Der Daimler muss sparen. Nicht nur Geld, sondern auch beim CO2-Ausstoß in der Flotte - ansonsten drohen aufgrund der EU-Vorgaben hohe Strafzahlungen. Und weil das so ist, kommt die Variante E350 mit M254-Vierzylinder-Motor anders als angekündigt bei der E-Klasse W213 MoPf nun doch nicht ins Lieferprogramm. Wie auto motor und sport schreibt (und sich dies auch vom Daimler auf Anfrage bestätigen ließ), verzichtet der Stern beim E-Klasse Facelift auf den hochmodernen und von vielen Experten hochgelobten Motor. Kurios: In vielen Testwagen für die Presse war der E350 mit dem 272 PS starken M254 drin. Wer dieses Modell fuhr, zeigte sich von dem Vierzylinder begeistert. Nun aber wird es das Modell nicht im Lieferprogramm geben, denn, so steht es in auto und motor sport , es sei im Zuge der Produktionsumstellung nach Rücksprache mit dem Mercedes-Benz Vertrieb beschlossen worden, „die Plugin-Motoren (PHEV) zu priorisieren.” Mit Blick auf CO2-Sparzwang ergibt das sogar Sinn - so traurig das klingt.
Gleichwohl ist es mehr als schade, dem neuen Vierzylinder-Ottomotor M254 das große Coming Out in der E-Klasse im Nachhinein zu nehmen, denn dieser neue Benziner wurde ja entwickelt, um dank seiner durchgängigen Elektrifizierung einen nachhaltigen Beitrag zur Erreichung der weltweiten Mercedes-Benz CO2-Flottenziele zu erreichen. es war der Daimler schließlich selbst, der den Motor in höchsten Tönen lobte: „Darüber hinaus bereitet der M 254 den Weg hinsichtlich CO2-Neutralität und Luftqualität und damit zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie Ambition 2039. Durch sein innovatives Technologieset trägt er zur Absicherung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich Effizienz und Nachhaltigkeit bei. Mit der Markteinführung im Rahmen der Modellpflege der E-Klasse hebt der M254 diese auf ein neues Niveau bezüglich Effizienz und Dynamik.“