DTM in Moskau am Sonntag

Maro Engel gewinnt sensationell und feiert seinen ersten DTM-Sieg!

DTM in Moskau am Sonntag: Maro Engel gewinnt sensationell und feiert seinen ersten DTM-Sieg!
Erstellt am 24. Juli 2017

Maro Engel hat in seinem Comeback-Jahr in der DTM seinen ersten DTM-Sieg errungen. In Moskau ließ er alle Kontrahenten hinter sich, obwohl er vom letzten Startplatz ins Rennen gehen musste!

In seiner ersten DTM-Karriere, die 2011 endete, war Maro Engel kein Sieg oder Podium vergönnt. Damals musste er jeweils mit Vorjahres-Fahrzeugen antreten, die chancenlos waren. Nachdem er in den letzten Jahren in verschiedenen Rennserien große Erfolge feiern konnte, erhielt Maro 2017 erneut die Chance, sich in der DTM zu beweisen. Diesmal allerdings auf top aktuellem Material.

Riskante Strategie mit Erfolg!

Nachdem es in den ersten Rennen eher durchwachsen lief - vor allem in den Qualifyings - konnte Maro stets durch schnelle Runden und intelligentes Fahren in den Rennen überzeugen. Und das brachte ihm auch den Debüt-Sieg in Moskau. Aufgrund eines verpatzten Qualifyings nur auf dem letzten Startplatz stehend ging Maro im Rennen volles Risiko und kam bereits nach der ersten Runde zum Pflicht-Boxenstopp herein. Dadurch hatte er am Ende des Feldes freie Fahrt. Zudem profitierte er von der frühen Safetycar-Phase, die ihn bis in die Spitzengruppe spülte. Dort kämpfte er sich weiter vor und ging kurz vor Schluss in Führung. Diese ließ er sich auch durch den anstürmenden Audi-Routinier Mathias Ekström nicht mehr nehmen und fuhr seinen ersten Sieg nach Hause!

Auer weiterhin in Schlagdistanz!

Lucas Auer (BWT Mercedes-AMG C 63 DTM) und Robert Wickens (Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me) beendeten das Rennen auf den Plätzen neun und zehn. Auer liegt nach zehn Saisonläufen mit 97 Punkten auf Platz drei der Fahrerwertung. Gary Paffett (Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me) überquerte die Ziellinie als Elfter knapp außerhalb der Punkteränge. Nach dem Rennen erhielt er eine 30-Sekunden-Ersatzstrafe für das Verursachen einer Kollision mit Audi-Fahrer Loic Duval. Edoardo Mortara (BWT Mercedes-AMG C 63 DTM)übernahm den elften Platz von Paffett. Paul Di Resta (Mercedes-AMG C 63 DTM) musste sein Auto nach einer Berührung im Zweikampf mit Loic Duval (Audi) vier Runden vor Rennende mit einem Reifenschaden an der Box abstellen.

Stimmen zum Rennen

Maro Engel (31 Jahre, Deutschland):

  • 1. Platz
  • Startnummer: 63
  • Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport
  • Fahrzeug: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG C 63 DTM

„Das war ein unglaubliches Rennen. Ich musste geduldig sein hinter Nico Müller und auf meine Reifen achten. Aber mein Auto war heute mega. Am Ende des Rennens sah ich Mattias heranfliegen, aber ich wusste nicht, dass es die letzte Runde war. Zum Glück war das Rennen in diesem Moment zu Ende. Das waren definitiv die längsten fünf, sechs Runden meines Lebens.“

Lucas Auer (22 Jahre, Österreich):

  • 9. Platz
  • Startnummer: 22
  • Team: BWT Mercedes-AMG Motorsport
  • Fahrzeug: BWT Mercedes-AMG C 63 DTM

„Generell müssen wir mehr Performance finden. Die Überholmanöver im Rennen waren brutal. Ich denke, die zwei Punkte habe ich mir wirklich hart verdient, aber es war ein schwieriges Wochenende.“

Robert Wickens (28 Jahre, Kanada):

  • 10. Platz
  • Startnummer: 6
  • Team: Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me
  • Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me

„Das war ein verrücktes Rennen. Ich hatte einen guten Start und lag nach der ersten Runde wieder auf Platz sechs. Das war der erste Schritt. Danach hatte ich ein gutes Rennen und setzte Glock im Kampf um Platz fünf unter Druck. Leider kam dann das Safety Car heraus. Das hat uns nicht allzu schlimm getroffen, aber es war auch nicht optimal. Nach der Safety Car-Phase musste ich pushen. Leider verlor ich dann etwas Zeit beim Boxenstopp. Schlussendlich hat das Rennen Spaß gemacht und ich habe wenigstens einen Punkt geholt. Dennoch ist es schade, da ich nach dem Start auf ein Top-5-Ergebnis gehofft hatte.“

Edoardo Mortara (30 Jahre, Italien):

  • 11. Platz
  • Startnummer: 48
  • Team: BWT Mercedes-AMG Motorsport
  • Fahrzeug: BWT Mercedes-AMG C 63 DTM

„Insgesamt ein schwieriges Wochenende für mich. Wir haben bei diesem Rennen einige neue Dinge ausprobiert, aber es hat leider nicht hingehauen. Im Rennen war es etwas besser, aber wenn man so weit hinten fährt, ist es schwierig. Meine Pace war nicht großartig, aber immerhin konstant. Jetzt müssen wir sehen, was wir an den vier verbleibenden Rennwochenenden besser machen können.“

Gary Paffett (36 Jahre, England: )

  • 16. Platz
  • Startnummer: 2
  • Team: Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me
  • Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me

„Das war ein hartes Rennen. Ich hatte einen guten Start, hing dann aber in der ersten Kurve im Verkehr fest und verlor dadurch einige Plätze. Danach blieben wir lange draußen und die Strategie schien aufzugehen. Ich machte dadurch einige Positionen gut. Aber nach meinem Stopp fiel ich etwas zurück. Einige Fahrer, die sehr früh an die Box gegangen waren, profitierten von der Safety Car-Phase. Das kam uns nicht entgegen. Wir hatten heute etwas Pech. Durch die 30-Sekunden-Strafe nach dem Vorfall mit Duval habe ich dann noch weitere Plätze verloren, aber das ändert an meiner Punkteausbeute ja auch nichts.“

Paul Di Resta (31 Jahre, Schottland):

  • ausgefallen (als 17. gewertet)
  • Startnummer: 3
  • Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport
  • Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM

„Glückwunsch an Maro zu seinem ersten Sieg und auch seinem ersten Podestplatz. Aus meiner Sicht war es ein guter Tag mit Blick auf den Speed, der im Qualifying sehr gut war. Das Safety Car brachte alles etwas durcheinander. Dennoch wäre für mich ohne das Safety Car Platz zwei oder drei drin gewesen. Wir gingen aggressiv heran und versuchten, so viele Punkte wie möglich einzufahren. Dabei hat es mich erwischt und ich hatte einen Reifenschaden. Insgesamt ein schlechtes Wochenende, aber der Speed heute war positiv.“

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef:

„Glückwunsch an Maro zu seinem ersten Sieg in der DTM. Natürlich hatten wir Glück mit dem Safety Car, aber obwohl Müller alles versucht hat, das Feld aufzuhalten, um Ekström den Sieg zu ermöglichen, ist er cool geblieben und hat das Ding nach Hause gebracht. Das war eine starke Leistung.“

Rennergebnis: Top-10

Pos   

Fahrer

Marke

Zeit/Rückstand

1

Maro Engel

Mercedes-AMG    

56:41.087

2

Mattias Ekström

Audi

+ 0,376

3

Bruno Spengler

BMW

+ 3,981

4

René Rast

Audi

+ 4,702

5

Jamie Green

Audi

+ 5,410

6

Marco Wittmann

BMW

+ 7,192

7

Mike Rockenfeller    

Audi

+ 7,416

8

Tom Blomqvist

BMW

+ 8,391

9

Lucas Auer

Mercedes-AMG

+ 8,564

10

Robert Wickens

Mercedes-AMG

+ 8,982

 

Fahrerwertung

Pos    

Fahrer

Marke

Punkte

1

Mattias Ekström

Audi

113

(...)

 

 

 

3

Lucas Auer

Mercedes-AMG

97

(...)

 

 

 

10

Gary Paffett

Mercedes-AMG

61

11

Robert Wickens

Mercedes-AMG

57

12

Paul Di Resta

Mercedes-AMG

53

13

Edoardo Mortara    

Mercedes-AMG    

40

(...)

 

 

 

15

Maro Engel

Mercedes-AMG

29

 

Herstellerwertung

Pos   

Marke

Punkte

1

Audi

427

2

Mercedes-AMG   

337

3

BMW

306

 

Teamwertung

Pos   

Team

Punkte

1

Audi Sport Team Rosberg

199

(...)

 

 

4

BWT Mercedes-AMG Motorsport

137

5

Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me

118

(...)

 

 

7

SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport    

82

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