Formel 1: Daimler-Aktionäre verlangen Ausstieg

Laut Medienberichten drängen zwei Fondmanager auf den Ausstieg von Mercedes aus dem Formel 1 Zirkus

Formel 1: Daimler-Aktionäre verlangen Ausstieg: Laut Medienberichten drängen zwei  Fondmanager auf den Ausstieg von Mercedes aus dem Formel 1 Zirkus
Erstellt am 18. Februar 2013

Geht das schon wieder los? Bereits im letzten Jahr fürchteten Banker um die Höhe der Dividenden, wenn Mercedes-Benz sein Formel 1 Engagement nicht einstellt. Zum Jahresanfang wagen Fondmanager von DWS und Union Invest einen neuen Vorstoß und treiben dieselbe Sau wieder durchs Dorf. Tenor der harschen Kritik am Mercedes-Motorsport-Treiben in der Königsklasse: "Das bringt doch nichts außer Kosten. Der Imagewert durch die Formel 1 ist gleich Null." Die Banker - so berichtet die Zeitzung BILD - sehen im Formel 1 Geschäft nur einen dramatischen Akt der Geldverbrennung und verlangen ein Ende der F1-Aktivitäten. Daimler-Sprecher Jörg Howe erteilte solchem Ansinnen aber eine glatte Absage: "Das Formel-1-Engagement steht nicht zur Debatte. Wir haben neue Strukturen geschaffen, um langfristig erfolgreich zu sein und um bald wieder vorn mitzufahren”, zitiert ihn die BILD Zeitung (Artikel in BILD siehe hier)

Daimler-Sprecher Jörg Howe: "Das Formel-1-Engagement steht nicht zur Debatte"

Dass die Bonuszahlungen, die so manche (Pleite-)Bank ihren Händlern und Managern gewährt, höher sind, als die Dividenden an die Aktionäre, stört die beiden Fondsmanager, die sich als Fachleute für Image und Marketing zu erkennen geben wollen, natürlich nicht. Wieder einmal ein Fall von von Gier frißt Kopf?

Aus gegebenen Anlaß hatte Mercedes-Fans.de Redakteur Mathias Ebeling vor rund einem Jahr schon einmal einen Kommentar zu den F1-Ausstiegsforderungen aus Bankenkreisen verfasst.

Die Argumente seiner Entgegnung an die Adresse der Banker sind immer noch aktuell. Seinen Kommentar "Was soll das?" können Sie hier noch einmal nachlesen.



Autor: Mathias Ebeling

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3 Kommentare

  • Pano

    Pano

    Hä? Banker reden von Geldverbrennung und meinen dabei nicht sich selbst? Und ich dachte die Zeit der Büttenreden ist für dieses Jahr schon rum...
  • Pierro

    Pierro

    ...und schon brannte gestern, am 19. Februar 2013, kurz vor Toreschluss Nico Rosberg die schnellste Trainingsrunde bei den Testfahrten in Barcelona in den spanischen Asphalt. Der Mercedes-Werkspilot war schneller als der Lotus-Renault und viel schneller als der Red-Bull von Sebastian Vettel, der ebenfalls von einem Renault-Triebwerk angetrieben wird. www.Sterne-Am-Ring.eu www.SLK-Risti.de Peter
  • Pierro

    Pierro

    Dass immer wieder die Ahnungslosen in der (vermeintlichen) Ruhezeit am lautesten sein müssen: Sind es die Bänker (im unteren Rang positioniert) in der Winterpause der F1, oder Politiker (im -meistens - kommunalen Bereich) in der Sommerpause des Parlamentes. Da würde es ungemein helfen, wenn man nicht nur das Mundwerk, sondern auch einmal das Gehirn einschalten würde: Wie würde denn - zu Recht - die Fach- und Fanwelt lachen, wenn Mercedes-Benz zwar den besten Motor in der F1 baut, aber unfähig wäre auch ein dazu passendes Chassis zu entwickeln, und das auch noch im Gegensatz zu den Kunden... Also, liebe Fondsmanager, setzt Euch still und leise in eine Ecke und schämt Euch auf Grund Eurer öffentlich gewordenen geistigen Ergüsse. - Ihr wollt doch sicherlich auch, dass die Aktien steigen und sich deren Wert stabilisiert. Und sprecht zukünftig doch bitte nur über ein Thema von dem ihr auch etwas versteht! Das F1-Team rund um Niki Lauda, Toto Wolff und Ross Brawn bewertet ja auch nicht Eure Arbeit!

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