Michael setzte am Freitag die Testarbeit des Teams auf dem Circuit de Catalunya fort. Der MERCEDES AMG PETRONAS Fahrer übernahm den F1 W03 von seinem Teamkollegen Nico, der am Donnerstag den letzten Wintertest des Jahres eröffnete. Aufgrund von Nebel und vielen roten Flaggen konnte Michael am Vormittag nur 19 Runden drehen. Am Nachmittag steigerte er seine Umlaufzahl auf 79 Runden, was 368 km entspricht.

„Der Tag begann nicht perfekt, was auch teilweise auch ein wenig an mir lag, aber am Nachmittag lief es viel besser und wir konnten unser Testprogramm wie geplant durchziehen“, sagte Michael. „Letztlich war es also ein positiver Tag. Wo wir im Vergleich zu den anderen Teams stehen, sehen wir allerdings erst später.“

Rosberg: "Wir sind gut vorbereitet!"

Am Samstag saß wieder Nico Rosberg hinter dem Steuer des neue Mercedes-Benz Silberpfeils. 129 Runden und 600 Kilometer spärer, zog Rosberg eine positive Bilanz: "Ich bin sehr zufrieden mit den Testergebnissen. Wir haben einen Schritt vorwärts getan. Ich denke, wir sind für das erste Formel 1 Rennen der Saison 2012 in Melborne gut vorbereitet."

Zum Abschluss der letzten offiziellen Wintertestfahrten in Spanien übernahm am Sonntag erneut Michael die Testarbeit des Teams auf dem Circuit de Catalunya. Der MERCEDES AMG PETRONAS Pilot legte dabei exakt 100 Runden zurück, was auf der 4,655 Kilometer langen Strecke einer Gesamtdistanz von 466 Kilometern entspricht. Mit einer Zeit von 1:22.939 Minuten und neun Zehntelsekunden Rückstand auf die Spitze, belegte der Rekordweltmeister am Ende der Session den achten Platz. Bei kalten äußeren Bedingungen konzentrierte sich das Team zunächst auf Vergleichsfahrten mit der harten und der weichen Mischung der neuen Pirelli-Pneus. Am Nachmittag war Michael vornehmlich mit Abstimmungsarbeiten und der Optimierung der Aerodynamik beschäftigt. "Nach vier intensiven Testtagen in dieser Woche, geht es für uns schon bald nach Australien - es wird nun wirklich Zeit für den Saisonstart", freute sich der Deutsche nach der Abschlusssession.

"Wir sind mit unserer erreichten Arbeit sehr zufrieden, haben viele Kilometer zurücklegen können und eine Menge über unser Auto gelernt - das ermöglicht uns eine gute Basis, auf die wir aufbauen können", lobte Michael die Produktivität der vergangenen Wochen. Der F1 W03 habe sich von Beginn an gut angefühlt. "Wir haben ihn während der Tests zudem weiter verbessern können, weshalb ich denke, dass wir gut vorbereitet sind", so der 43-Jährige. Wie man im Konkurrenzvergleich abschneiden werde, könne man allerdings erst nach ein paar Rennen sagen. "Wir alle wissen, dass die Testfahrten einem da noch keinen Aufschluss geben. Was ich aber sagen kann: Das Feld ist enger zusammen denn je - wir freuen uns also auf eine aufregende Saison", meinte Michael voller Zuversicht. Teamchef Ross Brawn teilte die positiven Eindrücke von der abschließenden Testwoche in Katalonien. In erster Linie wollte der Brite aber dem Team für die gute Arbeit und die bewältigten Anstrengungen danken.