Mercedes-Benz arbeitet am "Wohlfühl-Auto" von morgen

AktivKomfort: Der Mercedes-Benz wird zum Gesundheits-Coach / Teil des Mercedes-Benz Markensterns: Gesundheit des Fahrers

Mercedes-Benz arbeitet am "Wohlfühl-Auto" von morgen: AktivKomfort: Der Mercedes-Benz wird zum Gesundheits-Coach / Teil des Mercedes-Benz Markensterns: Gesundheit des Fahrers
Erstellt am 19. März 2012

„Wir sollten am Tag 30 km laufen...“, so beginnt der renommierte Bochumer Arzt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer den Mercedes-Benz TecTalk zum Thema AktivKomfort. Statt dessen verbringen immer mehr Menschen immer Zeit im mehr Zeit im Auto. Das gilt natürlich für die in Personenwagen aber auch die Trucker in LKWs. Mit dem Forschungsfahrzeug „TopFitTruck“ hat die Daimler-Tochter Forschungen unternommen, die sich um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Fahrers bemühen. So bietet Mercedes-Benz in seiner neuesten Actros Generation ein maßgeschneidertes Fitnessprogramm für LKW-Fahrer an. Die Kabine des „TopFitTrucks“ wird zur Wellness-Oase und Fitnessstudio zugleich. Einige Ideen werden schon bald in Serien-Fahrzeugen der Marke mit dem Stern zu finden sein.

Schon heute bietet Mercedes-Benz in seinen Pkw-Modellen viele Features, um sich an Bord des Fahrzeuges wohl zu fühlen: Ambiente-Beleuchtung, eine gute Soundanlage und natürlich gute Sitze sind die wichtigsten Elemente. Beim „TopFitTruck“ geht der Premium-Hersteller noch einen Schritt weiter: „Müdigkeit am Steuer ist eine der häufigsten Unfallursachen im Güterverkehr. Die Forschung zum ‚TopFitTruck’ hat bewiesen, dass Trucker nach zu wenig oder zu schlechtem Nachtschlaf unregelmäßiger fahren“, erläutert Siegfried Rothe, Leiter Condition Enhancement, Group Research bei Daimler. Hinzu kommt der ökonomische und ökologische Aspekt: „Unausgeschlafene Trucker verbrauchen mit ihrem Fahrzeug rund einen Liter Diesel je 100 Kilometer mehr als voll ausgeruhte, haben unsere Untersuchungen ergeben“, so Rothe.

PowerNapping oder die Kunst ein Nickerchen zu machen

Eine wichtige Rolle beim AktivKomfort-Konzept von Mercedes Benz spielt dabei künftig die Möglichkeit, Pausen per „PowerNap“ effektiv für die Erholung zu nutzen. Dieser kurze, intensive Schlaf ist in vielen Sprachen und Kulturen zuhause: „PowerNap“ sagen die Briten und Amerikaner, „Turbosieste“ die Franzosen, „Inemuri“ die Japaner, „Turboschlaf“ die Schweizer und „Nickerchen“ die Deutschen. Schlafforscher bestätigen, dass dieser bis zu 20-minütige Kurzschlaf die Konzentrations-, Leistungs- und Reaktionsfähigkeit deutlich erhöht.

Denn nur ein entspannter Fahrer ist auch ein sicherer Fahrer. Mercedes-Benz erforscht diesen komplexen Sachverhalt seit vielen Jahren unter dem Stichwort „Konditionssicherheit“ und nutzt die Ergebnisse konsequent für die Optimierung seiner Serienfahrzeuge. Das Resultat: Mercedes-Fahrer bleiben nachweislich länger fit und konzentriert. Und gesund: „Wer sich hinter dem Steuer wohl fühlt, rechtzeitig die richtige Pause macht und durch innovative Technik gerade im Sitz unterstützt wird, hat gute Chancen, der ‚Volkskrankheit Rücken’ zu entgehen. Denn Stress ist eine wesentliche Ursache für Rückenbeschwerden, die heute sogar schon die Mehrheit der Jugendlichen betreffen“, bestätigt Prof. Dr. Grönemeyer, der die internen Forschungsergebnisse durch einen Blick von außen abzusichern sollte.

Transfer vom LKW zum PKW

Die Arbeitsbedingungen und damit die Lebensqualität der Fahrer in Fernverkehrs-Lastwagen zu verbessern, war daher die Zielsetzung des Daimler-Forschungsfahrzeugs „TopFitTruck“. In dieser gelb lackierten Sattelzugmaschine hat Daimler Trucks zahlreiche Ideen für bessere Ergonomie und mehr Komfort umgesetzt. Viele Innovationen wie Verbesserungen bei Lärmdämmung und Frischluftmanagement flossen bereits in die neue Actros-Generation ein – der Technik-Transfer in Pkw-Modelle steht nun bevor. Eine Trendumkehr, denn in den vergangenen Jahrzehnten hatten vornehmlich Pkw-Innovationen wie Servolenkung, ABS und ESP, Klimaanlage oder Massagesitz die Arbeitsbedingungen für Trucker erleichtert.

Die Kabine des „TopFitTrucks“ ist mit Massagesitz, Lenkrad-Kissen, breiterem Bett sowie einer Beduftungsanlage ausgestattet. Während der Fahrt gibt diese stimulierenden Mentholduft ab oder unterstützt in der Pause den Powernap mit Orangenduft. Damit der kurze Erholungsschlaf besonders entspannend ausfällt, fährt der Massagesitz des „TopFitTrucks“ dazu in eine hohe Position. Die Beine kann der Fahrer auf einem runden Polster ablegen, das über das Lenkrad gezogen wird.

Gewollter Kurzschlaf am Steuer – aber mit Motor aus!

Wie das PowerNap funktioniert konnte Mercedes-Fans.de Redakteur Thomas Frankenstein live auf dem Fahrersitz des Mercedes-Benz Actros „TopFitTruck“ erfahren: „Nach dem ich die Kabine über die fünf Stufen der Leiter erklimmt habe, nehme ich auf dem luftgefederten Fahrersitz Platz. Ein rundes Kissen in der Größe des Lenkrades wird über dieses gestülpt. Nun kann ich mittels Sitz-Memory-Funktion den Fahrersitz in Schlafposition stellen, d.h. die Luftfederung wird gedämpft und die Lehne nach hinten verstellt. Nach dem ich meine lange Beine auf das ca. 10 cm hohe Kissen auf dem Lenkrad abgelegt habe, aktiviert ein Knopdruck das System.“

Abhängig davon, ob der Fahrer gerade in der Einschlaf- oder Aufwachphase ist, werden dann von dem System Songs ausgewählt, die eher entspannend oder belebend sind und mit „fade in“ und „fade out“ angenehm abgespielt. Die Weckfunktion berücksichtigt ebenfalls die Schlafphasen des Fahrers und verhindert so zum Beispiel, dass dieser ausgerechnet in der Tiefschlafphase geweckt wird und sich anschließend wie gerädert fühlt.

Die Kabine wird im Handumdrehen zum Fitness-Studio

Hinzu kommt die Möglichkeit, ein regelmäßiges Fitnesstraining zu absolvieren, um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben. An Ösen in der Kabinendecke und im Boden lassen sich Expander-Züge einhaken.Zusammen mit Medizinern und Physiotherapeuten haben die Daimler- Experten ein spezielles Übungsprogramm für Trucker entwickelt. Dabei werden besonders jene Muskelpartien trainiert, die bei Langstreckenfahrten stark beansprucht sind. Wie die einzelnen Übungen aussehen, zeigen kurze Videos auf dem Bildschirm in der Kabine.

„Der Mercedes-Benz wird zum Personal Coach“, erläutert Jörn Petersen, Leiter Human Factors der Daimler AG. Der für Mercedes-Benz typische leistungsfördernde Komfort ergibt sich aus dem Zusammenwirken zahlreicher, perfekt aufeinander abgestimmter Einzelmaßnahmen: So bietet der Innenraum nicht nur ausreichend Platz für Menschen jeder Größe, auch die Sitze lassen sich optimal einstellen. Eine gute Federung und die Kapselung des Motors halten akustische und körperliche Schwingungen fern. Die Klimatisierung des Innenraums sorgt für den sprichwörtlich „kühlen Kopf“ beim Autofahren. Die positive Wirkung gut erreichbarer Schalter und Bedienelemente kann durch die Sprachsteuerung Linguatronic gesteigert werden.

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Der Mercedes-Benz wird zum Personal Coach

„Wohlfühlen setzt sich ja nicht nur zusammen aus 'ich habe mich körperlich bewegt', sondern auch aus 'ich habe das richtige Empfinden, was Licht betrifft, ich habe vielleicht den richtigen Geruch im Sinn und ich habe die richtige Musik', so dass alle Faktoren, die zum gesamten Wohlbefinden beitragen, einfach gut angesteuert sind und das alles unterstützen, und dass man das nicht dem Zufall überlässt“, erläutert Petersen.

Ebenfalls der Konditionssicherheit dienlich sind Mercedes-Innovationen wie der Nachtsicht-Assistent, das Intelligent Light System mit automatischem Kurven- und Abblendlicht oder der Abstandsregeltempomat Distronic Plus. Diese und andere intelligente Systeme wie der Regensensor befreien den Fahrer von zahlreichen Routineaufgaben, die ansonsten seine Aufmerksamkeit erfordern und ihn früher ermüden lassen – wovor der serienmäßige Attention Assist in allen Mercedes-Modellen warnt.

Ausgesuchte Bequemlichkeit – heute schon ein Beitrag zur Konditionssicherheit

Einen weiteren wichtigen Beitrag dazu leistet die Klimatisierung des Innenraums, die in einem Mercedes-Benz perfekt auf die Bedürfnisse der Insassen abgestimmt ist. Die Klimaanlage hat unmittelbaren Einfluss auf Wohlbefinden, Kondition und Konzentration, sorgt sie doch dafür, dass der Fahrer selbst bei extrem hohen Außentemperaturen „cool“ bleibt. Mit ausgeschalteter Klimaanlage lässt sich dagegen schon nach wenigen Kilometern eine deutliche Verschlechterung der Gesamtkondition nachweisen, was unabhängige Verkehrsmediziner bestätigen: Die Körpertemperatur steigt, und die Auffassungsgabe wird schlechter. In der Summe führt dies zu vorzeitiger Ermüdung, nachlassender Aufmerksamkeit und verminderter Reaktionsfähigkeit.

Ein weiteres Indiz für die Beanspruchung des Fahrers liefern Bewegungsmessungen der Wirbelsäule. Bei schlecht gepolsterten oder eingestellten Sitzen ebenso wie bei hoher Innenraumtemperatur ermüdet der Fahrer nachweislich schneller. Darum stellt Mercedes-Benz mit "AktivKomfort" Ideen und Visionen zum Wohlfühl-Auto der Zukunft vor. Denn nur ein entspannter Fahrer ist auch ein sicherer Fahrer.



Autor: Thomas Frankenstein

Fotos: Daimler AG, Mercedes-Fans.de

Der TopFitTruck zeigt Daimler's Visionen zum Wohlfühl-Auto der Zukunft

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