An diesem Wochenende findet in Nordfrankreich mit dem 24 Stunden Rennen von Le Mans das erfolgreichste Motorsport Event der Welt statt. Während in der Topklasse LMP1 die Luft in diesem Jahr ein wenig raus zu sein scheint, ist es bei den GTs so spannend wie schon lange nicht mehr. Im Qualifying lagen fünf Marken innerhalb einer halben Sekunde: Ferrari, Ford, Porsche, BMW und Corvette rechnen sich alle Chancen auf einen Sieg aus. Eine Marke, die das illustre halbe Dutzend komplettieren würde, aber fehlt: Mercedes-AMG!

Neues Reglement für Hypercar-Topklasse

Das könnte sich aber bald ändern. Denn der veranstaltende ACO (Automobil Club l‘Ouest) hat am Freitag vor dem 24 Stunden Rennen bekannt gegeben, dass ab 2020 ein neues Regelwerk gültig sei und dies den kommenden Hyper- und Supercars auf den Leib geschnitten worden ist. Entstanden ist das neue Regelwerk im Zusammenspiel des ACO mit der Automobilindustrie. Da liegt die Vermutung nahe, dass auch Vertreter der Schwaben mit am Tisch gesessen haben. Denn so war zu hören, dass das Regularium in Summe dem Mercedes-AMG Project One so ziemlich auf den Leib geschrieben sei. Diese neue Klasse würde die bisherige LMP1 ersetzen. Auf einen Schlag würde Mercedes-AMG also nicht um einen Klassen-, sondern um den Gesamtsieg fahren.

Den Fan wird’s freuen. Seit dem Rückzug aus der Sarthe nach dem spektakulären CLR-Abflug 1999 warten die Mercedes-Fans auf die Rückkehr der Silberpfeile nach Le Mans. Jetzt könnte es 2020 soweit sein. Im Übrigen: die Bayern sind bereits da. Nach langer Le Mans-Abstinenz gehen am Samstag zwei BMW M8 ins Rennen.