Stellungnahme zum Unfall im WM-Trainingslager

Nationalmannschaftssprecher Jens Grittner, Teammanager Oliver Bierhoff, Claudia Merzbach aus der Kommunikation von Merecedes-Benz sowie Hauptkomissar Johann Ramoser von der Polizei Bozen Stellung zu den Geschehnissen. //Foto:DFB.de/ afp

Stellungnahme zum Unfall im WM-Trainingslager :  Nationalmannschaftssprecher Jens Grittner, Teammanager Oliver Bierhoff, Claudia Merzbach aus der Kommunikation von Merecedes-Benz sowie Hauptkomissar Johann Ramoser von der Polizei Bozen Stellung zu den Geschehnissen. //Foto:DFB.de/ afp
Erstellt am 28. Mai 2014

Am Dienstag, 27.5.2014, gab es im Rahmen einer Produktvorstellung von DFB-Generalsponsor Mercedes-Benz während des WM-Trainingslagers der deutschen Nationalmannschaft in Südtirol einen Autounfall, bei dem Personen zu Schaden gekommen sind. Am Mittwoch darauf wurden im Rahmen einer Pressekonferenz die Fakten geklärt. Mercedes-Fans.de gibt die Stellungsnahmen auf der Webseite des DFB wieder.



Wer war an dem Unfall beteiligt?



Die beiden Fahrzeuge von Mercedes-Benz wurden von Formel-1-Fahrer Nico Rosberg und DTM-Pilot Pascal Wehrlein gesteuert. Als Beifahrer saßen jeweils die Schalker Nationalspieler Benedikt Höwedes und Julian Draxler mit in den Autos.



Wie geht es den Unfallopfern?



Die Unfallopfer befinden sich derzeit in ärztlicher Behandlung in den Krankenhäusern in Bozen und Meran. Sowohl Oliver Bierhoff als auch Rosberg und Wehrlein haben die Opfer noch am Dienstag besucht. "Es war uns vom DFB als auch den beiden Fahrern ein starkes Bedürfnis, in die Krankenhäuser zu fahren", so Bierhoff.



Es wurde ein Streckenposten verletzt, dem es laut Aussage von Bierhoff gut gehe. "Er ist positiver Dinge, sein Zustand ist nicht schwerwiegend", so der Nationalmannschaftsmanager.



Zudem wurde ein Mann schwer verletzt, dessen Frau ebenfalls am Ort des Unfalls war. "Wir bieten den Opfern jede Hilfe an und stehen in Kontakt mit ihnen", so Bierhoff weiter. "Uns steht es nicht zu, über die Gesundheit der Opfer zu sprechen. Das ist Privatsache", ergänzte Jens Grittner.



Wie geht es den beteiligten Nationalspielern?



"Als sie zurück ins Hotel gekommen sind, sind sie nicht direkt aufs Zimmer, sondern hatten das Bedürfnis zu sprechen", sagte Bierhoff über Höwedes und Draxler: "Auch unser Teampsychologe Hans-Dieter Hermann hat mit den Spielern und den Fahrern geredet."



Wieso gibt der DFB nicht die Einzelheiten zum Unfall heraus?



"Es handelt sich um einen Unfall. Der DFB ist nicht Herr des Verfahrens - das sind die zuständigen Behörden", sagte Jens Grittner am Mittwoch. Man sei beim DFB "nicht abgetaucht, nicht sprachlos, auch nicht tatenlos. Wir respektieren nur die Arbeit der Behörden und der Ärzte. Wir haben zudem vollstes Vertrauen zu den zuständigen Ermittlern und behandelnden Ärzten. Wir sind alle betroffen im Lager der Nationalmannschaft", so Grittner weiter.



Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Generalsekretär Helmut Sandrock wurden umgehend über die Geschehnisse informiert.



War die Strecke, auf der die Autos unterwegs waren, abgesperrt und gesichert?



"Die Strecke war sehr gut gesichert, das kann ich garantieren. Überall waren Absperrbänder vorhanden, Streckenposten positioniert", sagte der zuständie Polizist Johann Ramoser.



Was sagt Mercedes-Benz zu dem Vorfall?



Claudia Merzbach versicherte, dass das Unternehmen "tief betroffen" sei und "alles dafür tut, um das Verfahren aufzuklären. Wir haben das Foto- und Bildmaterial zur Verfügung gestellt". Zudem stellte Claudia Merzbach auch noch einmal klar: "Es war kein Rennen." Bierhoff sagte: "Es war eine kurvige Strecke, das Tempo nicht hoch."



Wird es zukünftig weitere derartige Aktionen geben?



Im Rahmen des Trainingslagers in Südtirol werde es keine Aktion mehr geben, sagte Bierhoff. Allerdings sei in Brasilien eine Aktion mit dem südafrikanischen Extremsportler Mike Horn geplant, die unter den höchsten Sicherheitskriterien noch einmal geprüft werde. Dennoch werden Unternehmungen mit der Mannschaft abseits des Fußballplatzes weiterhin stattfinden. Bierhoff betonte aber auch, dass sich "meine Meinung, Aktivitäten auch außerhalb des Platzes anzubieten, nicht geändert hat. Es wäre verkehrt, sich einzuigeln und nur auf eine Sache zu konzentrieren. Wir werden auch weiterhin Teamaktivitäten anbieten, bei denen es ein kleines Restrisiko gibt".



Quelle: DFB.de

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