SAE-Level 3 DRIVE PILOT – die nächste Stufe automatisierten Fahrens

Weil Mercedes es kann, macht‘s der Stern einfach selbst

SAE-Level 3 DRIVE PILOT – die nächste Stufe automatisierten Fahrens: Weil Mercedes es kann, macht‘s der Stern einfach selbst
Erstellt am 2. Februar 2023

Die Autos von Mercedes-Benz werden klüger, intelligenter und selbständiger . Das trägt zum Luxuserlebnis während der Fahrt in einem Mercedes-Benz bei. Wobei aus der Fahrt mehr und mehr Mitfahrt und der Fahrer selbst zum Passagier wird - nun auch in den USA. Mercedes-Benz hat als weltweit erster Automobilhersteller die Zertifizierung für hochautomatisiertes Fahren nach SAE-Level 3 für den US-amerikanischen Straßenverkehr im Bundesstaat Nevada erhalten. DRIVE PILOT ist damit das erste und einzige serienreife SAE-Leve-3-System, welches für den Einsatz auf öffentlichen Freeways in den USA zugelassen ist. Aber wozu braucht man das überhaupt? Die Antwort darauf gibt Mercedes-Entwicklungsvorstand Markus Schäfer: „Seit vielen Jahren arbeiten wir daran, unsere Vision vom automatisierten Fahren zu verwirklichen. Mit dem LiDAR-basierten System haben wir eine innovative Technologie für unsere Fahrzeuge entwickelt, die dem Kunden ein einmaliges, luxuriöses Fahrerlebnis bietet und ihm das Wichtigste schenkt: Zeit." In Deutschland ist der DRIVE PILOT für S-Klasse-Kunden schon ein paar Monate länger verfügbar. Wer es hat, hat‘s gut, denn bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stausituationen kann mit DRIVE PILOT auf geeigneten Autobahnabschnitten in Deutschland bis 60 km/h hochautomatisiert gefahren werden (Level 3). Die Sonderausstattung DRIVE PILOT entlastet den Fahrer. Sie ermöglicht es ihm bestimmte Nebentätigkeiten auf dem Zentraldisplay wie beispielsweise Onlineshopping oder im In-Car-Office E-Mails zu bearbeiten. Der Fahrer muss allerdings jederzeit bereit sein, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen, wenn er durch das Fahrzeug zum Eingriff aufgefordert wird.

Beim hochautomatisierte Fahren in Level 3 ist ein Fahrzeug unter bestimmten Rahmenbedingungen dazu befähigt, dynamische Fahraufgaben völlig selbständig auszuführen. In Deutschland ist dies aktuell auf geeigneten Autobahnabschnitten bis zu Tempo 60 km/h in Stausituationen oder bei hohem Verkehrsaufkommen möglich. Während der aktivierte DRIVE PILOT die Fahraufgaben übernimmt, kann der Fahrer entspannen oder arbeiten oder sich anderweitig beschäftigen (z.B. E-Mails schrieben, im Internet surfen oder einen Film sehen). Allerdings muss er stets in der Lage sein, das Steuer wieder zu übernehmen - ein Schläfchen hinterm Steuer ist demnach nicht gestattet.

Der DRIVE PILOT von Mercedes-Benz baut auf der Umfeldsensorik des Fahrassistenz-Pakets auf und umfasst zusätzliche Sensoren. Zu diesen Sensoren gehören LiDAR, eine Kamera in der Heckscheibe und Mikrofone (wichtig zum Identifizieren von Blaulicht und weiteren Sondersignalen von Einsatzfahrzeugen). Zudem ist ein Nässesensor im Radkasten angebracht. Darüber hinaus erfügt etwa die Mercedes-S-Klasse mit optionalem DRIVE PILOT über sogenannte redundante Lenk- und Bremssysteme sowie ein redundantes Bordnetz. Damit sind Installationen gemeint, welche bei einem Ausfall des eigentlichen Funktionsträgers wie beispielsweise der Lenkung dessen Aufgabe übernehmen, um die sichere Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs zu gewährleisten.

Die Betriebssicherheit hat bei Mercedes-Benz oberste Priorität. Der exakte Standort der S-Klasse wird darum über ein hochpräzises Positionierungssystem ermittelt, das wesentlich genauer und leistungsfähiger ist als das hinlänglich bekannte GPS. In Ergänzung dazu werden die Daten aus der Satellitennavigation mit Sensordaten und Daten aus einer HD‑Karte abgeglichen. Die von LiDAR-, Kamera-, Radar- und Ultraschallsensoren erfassten Daten können zum Beispiel Informationen über die Straßengeometrie, Streckeneigenschaften, Markierungen oder Verkehrszeichen enthalten.

Zudem fließen in das DRIVE-PILOT-System Informationen zu Straßengeometrie, Streckeneigenschaften, Verkehrszeichen und besonderen Verkehrsereignissen (z.B. Unfälle oder Baustellen) von einer digitalen HD-Karte, welche ein 3D-Straßen- und Umgebungsbild liefert, ein. Die Kartendaten werden in Backend-Rechenzentren gespeichert und erfahren eine permanente Aktualisierung. Jedes Fahrzeug speichert auch ein Abbild dieser Karteninformationen an Bord, nimmt einen permanenten Abgleich mit den Backend-Daten vor und updatet, so es nötig ist, den lokalen Datensatz. Die HD-Karte ermöglicht auf diese Art eine auf den Zentimeter genaue, hochpräzise Positionsbestimmung, die durch ein extrem leistungsfähiges Steuergerät verarbeitet und in Fahrbefehle für hochautomatisierte Fahren umgerechnet werden. Es gehört zur Sicherheitsarchitektur von Mercedes-Benz, dass wichtige Algorithmen redundant berechnet werden.

Bildergalerie: Mercedes-Benz DRIVE PILOT

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