DTM-Tests im Jerez

Fleißige Routiniers und beeindruckende Debütanten im DTM-Cockpit!

DTM-Tests im Jerez: Fleißige Routiniers und beeindruckende Debütanten im DTM-Cockpit!
Erstellt am 6. Dezember 2016

Zum Jahresende fand sich die DTM in dieser Woche (29.11-02.12.2016) zu Testfahrten im südspanischen Jerez de la Frontera ein. Neben Testarbeiten für die kommende DTM-Saison 2017 standen dabei auch die diesjährigen Young Driver Tests auf dem Programm. In deren Rahmen kamen für das Mercedes-AMG DTM Team Maximilian Günther und Maro Engel zum Einsatz – und auch ein Neuzugang griff in Jerez erstmals für die Marke mit dem Stern ins Lenkrad...

Rückkehr ins DTM-Auto: Maro Engel

Am Donnerstag und Freitag durfte Maro Engel den Mercedes-AMG C 63 DTM für zwei Tafge bewegen. Im Verlauf der Tests legte er 241 Runden zurück. In der DTM ist Maro kein Unbekannter: Engel absolvierte zwischen 2008 und 2011 42 DTM-Rennen für die Marke mit dem Stern. Danach sammelte er Erfolge im Mercedes-AMG Kundensportprogramm, in dessen Rahmen er unter anderem 2014 und 2015 den FIA GT World Cup in Macau und 2016 (gemeinsam mit Bernd Schneider, Adam Christodoulou und Manuel Metzger) das legendäre 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring gewann. Maro bewieß mit einer Tages-Bestzeit am Test-Freitag, dass er ein DTM-Auto auf allerhöchstem Niveau bewegen kann.

Maro Engel: „Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, wieder den Mercedes-AMG C 63 DTM zu fahren und mit dem Team zusammenzuarbeiten. Es war schön, so viele Kilometer zu fahren und ich bin mit dem abgespulten Programm happy. Es war eine Weile her, dass ich so einen langen Testtag in einem DTM-Auto absolviert habe. Ich konnte mich aber schnell wieder an das Auto gewöhnen und bin dem Team für diese schöne Erfahrung sehr dankbar.“

Debüt im neuen Team: Edoardo Mortara

Willkommen im Team, Edoardo Mortara! Der Italiener gab in dieser Woche seinen Einstand im Mercedes-AMG C 63 DTM. Mortara war an allen vier Testtagen auf der ehemaligen Formel 1-Strecke im südspanischen Jerez de la Frontera im Einsatz, um Referenzzeiten für die Young Driver Tests zu setzen. Dabei absolvierte er am Dienstag seine ersten Kilometer in einem DTM-Fahrzeug von Mercedes-AMG, am Donnerstag erhielt er zudem erste Eindrücke damit auf nasser Fahrbahn. Der Neuzugang des Mercedes-AMG DTM Teams stößt mit der Erfahrung aus sechs DTM-Saison, 76 DTM-Rennen und acht DTM-Siegen zur Mannschaft. Die vergangene Saison schloss er als Vizemeister ab.

Edoardo Mortara: „Meine ersten Eindrücke waren gut. Natürlich ist es ein neues Umfeld für mich. Ich bin aber sehr glücklich, dass ich noch dieses Jahr meine ersten Runden im Mercedes-AMG C 63 DTM absolvieren durfte. Dafür möchte ich mich bei Mercedes-AMG, aber auch bei Audi Sport bedanken. Ich fühlte mich im Team sofort wie zuhause und merkte, dass die Teammitglieder alles unternahmen, damit ich mich wohl fühle. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Obwohl ich über die vier Tage nicht allzu viele Runden gefahren bin, konnte ich schon ein paar Eindrücke gewinnen. Es ist immer gut, im Auto zu sitzen und zu fahren. Jetzt freue ich mich auf den ersten Test im neuen Jahr.“

Debüt im DTM-Auto: Maximilian Günther

Während Edoardo Mortara ein erfahrener Hase in der DTM ist, gab mit Maximilian Günther in dieser Woche der FIA Formel-3-Vize-Europameister von 2016 sein Debüt in einem DTM-Fahrzeug. Der 19-jährige Deutsche spulte am Dienstag an seinem ersten Testtag im Mercedes-AMG C 63 DTM gleich 131 Runden ab, am Mittwoch legte er noch einmal 111 Runden nach. Seine schnellste Rundenzeit fuhr er in 1:37.131 Minuten, allerdings lag sein Fokus nicht darauf, schnelle Zeiten zu erzielen, sondern sich mit dem Auto vertraut zu machen und die Arbeit mit dem Team zu lernen.

Maximilian Günther: „Das waren zwei richtig coole Tage in diesem Mega-Auto. Jedes Mal wenn ich aus dem Wagen ausgestiegen bin, hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht. Klar, zunächst war es eine Umstellung für mich, einen Tourenwagen zu fahren, der deutlich schwerer ist. Aber ein DTM-Auto hat natürlich auch viel mehr Leistung als ein Formel-3-Rennwagen und ich bin auch zum ersten Mal ein Rennauto mit Dach über dem Kopf gefahren. Das waren alles neue Eindrücke für mich, aber ich habe mich rasch eingefunden. Besonders beeindruckend war die Aerodynamik in den schnellen Kurven. Was mir aber am meisten Spaß gemacht hat, war die ca. 500 PS unter Kontrolle zu bekommen und meinen Fahrstil an das Auto anzupassen. Ich wollte mich immer weiter verbessern und auch auf den Long Runs lernen, wie man mit den Reifen umgehen muss. Das waren zwei mega coole Tage. Vielen Dank an Mercedes-AMG, dass sie mir diesen Test ermöglicht haben.“

Die Testwoche in Jerez in der Übersicht

Fahrer

     

Di

Mi

Do

Fr

Engel

 

 

 

1:38.452

135 Runden   

1:36.647

106 Runden

Günther

 

1:37.131

131 Runden   

1:37.408

111 Runden   

 

 

Mortara

 

1:37.677

14 Runden

1:36.861

15 Runden

1:49.454

10 Runden

1:37.573

16 Runden

Paffett

 

1:35.557

159 Runden

1:36.441

171 Runden

1:37.297

95 Runden

1:40.524

29 Runden

Wickens

 

 

 

1:42.593

93 Runden

1:37.099

71 Runden

Neben Mortara, Günther und Engel testeten in Jerez auch Gary Paffett und Robert Wickens. Beide trieben das Entwicklungsprogramm für das kommende Jahr voran und probierten unter anderem neue Komponenten sowie neue Hankook-Reifen für 2017 aus. Der nächste Test ist für Ende Februar in Portimao geplant.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM-Teamchef: „Die letzte Testwoche des Jahres verlief aus unserer Sicht sehr zufriedenstellend. Wir konnten erneut viele Testkilometer mit dem Entwicklungsfahrzeug zurücklegen und jede Menge Informationen sammeln. Dadurch wird unseren Ingenieuren in den kommenden Wochen bis zum nächsten Test sicher nicht langweilig. Wir freuen uns, dass Edoardo in dieser Woche seine erste Ausfahrt im Mercedes-AMG C 63 DTM absolvieren konnte. Er hat für unsere beiden Jungs gute Richtwerte gesetzt. Apropos: Maximilian und Maro haben sich in dieser Woche mehr als beachtlich geschlagen. Das gilt natürlich besonders für Maximilian, der seine ersten Erfahrungen in einem DTM-Auto sammelte und an beiden Tagen jeweils deutlich über 100 Runden zurücklegte. Von Maro wussten wir ohnehin, dass er das leisten kann. Jetzt freuen wir uns auf ein paar erholsame Tage rund um Weihnachten und dann greifen wir 2017 wieder an.“

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community