Zum Abschluss der zweiten offiziellen Wintertestfahrten in Spanien übernahm am Freitag erneut Nico Rosberg die Testarbeit des Teams auf dem Circuit de Catalunya. Der MERCEDES AMG PETRONAS Pilot legte dabei 139 Runden zurück, was auf der 4,655 Kilometer langen Strecke einer Distanz von 647 Kilometern entspricht. Mit einer Zeit von 1:23.843 Minuten belegte Nico am Ende der Session den achten Platz. Am Vormittag konzentrierte sich der Wiesbadener auf ausgedehnte Boxenstoppübungen und eine Rennsimulation, die jedoch von einer roten Flagge unterbrochen wurde. Zudem führte der Mercedes Werksfahrer am Freitag Vergleichsfahrten auf den weichen und den härteren Pirelli-Reifen durch, sowie diverse Tests mit verschiedenen Abstimmungen. "Nach unserem ersten kompletten Test mit dem F1 W03 kann ich sehen, dass wir gute Fortschritte erzielen. Unser Testprogramm verlief gut und wir haben uns jeden Tag merklich steigern können", berichtete der Deutsche im Anschluss an den letzten Testtag in dieser Woche.

Rosberg ist zuversichtlich

"In Sachen Zuverlässigkeit zeigt sich das Auto ziemlich genau so, wie wir es erwartet hatten, was wirklich wichtig ist, da wir uns so auf die Verbesserung der Leistung konzentrieren können", lobte Nico. "Natürlich ist es schwierig in dieser Phase vorherzusagen, wie wir uns unter Rennbedingungen im Vergleich zur Konkurrenz schlagen - insgesamt bin ich mit unserem Start aber zufrieden", so der MERCEDES AMG PETRONAS Fahrer, der anfügte: "Ich freue mich auf unseren Abschlusstest in der nächsten Woche und darauf, unseren Lernprozess mit dem F1 W03 fortzuführen."

Teamchef Ross Brawn war mit der ersten Testwoche in Katalonien zufrieden. "Nach fünf vollen Testtagen haben wir über 2000 Kilometer zurückgelegt, Nico und Michael konnten konstant Erfahrung sammeln und die Haltbarkeit war in Ordnung - abgesehen von ein paar Problemen zu Beginn der Woche", verriet Brawn. Beide Piloten hätten daher bereits volle Rennsimulationen absolvieren können. "Das zollt der harten Arbeit im Werk in Brackley und Brixworth Anerkennung, genauso wie den Anstrengungen und Nachschichten vor Ort in Barcelona", bedankte sich der Brite beim Team.

Noch mehr W03 Tests vor Saisonbeginn

Die aktuelle Grundlage bedeute, dass die Fahrer und Ingenieure mit dem Auto hätten arbeiten können, anstatt sich mit Problemen aufzuhalten. "Wir hoffen, dass wir uns nächste Woche sogar noch mehr darauf konzentrieren können, Leistung aus unserem momentanen Paket herauszuholen." Insgesamt befinde man sich in einer vernünftigen Position - die gesteckten Ziele habe man aber noch lange nicht erreicht.

"Es ist im Winter vielleicht ein Klischee, aber es gibt einfach noch sehr viel zu tun. Deshalb ist es noch viel zu früh, um über unsere Wettbewerbsfähigkeit zu urteilen", meinte der MERCEDES AMG PETRONAS Teamchef. Die Testfahrten in Barcelona werden am kommenden Donnerstag mit den letzten vier Testtagen vor dem Saisonstart im australischen Melbourne am 18. März fortgesetzt.