Porsche-Jäger: Mercedes SLS AMG GT3

AMG macht den SLS rasend - Mercedes SLS AMG als Porsche-Jäger

Porsche-Jäger: Mercedes SLS AMG GT3: AMG macht den SLS rasend - Mercedes SLS AMG als Porsche-Jäger
Erstellt am 31. März 2010

Pünktlich zur Markteinführung des Mercedes-Benz SLS AMG am 27. März 2010 präsentiert Mercedes-AMG eine GT3-Variante. So die offizielle lesart. zwischen den Zeilen steht da: Der neue Flügeltürer soll sich im Motorsport als Porschejäger bewähren.

Die Rennversion des Flügeltürers fasziniert durch spektakuläres Design und reinrassige Motorsporttechnik. Entwickelt nach dem GT3-Reglement des Automobil-Weltverbandes FIA (Fédération Internationale de l'Automobile), ist der SLS AMG GT3 als Kundensportfahrzeug für Sprint- und Langstreckenrennen konzipiert. Diese Rennserien für seriennahe GT-Fahrzeuge zeichnen sich durch vielfältige

Teilnehmerfelder sowie spannende Rennverläufe aus. Nicht zuletzt dank ihrer vergleichsweise günstigen Kostenstruktur gewinnen sie weltweit immer mehr an Bedeutung.

Mit dem SLS AMG GT3 startet AMG, die Performance-Marke von Mercedes-Benz, in ein neues Geschäftsfeld: Es umfasst die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Kundensportfahrzeugen. Der Verkauf der Kundenfahrzeuge startet voraussichtlich ab Herbst 2010, die Homologation der GT3-Variante wird rechtzeitig vor der Rennsaison 2011 abgeschlossen sein.

Dank konsequentem Leichtbau und überlegener Fahrdynamik bietet der Mercedes-Benz SLS AMG eine hervorragende Basis für ein konkurrenzfähiges Rennfahrzeug. Mit der faszinierenden GT3-Version reagieren wir auf die starke Nachfrage unserer Kunden nach einem Fahrzeug für diese attraktiven Motorsport-Serien. AMG zeigt hiermit erneut seine große Erfahrung aus über 40 Jahren Motorsport und seine hohe Kompetenz bei der Entwicklung einzigartiger High-Performance-Fahrzeuge", so Volker Mornhinweg, Vorsitzender der Geschäftsführung Mercedes-AMG GmbH.

Der SLS AMG GT3 ist die konsequente Fortsetzung des Motorsport-Engagements von AMG. Seit der Gründung im Jahre 1967 gilt AMG als Pionier der Motorsportbranche. Die Rennversion des Mercedes-Benz SLS AMG wird von AMG in enger Zusammenarbeit mit der HWA AG entwickelt und produziert. HWA ist im Auftrag von Mercedes-Benz Motorsport für den Einsatz des DTM Teams verantwortlich. Die HWA-Mannschaft ist eines der erfolgreichsten Teams im internationalen Motorsport: Neun Fahrertitel in der DTM und ITC sowie der zweimalige Gewinn der FIA GT-Meisterschaft bestätigen dies.

Der SLS AMG GT3 knüpft nahtlos an diese Erfolgsstory an und folgt damit auch dem 300 SL Rennsportwagen von 1952, der den Mythos "Flügeltürer" begründete. Der historische Sieg beim Langstreckenrennen "Carrera Panamericana" machte Mercedes-Benz auch in Nord- und Mittelamerika weltberühmt und zeigte die Leistungsfähigkeit des Stuttgarter Automobilherstellers.

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Spektakulärer Rennlook

Das puristische Design und die atemberaubende Formgebung des Flügeltürers werden durch die gezielten Modifikationen an der Karosserie wirkungsvoll betont. Die neuen, großteils aus leichtem Carbon gefertigten Komponenten geben deutliche Hinweise auf die außergewöhnliche Rennstrecken-Performance und die umfangreiche aerodynamische Entwicklungsarbeit. Von vorn zeigt der GT3-Rennwagen eine neue Frontschürze mit größeren Lufteinlässen: Die breite Öffnung unterhalb des charakteristischen Kühlergrills mit dem großen Mercedes-Stern und der flügelförmigen Querfinne versorgt den Motorölkühler und die Bremsscheiben mit Kühlluft. Die gleiche Funktion haben die beiden Einlässe unterhalb der vertikal ausgerichteten Bi-Xenon-Scheinwerfer. Für Abtrieb an der Vorderachse sorgt neben den vier außen angebrachten, sogenannten Flics auch der Carbon-Frontsplitter: Er geht direkt in die glatte Unterbodenverkleidung über, an die sich der Heckdiffusor anschließt.

Die Motorhaube verfügt über eine zentrale Öffnung zum Abtransport der Motorwärme. Aus den seitlichen Öffnungen in den vorderen Kotflügeln entweicht die Luft aus den Radhäusern. Zur Gewichtsoptimierung kommen an Seiten- und Heckfenster besonders leichte Polycarbonatscheiben zum Einsatz, auf Wunsch auch an der Windschutzscheibe. Vorn wie hinten wurden die Kotflügel verbreitert, um Platz für die großen Rennreifen zu machen. Mit einer Breite von 1990 Millimetern ist die GT3-Karosserie um gut 50 Millimeter breiter als die des serienmäßigen SLS AMG. Die neuen Seitenschweller verfügen über Öffnungen zur Kühlung der hinteren Bremsanlage. Am unteren Ende der Schweller ist der glatte Unterboden sichtbar. In der B-Säule findet der genormte Tankstutzen für die Schnelltankanlage Platz. Der 120 Liter große Kraftstofftank sitzt in zentraler Position hinter dem Fahrer.

Carbon verleiht Flügel

In der Heckansicht beeindruckt der SLS AMG GT3 durch seine imposante Breite. Über dem Heckdeckel thront ein breiter Heckflügel aus Carbon; er ist vielfach verstellbar und erlaubt ein perfektes Setup für den jeweiligen Rennstreckentyp. In der neuen Heckschürze sind zwei Öffnungen zur Entlüftung der hinteren Radhäuser angebracht. Ein weiterer Blickfang ist der

Heckdiffusor aus Carbon: Als Verlängerung des glatten Unterbodens steigt er im Bereich der Hinterachse kontinuierlich an und sorgt durch seine Form für Abtrieb. Das aerodynamische Gesamtkonzept des SLS AMG GT3 wurde in ausgiebigen Windkanalversuchen sowie Rennstreckentests erprobt und festgelegt. Den schwarzen Endrohrblenden entweicht ein faszinierender und gleichzeitig charakteristischer AMG Achtzylinder-Sound. Im Heckdeckel integriert ist die vom Reglement vorgeschriebene Regenleuchte - sie muss vom Fahrer bei schlechter Witterung stets eingeschaltet werden.

Seriennaher AMG 6,3-Liter-V8-Motor

Wie vom FIA-GT3-Reglement vorgeschrieben, entspricht der AMG 6,3-Liter-V8-Motor nahezu dem des Serienfahrzeugs. Dank seines geringeren Gewichts wird der GT3 die bereits hervorragenden Beschleunigungswerte des Serienfahrzeugs - 3,8 Sekunden für den Spurt von null auf 100 km/h - deutlich unterschreiten; die Höchstgeschwindigkeit beträgt je nach Übersetzung über 300 km/h. Der AMG 6,3-Liter-V8-Motor verfügt auch im Rennfahrzeug über Trockensumpfschmierung. Der Einsatz von Saug- und Druckpumpe sowie eines externen Öltanks ermöglicht den Verzicht auf die sonst übliche Ölwanne. Diese Technik gewährleistet eine zuverlässige Schmierung des Motors selbst bei hohen Querbeschleunigungen, wie auf Rennstrecken üblich. Die Trockensumpfschmierung erlaubt zudem eine tiefe Einbaulage des V8-Triebwerks -eines der wichtigen technologischen Highlights des SLS AMG. Die Lösung, den Achtzylinder möglichst tief und als Frontmittelmotor hinter der Vorderachse zu installieren und mit einem Getriebe in Transaxle-Anordnung zu kombinieren, führt zu einem günstigen Gewichtsverhältnis.

Auslieferung der Kundenfahrzeuge startet im Frühjahr 2011

Der neue SLS AMG GT3 ist gemäß dem internationalen FIA-GT3-Reglement entwickelt und berechtigt zur Teilnahme an allen GT3-Rennserien - und somit auch an den populären 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (Belgien) oder auf dem Nürburgring. Interessierte Kunden können das Fahrzeug ab Herbst 2010 bestellen, die Auslieferung erfolgt rechtzeitig

vor Beginn der Rennsaison 2011. Die Homologation wird im März 2011 abgeschlossen sein.

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