Daimler und Benz Stiftung fördert Dialog zum "Autonomen Fahren" -

Autonomes Fahren – Förderprojekt Villa Ladenburg

Daimler und Benz Stiftung fördert Dialog zum "Autonomen Fahren"  - : Autonomes Fahren –
Förderprojekt Villa Ladenburg
Erstellt am 20. September 2013

Das Auto macht künftig fast alles alleine. Nur noch Mitfahren muss man. Keine Frage, autonome Fahrzeuge, an denen Mercedes-Benz seit langem - und wie man seit der kürzlich geglückten ersten Langstreckenfahrt der Welt weiß (Bericht siehe hier) - auch mit großem Erfolg arbeitet, werden dem Fahrer immer mehr Aufgaben abnehmen können. In absehbarer Zukunft werden sie den Straßenverkehr prägen und unsere mobilen Gewohnheiten verändern. Die Daimler und Benz Stiftung fördert im Projekt Villa Ladenburg die wissenschaftliche Betrachtung der gesellschaftlichen Auswirkungen rund um das autonome Fahren.

„Das Förderprojekt Villa Ladenburg betrachten wir als Think Tank zum Thema Mobilität und Gesellschaft“, so Prof. Dr. Eckard Minx, Vorstandsvorsitzender der Daimler und Benz Stiftung. „Wir wollen Impulse für Wissen setzen, die zur Verbesserung der Lebensverhältnisse beitragen.“ Mit rund 1,5 Millionen Euro fördert die Stiftung daher zwei Jahre lang Wissenschaftler, die sich mit dem autonomen Fahren intensiv auseinandersetzen. Ein Team von vier Spezialisten wird durch einen Projektbeirat, wissenschaftliche Mitarbeiter sowie externe Experten

bei seinen Forschungsaktivitäten unterstützt.

Gemeinsam in die Zukunft

Ziel des Förderprojekts Villa Ladenburg ist die Untersuchung der individuellen und gesellschaftlichen Anforderungen des autonomen Fahrens. Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung, und Vorsitzender des Stiftungsrats der Daimler und Benz Stiftung, betont: „Als Automobilkonzern arbeiten wir intensiv an der Vision vom unfallfreien Fahren und treiben damit die technische Umsetzung bis hin zum autonomen Fahren voran.“ Neben der Technologie müssen parallel dazu aber auch die gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen des automatisierten Fahrens untersucht werden. „Um die Akzeptanz in der Gesellschaft

für das automatisierte Fahren zu erlangen, brauchen wir neben der Technik- und Technologiediskussion einen offenen Diskurs mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur“, betont der Stiftungsratsvorsitzende Weber. „Diesen Dialog fördert die Daimler und Benz Stiftung mit ihrem Projekt.“

Barrieren überwinden

Zahlreiche Fragen liegen auf dem Weg in die Zukunft des autonomen Fahrens. Wird es Akzeptanzprobleme innerhalb der Gesellschaft geben? Wie sehen sie aus und können sie ausgeräumt werden? Könnten in der fortgeschrittenen Übergangsphase noch unerwartete Hemmnisse auftreten? Wenn ja, an welchen Stellen? Wo besteht eventuell spezieller Aufklärungsbedarf? Wer trägt die Verantwortung beim Fahren, wer bei Unfällen? Welche juristischen Fragen ergeben sich daraus? Oder wie ist das Thema medial besetzt? Die Grundlagenarbeit der Wissenschaftler beginnt bei der Identifikation der relevanten gesellschaftlichen und technischen Inhalte. Prof. Dr. Markus Maurer, Sprecher des Kernteams, erklärt: „Wir wollen die Grundlagen für eine fundierte Diskussion zum autonomen Fahren mit der Öffentlichkeit schaffen – und zwar frühzeitig während der technologischen Forschungsphase.“ Am Ende des zweijährigen Förderzeitraums werden die Spezialisten ein Weißbuch zur ganzheitlichen Betrachtung des autonomen Fahrens vorlegen. Als möglichst umfassende Wissensbasis wird es für Wirtschaft, Politik und Forschung öffentlich zur Verfügung stehen. Veränderungen innerhalb der Gesellschaft sind stets mit wissenschaftlichem Fortschritt verknüpft: So ist das Förderprojekt Villa Ladenburg der Daimler und Benz Stiftung eine zielgerichtete Investition in die Zukunft.

1 Kommentar

  • LukasA250e

    LukasA250e

    Wenn es endgültig so weit ist, dann fahre ich hoffentlich nur noch Bus und Bahn, aber sicher kein Auto mehr. Gruß Christoph

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