Black Falcon: „Wir wollen wieder gewinnen!“

24 Stunden-Rennen Nürburgring: Vorjahres-Sieger Black Falcon will beim Heimspiel wieder ganz nach oben aufs Treppchen

Black Falcon: „Wir wollen wieder gewinnen!“: 24 Stunden-Rennen Nürburgring:  Vorjahres-Sieger Black Falcon will beim Heimspiel wieder ganz nach oben aufs Treppchen
Erstellt am 16. Juni 2014

Starkes Design - starker Auftritt! Mit zwei optimal vorbereiteten SLS AMG GT3 und einem topmotivierten Team möchte Vorjahressieger Black Falcon auch in diesem Jahr gern als Erster durchs Ziel gehen!





Die Fans des 24 Stunden-Rennens dürfen sich auf eine spannende Jagd um den Gesamtsieg freuen.

Nach dem historischen Sieg für einen Mercedes-Benz durch das Black Falcon-Team haben auch BMW und Audi für den Langstrecken-Klassiker hochgerüstet. Black Falcon Team Manager Jan Derenbach tippt, dass rund 15 Fahrzeuge für den Gesamtsieg in Frage kommen. Darunter natürlich auch die Startnummer 1 aus dem eigenen Stall, sowie der zweite Flügeltürer der Meuspather. „Wir wollen wieder gewinnen!“, so der Team-Manager Jan Derenbach.



Das ist die Sprache, die die Fans hören wollen. Nichts gegen ein selbstkritisches Understatement, aber eine klare Ansage ist auch nicht verkehrt. Wer alles gibt und dann am Ende vielleicht nicht ganz vorn landet, hat nichts verkehrt gemacht. Zumal bei einem Langstreckenrennen, in dem der Zufall immer auch eine schicksalshafte Rolle spielt. Wie z.B. jüngst bei den 24 Stunden von Le Mans, wo die beiden führenden Fahrzeuge, durch eine Kollision mit einem Nachzügler ausgefallen sind. Bei rund 170 Startern ist Ähnliches am Nürburgring natürlich auch nie auszuschließen. Und die Konkurrenz ist stark: Acht Audi R8 LMS ultra gehen an den Start, fünf davon mit Werksunterstützung in der "siegverdächtigen" Klasse GT3. Die blau-weißen BMW-Farben werden durch sechs werkunterstützte BMW Z4 GT3 vertreten. Für viele Insider die Autos, die es in diesem Jahr zu schlagen gilt, wenn man am Ende ganz oben stehen möchte. Dessen ungeachtet fahren die „Falken“ auf Sieg.

200 Reifen ständig griffbereit

Jeroen Bleekemolen und Andreas Simonsen werden zusammen mit Christian Menzel und Lance David Arnold den Mercedes SLS AMG GT 3 mit der Nr. 1 pilotieren.

Beim zweiten „Schwarzen Falken“ mit der Nummer 14 den sitzen Abdulaziz Turki AlFaisal, Hubert Haupt, Yelmer Buurman und Adam Christodoulos am Steuer!



Neben den beiden Flügeltürern bringt Black Falcon fünf weitere Fahrzeuge an den Start. Damit gehört Black Falcon zu den größten Mannschaften im Fahrerlager. Vier Logistiker kümmern sich darum, dass jedes Teil zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist: Auch für die Titelverteidiger ist das 24h-Rennen ein Event der Superlative.

Dabei hat Black Falcon vielen Konkurrenten gegenüber einen entscheidenden Vorteil: Der Teamsitz liegt in Meuspath nur wenige Kilometer vom Nürburgring entfernt. „Da haben wir wirklich Glück“, so Teammanager Jan Derenbach. „Speziell gegenüber den Teams, die weit anreisen, zum Beispiel aus Neuseeland. Die müssen lange vorher ihre Container auf die Reise schicken.“ Doch das bedeutet nicht, dass die Mechaniker am laufenden Band zwischen Werkstatt und Strecke pendeln. Im Gegenteil – Black Falcon bringt mit drei Lkws, zwei 40-Tonnern und einem 7,5-Tonner, einen Großteil des benötigten Materials mit ins Fahrerlager. Immerhin sind für die sieben Fahrzeuge zwischen 70 und 75 Personen im Einsatz. „Wir wollen alle nötigen Ersatzteile vor Ort zur Hand haben. Nur sperrige Teile, die viel Platz wegnehmen, versuchen wir in der Werkstatt zu lassen und im Bedarfsfall zu holen“, erklärt Derenbach.



Einen der größten Posten bildet das Heizzelt für die Reifen. „Wir haben immer 50 Satz, also 200 Reifen, in einem speziellen Zelt parat“, erzählt der Teammanager. „So sind wir auf alle Streckenverhältnisse und Witterungsbedingungen vorbereitet.“

Wer siegen will, muss ohne Probleme bleiben

In den vergangenen Jahren hat sich das ADAC Zurich 24h-Rennen zu einem Langstrecken-Sprint entwickelt. Deswegen birgt jede Reparatur das Risiko, aus der Spitzengruppe herauszufallen. „Im vergangenen Jahr ist unser Mercedes ohne jedes technische Problem durchgefahren“, erinnert sich Derenbach. „Das war der Schlüssel zum Sieg.“ „Speziell in der Startphase können Karosserieteile wie die Kotflügel etwas abkriegen und auch bei einem Reifenplatzer leidet der Kotflügel“, erklärt Derenbach. „Diese Schäden versuchen wir möglichst mit Tape und Kabelbinder an der Box zu fixieren.“

Für größere Reparaturen muss das Fahrzeug laut Reglement dagegen in die Box. "Aber wenn wer da erst einmal steht, ist aus dem Kampf um den Sieg fast schon raus.“ Nur der Tausch der Bremsen während des Rennens wird im voraus geplant und muss sein. „Nach dem Tanken wird das Auto schnell in die Box geholt, Bremsen getauscht und wieder raus.“

Willkommenes Warm-Up am Samstagmorgen

Um möglichst alle Risiken eines technischen Defekts auszuschließen, wird der AMG-Mercedes-Flügeltürer nach dem Top-30-Qualifying komplett zerlegt, einige Teile getauscht und wieder montiert. In diesem Jahr gibt es am Samstagmorgen zum ersten Mal ein Warm-Up für die Teilnehmer des ADAC Zurich 24h-Rennen. „Das kommt uns schon sehr entgegen, da wir nach der großen Revision das Auto einfach ein paar Runden zur Kontrolle rollen lassen können – hier kommt es nicht auf Zeiten an“, so Derenbach. „Allerdings wird der Großteil der Mannschaft im Bett bleiben, um später ausgeruht zu sein.“

Black Falcon fährt bis nichts mehr geht!

Nicht nur kleinere Reparaturen kann Black Falcon vor Ort an der Strecke ausführen. Selbst größere Arbeiten, wie Motor- und Getriebewechsel sind innerhalb von zwei Stunden möglich. Vor dem Rennstart ist das kein Problem. Während des Rennens bedeutet das das Aus. Zumindest im Kampf um die vorderen Plätze. Doch auch bei größeren Problemen und Schäden hat sich Black Falcon auf die Fahne geschrieben, das Auto wieder flott zu machen. „Es gibt einige Teams, die ihre Autos dann zurückziehen“, meint Derenbach, "davon halten wir nichts. Wir wollen immer alles geben. Das ist schöner für die Fans und Motivation für unsere Mannschaft.“



Fotos/Illustrationen: Black Falcon (2), berzerkdesign (3)

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