Mercedes-AMG Customer Racing bei VLN 1

Die MANN-FILTER Mamba wird bester Mercedes, großes Pech für AutoArenA

Mercedes-AMG Customer Racing bei VLN 1: Die MANN-FILTER Mamba wird bester Mercedes, großes Pech für AutoArenA
Erstellt am 25. März 2019

Lang erwartet und dann doch wieder so schnell vorbei - der erste VLN-Lauf musste wegen des starken Nebels am Vormittag deutlich verkürzt über die Bühen gebracht werden. Am Ende war die MANN-FILTER Mamba als siebte der beste Mercedes-AMG. Bitter: Der AutoArenA-AMG von Patrick Assenheimer schied schon in der ersten Runde infolge einer unverschuldeten Kollision mit einem Markenkollegen aus. Dafür holten GT4-AMG jeweils die Siege in ihren Klassen.

Beim ersten Lauf des Jahres zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gingen fünf Mercedes-AMG GT3 und drei Mercedes-AMG GT4 an den Start. Bevor das Zeittraining beginnen konnte, mussten sich die insgesamt 169 Teilnehmer und zahlreichen Zuschauer allerdings in Geduld üben. Die für ihre Wetterkapriolen berüchtigte Eifel hüllte die Grüne Hölle in dichten Nebel ein, erst nach einer Verzögerung von vier Stunden schaltete die Boxenampel zum Qualifying auf Grün. Deshalb verkürzte die Rennleitung die Renndistanz von vier Stunden auf zwei Stunden und 45 Minuten.

MANN-FILTER: Ohne Siegchance, aber mit starker Leistung

Mit dem Mercedes-AMG GT3 #48 zeigte sich das MANN-Filter Team HTP Motorsport von der langen Wartezeit unbeeindruckt und beendete das Zeittraining auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Nordschleife und Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses mit der drittbesten Zeit (8:02.295 Minuten).

Zum Rennstart um 15:20 Uhr klarte der Himmel auf, mit einer weitestgehend trockenen Strecke fanden Teams und Fahrer gute Bedingungen vor. Startfahrer Maximilian Götz (GER) hielt die Startnummer 48 in seinem Stint in den Top Ten, Raffaele Marciello (ITA) und Christian Hohenadel (GER) komplettierten das Trio, das sich lange Zeit in Schlagdistanz zum Podium befand. Schließlich überquerte das Team nach insgesamt 20 Runden die Ziellinie auf dem siebten Gesamtplatz.

Großes Pech für AutoArenA

Viel früher war das Rennen für den AutoArenA-AMG von Patrick Assenheimer, Yelmer Buurman und Gabriele Piana vorbei. Schon in der Startrunde konnte Buurman dem sich drehenden Getspeed-AMG von Fabian Schiller nicht mehr ausweichen und kollidierte mit dem Deutschen. Die Folge war ein stark beschädigtes Auto und der Ausfall. So kam Patrick Assenheimer gar nicht mehr zum Fahren.

Für den Getspeed-AMG war das Rennen dadurch auch gelaufen. Schiller konnte zwar noch die Box ansteuern, musste das Auto aber aufgrund der Schäden abstellen. Der zweite GetSpeed Rooster RojoMercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 24 und dem Fahrertrio Fabian Vettel (GER), Indy Dontje (NED) und Philip Ellis (GER) beendete das Rennen auf Platz 14. Dabei feierte Fabian Vettel, Bruder von Formel 1-Fahrer Sebastian Vettel, eine gelungene Premiere im Mercedes-AMG GT3 auf der Nürburgring-Nordschleife. Schon in wenigen Wochen wird Fabian Vettel auch in der ADAC GT Masters hinter dem Steuer eines Mercedes-AMG GT3 Platz nehmen. Luca Ludwig (GER), Tristan Vautier (FRA) und Marek Böckmann (GER) pilotierten das GetSpeed Vodafone Fahrzeug mit der Startnummer 2 von Startplatz 19 auf den 18. Rang.

Mercedes-AMG GT4 wiederholt Auftaktsieg aus dem Vorjahr

Wie schon im Vorjahr gelingt dem Mercedes-AMG GT4 der Sieg beim Auftaktrennen der VLN in der Klasse SP10. Nach dem weltweit ersten Klassensieg für den Mercedes-AMG GT4 im letzten Jahr, zeigte das BLACK FALCON Team IDENTICA mit der Startnummer #162 eine überzeugende Vorstellung auf der Nürburgring-Nordschleife. Tim Scheerbarth, Tobias Müller (beide GER) und Tristan Viidas (EST) gelang der bereits fünfte Klassensieg des Mercedes-AMG GT4 in der Grünen Hölle. Die Startnummer 155 des BLACK FALCON Team TEXTAR mit dem Doppelstarter Gabriele Piana (ITA), Mustafa Mehmet Kaya (TUR) und Ace Robey (USA) fuhren in der Klasse SP8T ebenfalls auf Rang eins.

Das zweite von insgesamt neun VLN-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife findet mit dem 44. DMV 4-Stunden-Rennen am 12. April statt.

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Maximilian Götz, MANN-FILTER Team HTP Motorsport #48:„Trotz der Verspätung haben wir die Ruhe bewahrt und haben mit Platz drei im Qualifying ein gutes Resultat erzielt. Der Rennstart war nicht optimal, da haben wir ein wenig das Momentum verloren. Aktuell ist es schwierig die Pace zu halten, Windschatten-Duelle sind gerade nicht wirklich möglich. Generell ist es wichtig für uns, dass wir Daten sammeln, um uns weiter zu entwickeln. In erster Linie geht es um die Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen.“

Tristan Vautier, GetSpeed Vodafone #2:„Es war schade, dass wir wegen einem Code-60-Vergehen im Qualifying aus der Boxengasse starten mussten. Für mich war es schön, wieder zurück auf der Nürburgring-Nordschleife zu sein. Das Auto war stark, ich denke, wir haben viel Potential. Ich fühle mich sehr wohl im Mercedes-AMG GT3 und bin froh, dass mir Mercedes-AMG und GetSpeed das Vertrauen schenken, wieder im 24-Stunden-Programm zu starten.“

Fabian Vettel, GetSpeed Rooster Rojo #24: „Das erste Rennen für mich im Mercedes-AMG GT3 hier auf der Nordschleife war der Hammer! Das Auto war das ganze Wochenende perfekt in der Balance, wir mussten nur minimal am Setup schrauben. Ich wollte nach meinem Stint gar nicht raus aus dem Fahrzeug. Die nächsten Wochen werde ich noch oft hinter dem Steuer des Mercedes-AMG GT3 sitzen, auch mit der Vorbereitung auf die ADAC GT Masters. Darauf freue ich mich sehr.“

Gabriele Piana, BLACK FALCON Team AutoArena Motorsport #6 und BLACK FALCON Team TEXTAR #155: „Schade, dass das Rennen mit der Startnummer 6 so schnell vorbei war. Das war wirklich Pech. Mit dem Mercedes-AMG GT4 lief es glücklicherweise besser in der SP8T-Klasse. Ohne große Balance of Performance-Reglementierung in dieser Klasse macht es nochmal mehr Spaß, man erfährt das ganze Potential des Fahrzeugs. Auch meine Teamkollegen kamen super mit dem Fahrzeug zu recht. Der Klassensieg ist dann natürlich ein schöner Abschluss des Wochenendes.“

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