Update: Machen Daimler und BMW beim Fahrzeugbau gemeinsame Sache?

Insider-Info: Also doch, Daimler und BMW wollen beim Pkw-Bau kooperieren

Update: Machen Daimler und BMW beim Fahrzeugbau gemeinsame Sache?: Insider-Info: Also doch,  Daimler und BMW wollen beim Pkw-Bau kooperieren
Erstellt am 22. Januar 2019

Update: Mercedes-Fans.de hatte bereits vor Weihnachten letzten Jahres von dem Gerücht berichtet, dass es bei Daimler und BMW Überlegungen gibt, bei der  Batterietechnik, der autonomen Fahrzeugtechnologie sowie der Entwicklung gemeinsamer Fahrzeugplattformen künftig zusammenzuarbeiten (siehe unten).  Ein  Bericht des Handelsblatt vom 21.01.2019 verdichtet diese Spekulation nun in Richtung Gewissheit. Wie das Handelsblatt aus Kreisen von Daimler und BMW erfahren haben will, prüfen BMW-Chef  Krüger und Daimler-Entwicklungsvorstand Källenius  derzeit die Möglichkeit umfangreicher Allianzen mit dem Ziel die milliardenschweren Entwicklungskosten zu senken und einen gemeinsamen Industriestandard zu etablieren. Weder Daimler nopch BMW wollten sich auf Anfrage des Handelsblatt in der Sache erklären, hätten aber eine grundsätzliche Offenheit zu Kooperationen betont. Mehr Dazu lest Ihr HIER im Handelsblatt.

Das wird unter dem designierten, neuen Daimler-Chef Källenius passieren: mehr Kooperation und mehr Vernetzung

Dass Daimler mit dem Premium-Konkurrenten BMW auch technologisch zusammenarbeiten will, deutet den neuen "Regierungsstil" des künftigen Daimler-Chefs Ola Källenius an. Unter der Ära Zetsche war das Unternehmen schon zu Kooperationen bereit. Källenius geht noch einen großen Schritt weiter. Er ist bereit, auch bei den techologischen Innovationen mit anderen Unternehmen zu kooperieren. Hier ist er freilich auch ein Getriebener, weil Daimler zum einen  die Megainvestiitonen in Sachen autonomes Fahren und Digitalisierung allein nicht stemmen kann und zum anderen die digitalen Riesen auf dem Automobilsektor zu Konkurrenten werden, denen man nur in Kooperation mit anderen erfolgreich begegnen kann. Källenius wird dabei darauf sehr achten, dass Look und Feel künftiger Mercedes-Benz Modelle unteilbar typisch Mercedes bleiben - das ist und muss das Alleinstellungsmerkmal  des Stern bleiben. Der Bereich aber, den man unter dem Begriff Digitalisierung zusammenfassen kann, wird Daimler in Allianzen mit Tech-Unternehmen, Digital-Profis und auch anderen Autoherstellern angehen müssen. BMW ist dafür nicht der schlechteste Kandidat, mit dem man den Schulterszhcluss wagen kann. Auch BMW-Chef-Krüger sieht in der Digitalisierung die große Herausforderung der Zukunft, bei der man entweder siegt oder untergeht. "Wir befinden uns in einem Techologiekrieg", hat er es kürzlich etwas drastisch formuliert. Wenn das aber so ist, freut man sich über jeden leistungsfähgen Verbündeten. Källenius dürfte das wohl so ähnlich sehen.

Bericht in Mercedes-Fans.de vom 24.12.2018

An der Verkaufsfront und im Kampf um die Krone der weltweit führenden Premium-Automobilmarke sind BMW und Mercedes-Benz Rivalen. Doch wenn‘s passt und beiden nützt, dann stehen die Zeichen in München und Stuttgart nicht auf Konkurrenzdenken, sondern auf Kooperation. So machen BMW und Daimler schon seit einiger Zeit gemeinsame Sache beim Einkauf, erwarben HERE, den Weltvermesser und Kartennavigationsspezialisten, und werden neuerdings bei den Carsharing/Mobilitätsdienstleistungen ein Gemeinschaftsunternehmen bilden. Stimmt der Bericht des Wirtschaftsmagzins Bloomberg, dann wird die Liaison zwischen Mercedes-Benz und BMW demnächst noch vertieft. Von einer internen Quelle will Blöoomberg erfahren haben, dass die Daimler AG und die BMW Group Gespräche über eine Zusammenarbeit bei der Herstellung von elementaren Automobilkomponenten in Sachen Luxusautos führen sollen. Im Detail geht es dem Bericht nach um Batterietechnik und autonomes Fahrzeugtechnologie sowie um gemeinsame Fahrzeugplattformen. BMW und Mercedes in Love? Wächst da etwa zusammen, was noch nicht zusammengehört? Noch soll sich eine mögliche Kooperation auf nicht markenspezifische Komponenten beschränken, sagt der Insider. Die Gespräche befänden sich noch in einem frühen Stadium. Entscheidungen seien noch keine gefallen. Und ob aus Sympathie für die Sache womöglich noch eine große Liebe wird, lässt sich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht abschätzen. Daimler und BMW lehnten übrigens Bloomberg gegenüber eine Stellungnahme ab. (Quelle: Bloomberg)

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

3 Kommentare

  • Pano

    Pano

    Im besagten Handelsblatt-Artikel bezieht sich das Thema "gemeinsame Fahrzeugplattform" auf die Kompaktmodelle. Da müsste zügig eine Entscheidung getroffen werden, damit bis zur nächsten Generation um 2025 herum die ersten Modelle auf dem Markt kommen können. Die Entwickler beider Unternehmen sind von dieser Idee angeblich nicht soooo begeistert. Wenn Källenius im Mai den Vorstandsvorsitz übernimmt wird er seine Strategie der Öffentlichkeit verraten. Die 300.000 Mitarbeitenden des Konzerns werden sehr genau hinhören.... Grüße Pano
  • Sascha Kellert

    Sascha Kellert

    Denke mal bei Mini/Smart ist es durchaus sinnvoll. Ebenso kann ich mir vorstellen , das stückzahlschwache Baureihen wie der SLK durchaus in Frage kämen...
  • Pano

    Pano

    Die hier erwähnten Kooperationen beim Einkauf (schon seit ein paar Jahren), beim Erwerb von HERE (mit Audi als dritten Partner) und beim Carsharing (ab 2019) bringen an die Oberfläche, daß sich Autohersteller ständig im Dialog befinden. Trotz aller Konkurrenz. Dass man 2007 beim Thema gemeinsame Plattform für Kompaktmodelle schonmal im Gespräch war, sei auch noch erwähnt. Allerdings hiess es auch, daß das Verhältnis zwischen Stuttgart und München wg der Kartellvorwürfe der EU-Wettbewerbswächter gelitten hatte. Wenn man sich jetzt doch wieder annähren sollte um die begonnenen Transformationsprozesse zusammen zu handeln kann es nur von Vorteil sein. Nicht zuletzt für die Beschäftigten beider Unternehmen. Grüße Pano

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