Das sollte man über die Motorinstandsetzung bei Mercedes wissen.

Was tun bei einem Motorschaden? Die Mercedes Motorinstandsetzung

Das sollte man über die Motorinstandsetzung bei Mercedes wissen.: Was tun bei einem Motorschaden? Die Mercedes Motorinstandsetzung
Erstellt am 14. Februar 2022

Wenn bei einem Auto teure Reparaturen anfallen, stellt sich schnell die Frage, ob deren Durchführung überhaupt noch wirtschaftlich ist oder ob es nicht doch klüger wäre, sich von dem Fahrzeug zu trennen. Mercedes ist zwar für seine hohe Qualität bekannt, doch auch bei den hochwertigen Marken kann es zu Motorschäden kommen. Und genau diese Motorschäden stellen Autohalter meist vor die Frage: Reparieren, austauschen oder verkaufen?

Kann man einen Motorschaden reparieren lassen?

Tritt ein Schaden am Motor auf, kündigt sich dieser oft durch ungewohnte Geräusche, unharmonischen Lauf und/oder auch durch die diversen Warnleuchten an. Um einen kapitalen Motorschaden zu vermeiden, sollte man schnellstmöglich eine Fachwerkstatt aufsuchen. Dabei ist allerdings Vorsicht gefragt, denn ein Auto, bei dem die rote Motorwarnleuchte brennt, sollte möglichst nicht mehr gefahren werden. Durch das Zurücklegen weiterer Kilometer kann aus einem Motor mit Schaden schnell ein Totalschaden werden.

In der Werkstatt findet sich dann relativ schnell eine Antwort darauf, ob eine Reparatur überhaupt zur Debatte steht. Ein weiterer Punkt, der in Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit einer möglichen Reparatur eine Rolle spielt, ist der Grund für den Schaden. Kam es durch einen Unfall zum Motorschaden, kann es sein, dass die Versicherung die Kosten trägt. Als letzte Rettung bleibt Fahrzeughaltern aber tatsächlich nur der Austausch des Motors oder der Verkauf des Mercedes.

Eine Motorinstandsetzung

Meist ist eine Reparatur möglich, wenn der Motor nur deshalb streikt, weil einzelne Bauteile defekt sind. Besonders häufig finden sich unter den häufigsten Fehlerquellen die Zylinderkopfdichtung, die Nockenwellen oder die Kurbelwelle. Ein Austausch dieser Teile ist nicht billig, aber nach erfolgter Reparatur läuft der Motor in der Regel wieder rund. Bei der Beurteilung der Frage lohnt sich eine Reparatur, gilt es auch den Wert des Gesamtfahrzeugs im Blick zu haben. Bei Modellen mit Topausstattung und überschaubarer Gesamtlaufleistung kann sich auch eine größere Reparatur durchaus lohnen. Und daran denken: eine kleine Undichtigkeit der Zylinderkopfdichtung (u.a. erkennbar am weißlich-braunen Schaum im Motoröl und gestiegener Anzeige der Motortemperatur) wächst sich durch Ignorieren des Problems zu einem handfesten Zylinderkopfschaden aus, bei dem nicht nur die Dichtung getauscht, sondern auch der Kopf überarbeitet werden muss. Mängel aussitzen lohnt sich beim Auto nur seltenst und kann nicht empfohlen werden.

Wie man sieht, gibt es unterschiedliche Ursachen für einen defekten Motor. Ist eine Reparatur möglich, richten sich die tatsächlichen Kosten für eine Motorinstandsetzung nach dem Umfang der Arbeiten am Mercedes. Dabei spielen natürlich vor allem Materialeinsatz und Arbeitszeit eine Rolle.

Wie teuer ist eine Motorinstandsetzung?

Im ersten Schritt wird die Fachwerkstatt untersuchen, woher der Motorschaden kommt. Steht die Ursache fest, tritt die Werkstatt normalerweise mit dem Fahrzeughalter in Verbindung, um eine Einschätzung darüber abzugeben, ob und zu welchem Preis eine Reparatur möglich ist. Etwaige Versicherungsleistungen sollten zu diesem Zeitpunkt abgeklärt werden.

Obwohl gute Werkstätten viele Verschleißteile auf Lager haben, kann es sein, dass Bauteile für den Motor extra bestellt werden müssen. In diesem Fall muss man mit einer Lieferzeit rechnen. Ist das Teil da, kann der Motor repariert und kontrolliert werden.

Häufige Gründe für einen Motorschaden

Doch, wie kann es sein, dass Motorschäden auch bei hochwertigen Autos wie Mercedes die häufigsten Pannen sind? Entsteht der Schaden durch einen Unfall, hinterfragen das nur die wenigsten. Doch wenn der Motor ohne Unfall hakt, ist es sinnvoll, auf Ursachenforschung zu gehen.

Turboladerschaden

Fahrzeughalter sollten einen vorliegenden Turboladerschaden nicht auf die leichte Schulter nehmen und möglichst schnell reparieren lassen. Fährt man ein Auto mit kaputtem Turbolader weiter, kann dies Schäden am Motor nach sich ziehen.

Zahnriemen oder Steuerkette gerissen?

Ein kaputter Zahnriemen oder ein Fehler an der Steuerkette sind nicht unbedingt selten, in den meisten Fällen aber vermeidbar, weil die Wartungsintervalle nicht eingehalten werden. Springt ein Zahnriemen erst einmal über oder die Steuerkette reißt, kann ein kapitaler Motorschaden die Folge sein. Das Mindeste sind in der Regel ruinierte Ventile und ein ramponierter Ventiltrieb. Lässt man solche Komponenten nicht regelmäßig warten oder ersetzen, ist Schaden fast vorprogrammiert. In diesen Fällen kann es sein, dass eine Motorinstandsetzung nicht mehr möglich bzw. sinnvoll ist.

Ölmangel

Die mechanischen Bauteile eines Autos benötigen Öl. Fehlt das Öl, können Schäden an allen beweglichen Motorteilen entstehen. Öl reduziert nicht nur die Reibung durch Aufopferung, es führt auch die entstehende Hitze ab und sorgt so für Kühlung. Lagerschäden, Kolbenfresser kollabierende Turbolader sind die Folge von zu wenig Öl oder altem Öl. Die aufgeführten Schäden sind teuer und lassen sich durch regelmäßige Ölkontrolle zuverlässig vermeiden. Wer allerdings munter weiterfährt und sich vom roten Licht der Kontrollleuchte nicht beeinducken lässt, darf sich am Ende nicht wundern. Die Warnleuchte ist nicht "stimmungsvoll", sondern tatsächlich ein Warnsignal. Wer sich dann nicht zu helfen weiß, fragt einen Tankwart oder andere Autofahrer.

Motorüberhitzung

Wie eben erwähnt, ist manchmal die Überhitzung des Motors der Grund dafür, dass dieser streikt. Bei älteren Modellen hilft es im Stau dann die Heizung voll aufzudrehen. Anschließend sofort zur Tanke oder Werkstatt, um den Kühler und das Kühlwasser zu checken. Aber Vorsicht: Heiß!

Aggressives Fahren

Im Übrigen: Jeder kann viel dafür tun, dass es dem eigenen Motor gut geht. Wer schon bei kaltem Motor mit hoher Drehzahl fährt, in zu niedrigen Gängen, unbeeindruckt vom Ruckeln und Bocken untertourig mit Volllast beschleunigt unterwegs ist, dass der Motor irgendwann streikt. Ein vernünftiges Fahrverhalten, das bei modernen Motoren durchaus etwas untertourig sein darf (nur eben nicht gnadenlos) ist also nicht nur nachhaltiger, sondern schont auch den Motor.

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