzen des ESP. Durch die Bremseinwirkung kommt zu einem leichten Versatz. Aber ohne jede Lenkbewegung bleibt der Hymer ML-T in seiner Fahrspur. Hallo Welt, so komme ich geradewegs zu Dir.

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