Audi-DTM-Pilot Ekström schlägt verbal wild um sich

Maximilian Götz als "Nasenbohrer, Pappnase und Clown" beschimpft!

Audi-DTM-Pilot Ekström schlägt verbal wild um sich: Maximilian Götz als "Nasenbohrer, Pappnase und Clown" beschimpft!
Erstellt am 23. Mai 2016

Audi ist in Spielberg immer für einen Skandal gut. Nach der "Timo-schieb-ihn-raus"-Affaire im letzten Jahr sorgte diesmal der zweimalige Meister Matthias Ekström für einen Eklat. Der Schwede teilte im TV in bisher nicht gesehener Weise gegen Rennfahrerkollegen aus. Eines seiner Opfer: Mercedes-AMG DTM-Pilot und Mercedes-Fans-Autor Maximilian Götz!

Matthias Ekström ist normalerweise als reinblütiger Sportler bekannt, der zwar hart, aber durchaus fair zur Sache geht. Was der Schwede nun aber in Spielberg vor laufender Kamera über einige seiner Kollegen äußerte, geht weit unter die Gürtellinie und ist eines zweifachen Champs nicht würdig. Vor allem Maximilian Götz musste unter den Verbal-Attacken Ekströms leiden. Hintergrund waren einige harte Zweikämpfe von Eki und Max in Hockenheim und Spielberg, aus denen der Schwede nicht als Sieger hervor ging.

Ekström hatte viel Gegenverkehr in der ersten Spielberg-Kurve

"Die DTM macht nur Spaß mit Leuten, die auch etwas in der Birne haben. Manche von den Jungen sind halt überfordert. Der da Costa und Götz sind für mich zwei Leute, die nicht einmal zwei Runden hintereinander fahren können, ohne jemanden von der Strecke zu schubsen oder ins Auto zu fahren. Bei so jemandem wie Götz sieht man, dass der in der DTM vollkommen überfordert ist. Er schafft es nicht einmal, auf der Geraden geradeaus zu fahren. Wenn man mit so jemandem fährt, macht Motorsport auch keinen Spaß. Ich bin aber nicht böse auf ihn. Ich glaube, er hat einfach nicht mehr Talent", sagte Ekström.

Geht Ekströms Sonne langsam unter?

Offensichtlich kann es der langjährige Star nicht vertragen, dass es mit der nachrückenden Generation von Fahrern einige Piloten gibt, die nicht beim bloßen Anblick seines Fahrzeuges im Rückspiegel vor Schreck rechts heran fahren, so wie das früher teilweise der Fall war. Da machte man "Eki" schon mal freiwillig Platz, weil er sowieso immer der schnellere war. Leute wie Götz oder Felix da Costa interessiert sowas nicht. Die kämpfen um jeden Platz im Rennen, und das zu Recht! Auf der Strecke macht Ekström nach wie vor meist einen guten Job, wie das zweite Rennen in Spielberg zeigt, als er von weit hinten bis auf das podium fuhr. Seine Äußerungen zeigen aber den steigenden Druck, den der mittlerweile 37-Jährige von den jungen Piloten bekommt.

TV statt persönlichem Gespräch - handelt so ein Champion?

Maximilian Götz äußerte sich entsprechend verständnislos: "Wenn Eki ein Problem hat, kann er zu mir kommen und das direkt besprechen. Das hat er aber nicht getan. Dies über die Presse zu machen, halte ich für niveaulos und es ist eines Mannes wie ihm auch nicht würdig. Es waren harte, aber normale Zweikämpfe, bei denen wir beide unsere Positionen verteidigt haben. Ich verstehe nicht ganz, warum er anfängt mit solchen Wörtern um sich zu schmeißen. Das ist etwas ganz Neues aus seinem Mund. Ich glaube, dass er ein Ablassventil braucht. Und das sind wir gerade."

Und Ekström legte tags darauf nochmal einen drauf: "Götz und Felix da Costa sind die, die wir im Fahrerlager als Clowns bezeichnen. Ich finde die haben nicht das Level für die DTM, das man eigentlich von einem DTM-Fahrer erwarten kann. Wenn es immer die gleichen Clowns sind, die in der ersten Kurve volles Risiko gehen, wird es am Ende nicht mehr lustig. Wenn es keine Strafen gibt, werden sie so erzogen. Früher hat man das selber in die Hand genommen, aber dann bekomme ich Ärger mit meinem Chef", so der Schwede weiter: "Für die geht es ja um die Wurst, um ihre Arbeit, um ihr Leben."

Audi ruft nach Fairnes - was für eine Ironie!

Dabei ist es immer wieder das Audi-Lager, das durch unfaire Aktionen auffällt. In Spielberg schoss beispielsweise Edoardo Mortara den BMW-Piloten Antonio Felix da Costa mutwillig als Rache für eine vorherige Berührung ab, wie er hinterher zugab. Dafür kassierte er eine Startplatzstrafe für das nächste Rennen. Unbestraft bleib die überharte Aktion von Audianer Timo Scheider, der Gary Paffett als letzte Rettung gegen den Platzverlust in der letzten Runde bei vollem Tempo auf die Wiese drängte. Sich angesichts dessen in besagter Ekström-Manier aufzuplustern, verwundert viele Leute in der DTM stark. Wenigstens wird man so der in diesem Jahr von der ITR ausgegebenen Devise "Mehr Präsenz für den Fahrer" gerecht. BMW-Pilot Antonio Felix da Costa äußerte sich ebenso verständislos: "Ich stehe auf Startplatz zwei - nicht schlecht für einen untalentierten Clown. Was soll ich sagen? Ich mache meine Job und versuche, mit ihnen zu sprechen und das machen sie nicht. Ich mache meinen Job auf der Strecke." Mehr kann man dazu nicht sagen!

Fotos: DTM Media

1 Kommentar

  • Didi

    Didi

    Ausgerechnet die von "Schieb ihn 'raus!" wimmern um Fairness, wenn die anderen nicht kuschen weil Ekki kommt?! Der hat seinen Zenit doch längst überschritten, verzettelt sich, fährt überall und nirgends mehr erfolgreich - nur noch große Klappe, nichts dahinter! Schade!

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