Daimler Finanzkrise

Sparzwang fordert erstes großes Opfer: Der Ausbau des MB-Werks Rastatt wird aus wirtschaftlichen Gründen auf Eis gelegt

Daimler Finanzkrise: Sparzwang fordert erstes großes Opfer: Der Ausbau des MB-Werks Rastatt wird aus wirtschaftlichen Gründen auf Eis gelegt
Erstellt am 25. September 2019

Fein ist das MB-Werk-Rastatt. Aber bei Daimler fand man es auch zu klein. Darum wollte man hier größer werden - aber daraus wird jetzt erst einmal nix. Die schon beschlossenen und verkündeten Pläne, das Werk Rastatt flächenmäßig auszubauen, werden aus wirtschaftlichen Gründen, so teilte der Standortverantwortliche für das MB-Werk-Rastatt, Thomas Geier, gestern mit. Nach 1,2 Milliarden Verlust im 2. Quartal und einem gestern verhängten Bußgeld durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart in Höhe von 870 Millionen Euro, wird so manches Projekt aus Kostengründen nicht nur auf den Prüfstand gestellt, sondern auch gestoppt.
2016 war bekannt geworden, dass man in Rastatt plante, das Werksgelände, welches derzeit etwa 150 Hektar groß ist, um eine Fläche von 30 Hektar zu erweitern. Doch diese Pläne werden erst einmal auf Eis gelegt, wie die Badische Neues Nachrichten gestern meldeten. Nun will man die vorhandene Fläche für die kommenden neuen Herausforderungen, zu denen auch die Elektromobilität gehört, besser nutzen. Nachverdichtung auf dem Werksgelände wird das genannt. Wird auch die Belegschaft nachverdichtet? Derzeit arbeiten im MB-Werk in Rastatt etwa 6.500 Menschen. Arbeitsplätze sollen aber derzeit nicht zur Disposition stehen, heißt es offiziell.

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling

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