Ellen Lohr Truck Race Blog: 2. Rennen Nogaro

Ellen Lohr berichtet direkt "vom Bock" ihres Renn-Trucks: Truck Race EM - Nogaro der Freitag

Ellen Lohr Truck Race Blog: 2. Rennen Nogaro: Ellen Lohr berichtet direkt "vom Bock" ihres Renn-Trucks: Truck Race EM - Nogaro der Freitag
Erstellt am 23. Juni 2012

Freitag der 22. Juni: nach Misano läuft der Truck nun einfandfrei

Für uns der zweite Anlauf in der Truck Race EM. Ich fahre ja nun bereits ein paar Jährchen auf so ziemlich allen Rennstrecken der Welt, aber nach Nogaro in die französische Provinz hat es mich bis jetzt noch nicht verschlagen. Von Toulouse aus führt nur eine Landstrasse zur 150 Kilometer entfernten Rennstrecke. Alles in allem eine ziemlich dörfliche Angelegenheit; ein Hotel in der Nähe alle weiteren 30 Km weg. Deshalb kann ich es fast nicht glauben, als mein Teamchef mir erzählt, dass sich hier an den Renntagen jeweils 30.000 Zuschauer hin „verirren“.

Aber schon bei der Anreise am Donnerstag merke ich, dass das stimmen kann, denn auf einem freien Platz vor der Strecke parken schon eine ganze Menge Leute mit Wohnmobilen und auch heute gibt es bereits eine Menge Zuschauer, obwohl wir nur einen Pressemitfahrtag haben. Diese `Extratestmöglichkeit` kommt mir extrem entgegen, denn Nogaro ist noch eine richtig schöne Old Fashion - Rennstrecke, mit einer Menge Kurven, wenig Auslaufzonen (davon gar keine asphaltierten) und damit einem super Flair. Die Linie zu finden dauert ein bisschen und deshalb bin ich eh schon dazu übergegangen, wie in meinen Anfangszeiten, eine Streckenbegehung zu machen bevor es los geht, aber die zwei Extrastunden tun mir und auch dem Truck gut. Nach Misano mit unseren erheblichen Elektronikproblemen läuft das Baby nun einwandfrei und wir können uns an die Abstimmungsarbeit machen. Nach dem Test sind wir mit dem Mercedes Axor auf Position 13 von 21 Trucks. Wenn wir das morgen im Zeittraining auch so umsetzen können, dann wären wir unserem Ziel einen Top 10 Platz mit nach Hause zu nehmen ja schon ziemlich nahe, aber das Mittelfeld ist dichtgedrängt, da kann alles passieren.

Vorne die „üblichen Verdächtigen“, also Jochen Hahn und Antonio Albacete auf MAN. Da kommen auch die Werksrenault nicht mit und liegen bereits deutlich dahinter. Wir haben auf jeden Fall mit unserem 2007`er Ex-Markus Östreich Truck den Anschluss ans Mittelfeld geschafft und das motiviert uns deutlich. Kann eh nichts schiefgehen morgen, denn ich habe einen neuen Glücksbringer…eine neue Helmlackierung, ich glaube das ist die erste Veränderung nach 15 Jahren; wurde also Zeit.



Bis morgen - drückt fest die Daumen

Ellen

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