Hunderttausende Mercedes-SUV-Fahrer der Baureihen 166 und 292 werden von Mercedes-Benz zur Überprüfung in die Werkstatt gebeten. Bei den betroffenen Fahrzeugen kann sich Wasser in der Reserveradmulde ansammeln und das Steuergerät der Kraftstoffpumpe beschädigen. Das wiederum kann zum Abwürgen des Motors während der Fahrt und somit zu einem erhöhten Unfallrisiko führen, warnt die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), wo der neue Mercedes-Massen-Rückruf mit 323.963 betroffenen Mercedes-SUV seinen Anfang nimmt. Der mögliche Wasserschaden wird freilich die Welle machen und über den großen Teich zu uns herüberschwappen.
"Wenn der Motor während der Fahrt abgewürgt wird, erhöht sich das Risiko eines Unfalls“, warnt die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), das ist die zivile US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit, die betroffenen Mercedes-SUV-Besitzer in der offiziellen Bekanntmachung des Rückrufs mit der Nummer 22V955000. Der Mangel an sich ist demnach nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, wenngleich Mercedes-Benz davon ausgeht, dass effektiv vielleicht 1 Prozent der vom Rückruf betroffenen Fahrzeuge, die Gefahr eines Defektes in sich tragen. Auf jeden Fall sollen alle betroffenen Fahrzeug per Augenschein in der Mercedes-Werkstatt überprüft werden. Wie es heißt, werden die Mercedes-Händler eine Wasserablassschraube in die Reserveradmulde der betroffenen Fahrzeuge einbauen und gegebenenfalls das Steuergerät der Kraftstoffpumpe auswechseln.
Die in den USA vom Rückruf betroffenen Fahrzeuge/Mercedes-Modelle werden wie folgt aufgelistet.
- 2015 Mercedes-Benz ML 250
- 2012-2015 Mercedes-Benz ML 350
- 2015 Mercedes-Benz ML400
- 2012-2014 Mercedes-Benz ML 550
- 2012-2015 Mercedes-Benz AMG ML 63
- 2016 Mercedes-Benz GLE300
- 2016-2018 Mercedes-Benz GLE 350
- 2016-2019 Mercedes-Benz GLE 400
- 2016 Mercedes-Benz GLE 450
- 2016-2018 Mercedes-Benz GLE 550
- 2017-2019 Mercedes-Benz AMG GLE 43
- 2016-2020 Mercedes-Benz AMG GLE 63
Bei den betroffenen Fahrzeugen besteht die Möglichkeit, dass Wasser in den Heckbereich der Fahrzeuge eindringen und sich in der Reserveradmulde ansammelt. Die eingedrungene Nässe kann in Kontakt mit einem Steuergerät der Kraftstoffpumpe kommen. „"Infolgedessen könnte die Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbrochen werden, was zu einem Verlust des Antriebs ohne Vorwarnung führen würde", steht in den Unterlagen zur Rückrufaktion zu lesen. Wenn das der Fall ist, kann sich ein erhöhtes Unfallrisiko ergeben.
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