VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring Lauf 3

AMG Customer Sports Teams sammeln wichtige Erkenntnisse für das 24h-Rennen!

VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring Lauf 3: AMG Customer Sports Teams sammeln wichtige Erkenntnisse für das 24h-Rennen!
Erstellt am 17. Mai 2016

Der dritte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring war die letzte Chance, vor dem 24h-Rennen in knapp zwei Wochen nochmal auf der Nordschleife zu testen. Die drei AMG Customer Sports Teams MANN-FILTER Team Zakspeed, HTP Motorsport und Black Falcon ließen sich diese Gelegenheit auch nicht entgehen, trotz einer Termin-Überschneidung mit dem Blancpain-Rennen in Silverstone, wo zumindest Black Falcon und HTP Motorsport ebenfalls antraten. Somit waren am Ring nur ein Auto pro Team vertreten.

Zakspeed hat viel aufzuholen!

Keine besonders guten Vorraussetzungen für gute Ergebnisse, aber darum ging es auch gar nicht. Vor allem das Team MANN-FILTER ZAKSPEED, das den ersten VLN-Lauf wegen eines Trainingsunfalles nicht antreten konnte und beim Lauf zwei sowie beim Quali-Rennen wegen gleichzeitiger Rennen im ADAC GT Masters ebenfalls fehlte, musste im Hinblick auf das kommenden 24h-Rennen endlich das Auto vorbereiten. Wir haben die Traditionsmannschaft am Renntag begleitet.

Bereits nach den Test- und Einstellfahrten am Freitag war klar, dass noch viel Arbeit vor dem Team liegt. Alle drei Fahrer waren mit dem Fahrverhalten nicht wirklich zufrieden. Vor allem die Pirelli-Reifen gaben den Technikern noch einige Rätsel auf. Pilot Luca Ludwig am Morgen: "Es sieht so aus, als wenn unser Auto mit dem medium sehr gut funktionieren würde. Leider können wir den nicht im Rennen fahren, weil er zu schnell nachgibt. Und auf dem harten Reifen liegt unser Auto nicht so gut." Kenneth Heyer ergänzt: "Uns fehlt im Vergleich zu den anderen Teams einfach die Strecken-Zeit der vergangenen Rennen."

Umbau für das Quali ohne Erfolg!

Für die Qualifikation baute man das Setup nochmal um, allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Mehr als Startplatz 16 war nicht drin. Aber auch die anderen beiden Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon uind HTP Motorsport waren mit Platz 12 und 17 nicht wirklich an der Spitze. Der ebenfalls eingesetzte ältere Mercedes-Benz SLS GT3 von HTP Motorsport konnte mit Trainigsrang 14 da locker mithalten.

Nach hinten strafversetzt!

Aber es kam noch schlimmer für die Zakspeed-Truppe von Peter Zakowski. Aufgrund einer technischen Regelverletzung - die Mindest-Bodenhöhe wurde unterschritten - musste man im Rennen von ganz hinten starten. Da man dies wegen des Rückbaus auf die alte Abstimmung sowieso vorhatte und die Starfe damit verpufft wäre, brummten die Regelhüter dem Team nochmals zusätzliche 30 Strafsekunden auf. Damit war ein gutes Ergebnis schon im Voraus unmöglich.

Vier Stunden testen mit wertvollen Erkenntnissen!

Im Rennen kämpfte sich der Mercedes-AMG GT3 dann wacker nach vorn. Die Fahrzeugabstimmung stand im Vordergrund. Hier half es sehr, dass man die gesamte Renn-Distanz gehen konnte und somit wertvolle Erfahrungen gesammelt hat. Auch die Boxenstopps im Rennbetrieb konnten so nochmals perfektioniert werden. Der Endrang 15 spielte keine große Rolle, auch wenn die Piloten Sebastian Asch, Luca Ludwig und Kenneth Heyer natürlich immer ganz nach vorne wollen.

HTP Motorsport und Black Falcon mit solidem Test!

Auf einem guten Rang sieben kam das Team HTP Motorsport mit dem Mercedes-AMG GT3 und den Piloten Renger van der Zande, Stefan Mücke und Christian Hohenadel ins Ziel. Auch hier stand das Testen im Vordergrund. Renger van der Zande: „Wir waren hier zum Test und nicht hier, um das VLN-Rennen zu gewinnen, deswegen bin ich am Anfang kein Risiko eingegangen und habe erst nach dem Boxenstopp richtig gepusht. Es war ein wirklich gutes Rennen, die Speed ist wirklich super. Ich denke, wir haben für das 24h-Rennen ein ganz tolles Paket zusammen.“ Stefan Mücke ergänzt: „Es war ein turbulentes Rennen mit viel Dreck auf der Strecke und einigen Doppelgelb-Phasen, gerade im Mittelstint, aber zum Glück haben wir uns keine Schäden an den Reifen geholt. Wir sind konstant Stück für Stück nach vorne gefahren. Das Auto lief einfach sehr gut.“ Auch Christian Hohenadel ist sich der Bedeutung von Test-Kilometern bewusst: „Letztendlich haben wir wieder viele Kilometer sammeln können, die für das 24h-Rennen sehr wichtig sind. Die Pace vom Auto war gut, wir konnten einiges testen und ich denke, wir sind bestens auf das 24h-Rennen vorbereitet."

Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von HTP Motorsport mit Moritz Oestreich und Jules Szymkowiak war das ganze Rennen gut konkurrenzfähig und kam auf Platz 10 ins Ziel. Ähnlich lief es für Black Falcon. Platz 12 stand für die Fahrer Abdulaziz al Faisal, "Gerwin" und Dirk Müller auf ihrem Mercedes-AMG GT3 am Ende zu Buche. Wichtiger waren auch hier die Erkenntnisse für das sieggewohnte Black-Falcon-Team in Hinblick auf das 24h-Rennen. Mit der Spitze hatte jedoch keiner der Mercedes-AMG GT3 etwas zu tun. Hier fuhren überlegen gleich drei BMW M6 GT3 auf das Podest, was angesichts der noch nicht final festgelegten Einstufung hinsichtlich Balance of Performance vielleicht nicht so clever war. Eventuell wird BMW hier vor dem 24h-Rennen noch technisch etwas eingebremst.

Hier unsere ausführliche Fotostrecke mit spannenden Bildern: 200 Bilder Fotostrecke | VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring Lauf 3: Renn-Impressionen #01 #02

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