Mercedes-Benz bei der Allgäu-Orient Rallye

Die Wüste gerockt!

Mercedes-Benz bei der Allgäu-Orient Rallye: Die Wüste gerockt!
Erstellt am 11. Juni 2015

Die Crew des Team Wüstensterne hat es geschafft! Alle drei E-Klassen der 124er Baureihe haben das Ziel der anstrengenden Allgäu-Orient Rally 2015 erreicht. Teilnehmer und MBA-Mitarbeiter Lars Schönfelder schildert uns seine Erlebnisse bei der Rally und vermittelt einzigartige Eindrücke.

"Als ich vor ziemlich genau vier Wochen mit meinen fünf Arbeitskollegen und unseren liebevoll und aufwendig aufbereiteten 124ern nach Oberstaufen aufbrach, um an der zehnten Allgäu-Orient Rallye teilzunehmen, war die Vorfreude und Erwartung auf das, was kommen mag, riesig, hatte man doch in den vergangenen acht Monaten so viel Zeit in die Vorbereitung investiert und jede Art von Berichterstattung über die Rallye mit großer Begeisterung gelesen, angesehen und angehört. Jetzt, knapp eine Woche nach Rückkehr aus Jordanien, kann ich und auch jeder andere aus unserem Team bestätigen, dass die Teilnahme an der Rallye in erster Linie ein riesiges Abenteuer mit großem Spaßfaktor war und definitiv Lust auf mehr gemacht hat.

 

 

Mercedes-Benz W124 starten bei der Allgäu-Orient Rallye Mit Mercedes-Altblech in die Wüste! Am 10.05.2015 startet im beschaulichen Oberstaufen im Allgäu die 10. Allgäu-Orient Rallye. Wir "begleiten" das Team Wüstensterne und ihre 124er.

Aber der Reihe nach:

Am Sonntag den 10. Mai fuhren wir zur Mittagszeit über die Startrampe und nach dem Erspielen des Roadbooks, prall gefüllt mit Aufgaben für unterwegs, konnte es endlich Richtung Istanbul aufgehen, dem ersten großen Zwischenziel und Fahrerlager für alle Teams.

Die Startrampe ist überquert und das Abenteuer beginnt

Der Weg dahin war nicht vorgegeben und konnte somit von jedem Team individuell festlegelegt werden, immer unter der Vorgabe, Autobahnen und Mautstraßen strikt zu meiden. Wir entschieden uns über Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien zu fahren und erreichten die Türkei nach vier Tagen und rund 2500 Kilometern. Bis auf einen kleinen Auffahrunfall (innerhalb des Teams) in Rumänien, der kleinere Schäden an der Stoßstange und Scheinwerfer hinterlassen hat, gab es keinerlei Probleme und die Autos liefen 1a. Unser Tagesplan war dabei die ersten Tage immer ähnlich: Morgens möglichst früh aufzustehen und auch loszufahren, um das jeweilige Etappenziel nicht zu spät zu erreichen und unterwegs nur ein paar kleinere Pausen zum Tanken und Essen einzulegen. Meistens ging der Plan aber nicht auf und wir verbrachten täglich bis zu 17 Stunden im Auto. Die 124er erwiesen sich dabei aber als ideale Wegbegleiter mit top Langstreckenkomfort.

 

Ivi und Claudi haben das Roadbook erspielt

Abfahrt Oberstaufen

Kurzer Zwischenstopp am Plattensee

Mit Panzertape geflickter Frontschaden

Endlich und todmüde in Istanbul angekommen, konnten wir dann auf dem Platz der Sultan-Ahmed-Moschee (auch bekannt unter „Blaue Moschee“) für zwei Nächte unsere Zelte aufschlagen und genossen am folgenden und ersten autofreien Tag mit baked beans on toast ein Frühstück, welches wir in dieser Form und an diesem Ort wahrscheinlich nicht noch einmal erleben werden.

Fahrerlager Istanbul

Startaufstellung im Fahrerlager

Nach einem entspannten Tag in Istanbul, an dem wir leider nur einen kurzen Blick in die Stadt werfen konnten und den wir mit traditionellen türkischen Essen ausklingen ließen, ging es tags darauf per Fähre auf die asiatische Seite und anschließend zu einem Fußballturnier zwischen einer AOR-Auswahl und ehemaligen türkischen Nationalspielern, die das Spiel, wenn auch knapp und nur durch einen Elfmeter, mit 1:0 gewannen.

Seifenkistenrennen im Fahrerlager gegen die anderen Teams

In den kommenden Tagen fuhren wir im Zick-Zack-Kurs durch die Türkei, meisterten Sand- und Schotterpisten ebenso wie Wasserdurchfahrten im Canyon nahe Ulubey und erlebten die ein oder andere Story, die wir nie vergessen werden. Erwähnt sei hier die Einladung auf einen Tee vor einer türkischen Polizeistation mit anschließender Polizeieskorte auf den Campingplatz. Eigentlich hatten wir uns doch nur verfahren und wollten den Weg erfragen. Türkische Gastfreundschaft wird aber eben auch bei der Polizei großgeschrieben. Generell ist uns die Türkei sehr positiv in Erinnerung geblieben, denn überall wo wir mit unseren Autos vorfuhren haben wir äußerst nette und hilfsbereite Menschen angetroffen die ganz interessiert daran waren, woher wir kommen und wohin uns die Reise mit unseren Autos führt.

Offroadspaß im Canyon nahe Ulubey

Wasserdurchfahrt nahe Ulubey, Türkei

Zuerst einmal nach Mersin, dem letzten Etappenziel der Türkei. Denn dort wurden die Autos mit achtstündiger Verspätung auf die Fähre nach Haifa verladen. Wir durften leider nicht mit und flogen deshalb nach Tel Aviv um anschließend per Shuttlebus ebenfalls nach Haifa gebracht zu werden.

Unser Autos sind endlich verladen

Auf dem Weg ins Guesthouse in Haifa

Die Abholung der Autos am Folgetag lief dann, bis auf eine zusätzlich erhobene Hafengebühr von 90,-€ pro Auto mehr oder weniger problemlos und wir freuten uns auf das Tote Meer und die immer näher rückende jordanische Wüste.

Auf dem Weg nach Jerusalem und bedingt durch die enorme Hitze (fast 40 Grad) und stop and go aufgrund einiger Baustellen streikte dann plötzlich das Kupplungspedal am 300TE der Mädels. Unser erster „Zwangsstopp“ zur Abkühlung. Glücklicherweise aber ohne Nachfolgen und die Fahrt zur Geburtsstätte Jesu Christi in Bethlehem konnte fortgesetzt werden. Unterwegs verdeutlichten uns schwer bewaffnete Grenzsoldaten an den Checkpoints nach Palästina die Konflikte mit den Israelis.

Checkpoint nach Betlehem (Palästina)

Angekommen am Toten Meer war das erste Fotomotiv klar, Zeitung lesend an der Wasseroberfläche. Dem Salzgehalt sei Dank.

Nach einer Nacht unter freiem Himmel hieß es am Folgetag dann die Vorräte und Kraftstofftanks für die Wüste in Jordanien aufzufüllen. Nach einigen Stunden Fahrt und anschließendem Warten an der Grenze hatten wir es dann endlich geschafft und das Zielland der Rallye erreicht.

Erstes Teamfoto in Jordanien

Angekommen im Wüstencamp zu später Stunde erwartete uns dann, richtig, nichts. Ein großer sandiger Platz mit Wüstenstaub, das wars. Natürlich auch keine Duschen oder sonstige sanitäre Einrichtungen. Einziges Überbleibsel der Zivilisation war ein mobiler Kebapwagen, schon seltsam.

Morgens hieß es dann endlich die Wüste in Angriff zu nehmen, dass worauf alle sehnlichst warteten. Für die nächsten Stunden umgab uns und unsere Autos dann Wüstensand, teils so sehr, dass man nicht einmal mehr das Ende der Motorhaube erkennen konnte. Die Autos mit den montierten 19“-Rädern kämpften sich tapfer durch das lebensfeindliche Gelände und für jeden von uns war es das Highlight der Rallye. Wirklich schade, dass nicht noch mehr solcher Etappen folgen sollten.

Wüstenspaß in Jordanien

Gruppenfoto in der Wüste

Denn am selben Tag ging es dann noch einmal zum Toten Meer, diesmal auf jordanischer Seite, und die Rallye endete in einem 5-Sterne-Hotel in dem wir einerseits zwei Tage alles Erlebte Revue passieren lassen konnten, es aber andererseits leider auch an der Zeit war, uns von unseren treuen Wegbegleitern zu verabschieden. Danke, dass Ihr uns sicher den weiten Weg nach Jordanien gebracht und stets treue Dienste geleistet habt.

Wir hoffen, ihr könnt mit eurem Wert dort helfen, wo Hilfe dringend nötig ist.

Lars Schönfelder und das gesamte Team Wüstensterne"

Fotos: Team Wüstensterne

Und hier kommt noch die Auflösung unseres großen Facebook-Gewinnspiels!

Zu erraten war der Kilometerstand eines der Wettbewerbs-Mercedes nach der Rallye. Das richtige Ergebnis war 288 951. Die Gewinner:

Marc Gev  - 288 906
Ulpo         - 288 924
Caracciola - 288 955

Bitte bei uns melden!

Rallye Allgäu Orient 2015 Gewinnspiel: BEENDET!!!! Schätzen Sie den Tachostand des E-Klasse T-Modells! Rallye Allgäu-Orient: Schätzen Sie den Kilometerendstand des E-Klasse T-Modells und mit etwas Glück gewinnen Sie eines von drei tollen „Survival-Kits“.

 

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community