Mercedes A-Klasse: Ein Benz sieht rot

1998er W168 geht in die Offensive

Mercedes A-Klasse: Ein Benz sieht rot: 1998er W168 geht in die Offensive
Erstellt am 19. März 2014

Von Thomas Dähler nach allen Regeln der Tuning-Kunst auf Vordermann gebracht, präsentiert sich der Mercedes der Baureihe W168 als energiegeladener Elch. Denn ursprünglich als A140 vom Band gerollt, hat das A-Klasse-Modell - mittlerweile zum A190 hochgerüstet - leistungsmäßig beachtlich zugelegt. Und in stilistischen Belangen nicht minder! So kommt die starke Neuinszenierung sowohl der Fahrdynamik als auch der optischen Attraktivität des Mercedes enorm zugute.

Mercedes W168: Die Revolution in der Kompaktklasse

Heuer mobilisiert der W168 satte 140 PS. Aber als der Mercedes 1998 von Familie Dähler erworben wurde, verfügte er als A140 noch über 82 Pferdestärken. Damit reißt diese Variante der kompakten A-Klasse wahrlich keine Bäume aus. Aber seinerzeit war Vater Dähler mit den Fahrleistungen der Neuerwerbung vollauf zurieden. Ihn begeisterte das umfängliche Sicherheitskonzept des innovativen W168, welches zur Zeit seines Erscheinens völlig neue Maßstäbe in punkto Insassenschutz setzte.

Die A-Klasse ist Kult

Der Mercedes von Thomas Dähler kam 1998 als Neuwagen in die Familie. Das heißt, er wurde bereits ein Jahr nach seiner Markteinführung 1997 erworben. „Trotz der anfänglichen Problematik mit der Fahrstabilität – Stichwort Elchtest – war mein Vater von den Qualitäten der damals neuen A-Klasse überzeugt“, erinnert sich Thomas. „Mercedes hat das ja auch sehr schnell in den Griff gekriegt", legt Thomas nach. "Tja, und ebenso fix avancierte der W168 zum Kult-Auto."

Mehr Leistung für den Mercedes W168

Mit jenem Kultstatus mochte sich Thomas Dähler allerdings nicht begnügen. Vielmehr staffierte der Kfz-Meister seine A-Klasse mit dem Aggregat und dem Antriebsstrang des Mercedes A190 aus. Dank dieser aufwändigen Hochrüstung gebietet der Mercedes nunmehr über kraftvolle 140 PS, die von einer ebenfalls vom A190 stammenden Bremsanlage zuverlässig gezügelt werden. Außerdem spendierte Thomas dem Treibsatz einen Brabus-Endschalldämpfer mit zwei 80-mm-Endrohren.

Mercedes A-Klasse: Die neue Sachlichkeit

"Baujahr 1998" bedeutet aber eben auch, dass der Mercedes W168 ursprünglich über das doch recht sachlich anmutende Interieur verfügte. Mit dieser neuartigen Innenraumgestaltung wollte Mercedes sich damals bewusst vom Image gediegener Behaglichkeit lösen. Stattdessen sollte die kompakte A-Klasse eine junge Käuferschicht erschließen. Demzufolge strahlte die Kabine nüchterne Funktionalität aus.

Sport an Bord

A-Klasse-Fans, welche den Innenraum jedoch als eine Spur zu pragmatisch empfanden, mussten sich bis zur Modellpflege im Jahr 2001 gedulden. Diese nutzte Mercedes, um das Interieur optisch und atmosphärisch aufzuwerten. Thomas seinerseits knöpfte sich den Wagen vor, als dieser vor 12 Jahren in seinen Besitz überging. Unter anderem eben auch die Kabine, die nunmehr mit Recaro-Sportsitzen, Lederverkleidungen, Brabus-Lenkrad, Designo-Schalthebel und der Pedalerie eines Mercedes SLK AMG begeistert. Neben einer Vielzahl weiterer Accessoires hübschen glanzschwarz lackierte Kunststoffe den Anblick des Innenraums effketvoll auf.

Aero-Parts impfen das Erscheinungsbild mit einer Dosis Dynamik

Auch äußerlich hat sich Einiges getan. Weithin sichtbar ist die sportive Ausstrahlung, die vom Mix aus uni-roter Lackierung und schwarz getönten Scheiben herrührt. Kommt der Mercedes näher, offenbaren sich dem Betrachter die reizvollen Details des neu geschneiderten Sportdresses, welches sich aus Brabus-Frontstoßfänger, AMG-Heckstoßfänger, AMG-Seitenschwellerleisten und FK-Sportgrill zusammensetzt. In Verbindung mit der Tieferlegung der Karosserie um 30/30 mm (Brabus-Federn), verfügt der Mercedes über eine energiegeladene Ausstrahlung.

ASA-Räder bringen den Mercedes glanzvoll ins Rollen

Scheinwerfer und Rückleuchten der Modellpflege lassen den Mercedes jugendlicher erscheinen. Und dank der 17zölligen ASA-Felgen, die mit 205/40er Hankook-Reifen gesattelt sind, wirkt der Mercedes behende und leichtfüßig. „Damit die Rad-Reifen-Kombi hinten passt, mussten Gehäuse und Heckstoßfänger etwas geändert werden“, sagt Thomas, der als Kfz-Meister alle Modifikationen in Eigenregie vornahm.

Die Schrauberstory geht weiter...

Zum Hingucker avanciert, lässt der Mercedes dank seines reich bestückten Incar-Entertainments auch gewaltig aufhorchen. Das Unterhaltungsangebot der installierten Soundfabrik (Alpine-Headunit, Audison-Endstufe, Audiosystem-Lautsprecher) wird um die multimedialen Featurers einer Sony PS2 erweitert.

„Und das ist noch nicht das Ende", sagt Thomas. "Im Gegenteil: Weitere Veränderungen - vor allem beim Outfit - kann ich mir sehr gut vorstellen“, sagt der Mercedes-Fan. So darf man also gespannt sein, was die kommenden Jahre bringen. Doch steht für Thomas Eines bereits fest: „Der Mercedes W168 wird mich noch sehr lange begleiten.“



Text & Fotos: Frank Ebeling

Mercedes-Fans Facts

Fahrzeugtyp: Mercedes-Benz A190 (W168 / Basis: A140)

Baujahr: 1998

Motor: Motor und Antriebsstrang des A190 eingebaut, Hubraum: 1898 ccm, Leistung: 140 PS, Brabus-Abgasanlage ab Kat mit 2 x 80-mm-Endrohren, alle Achsteile (Antriebswellen, Achsschenkel & und Aufhängungsteile) schwarz lackiert

Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe

Bremsen: Bremsanlage (mit ESP) des Mercedes-Benz A190

Räder: ASA, 8,0J x 17 ET45 vo/hi

Reifen: Hankook „S1 Evo“, 205/40-R17 vo/hi

Fahrwerk: Brabus-Federn, minus 30/30 mm, Bilstein-Dämpfer

Karosserie: FK-Sportgrill, Brabus-Frontstoßfänger, AMG-Heckstoßfänger, AMG-Seitenschwellerleisten, Mopf-Türbeplankung, Mopf-Scheinwerfer und Mopf-Rückleuchten, Heckscheiben und Seitenscheiben schwarz getönt, Karosserie und Anbauteile in rot lackiert

Innenraum: Brabus-Lenkrad, Designo-Schaltknauf, Pedalerie vom SLK AMG, Recaro-Komfortsitze in schwarzem Leder mit roten Ziernähten, Brabus Handbremshebel, alle Plastikteile im Innenraum bis Fensterkante in Glanzschwarz lackiert, Mitteltunnelverkleidung unter Armaturenbrett mit schwarzem Leder und Verkleidungen über Fensterkante inklusive Dachhimmel mit weißem Leder bezogen, blaue Innen- und Fußraumraumbeleuchtung, Instrumenten- und Schalterbeleuchtung komplett auf weiß umgebaut, modifizierte Türverkleidungen vom A210 EVO.

ICE: Alpine-Headunit, Audison-Soundprozessor, Audiosystem-Woofer in Gehäuse, 2 x Powercaps, Audiosystem-Lautsprecher, Audison-Endstufe, Spannungswandler von 12V auf 230V, Dietz-Stromverteiler, Dietz-Batterietrennrelais, Gel-Batterie (Exide Maxxima 900C im Kofferraum), Sony PS2, Höchtöner in A-Säule einlaminiert und mit Leder bezogen

24 Bilder Fotostrecke | Mercedes W168: Ein Benz sieht rot : 98er A-Klasse geht optisch in die Offensive #01 #02

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1 Kommentar

  • LukasA250e

    LukasA250e

    Toller kleiner Flitzer, macht bestimmt Spaß. Und erst recht in dieser Optik. Hatt im Jahre 1997 einen A 160 Avantgarde bestellt, Auslieferung wurde aber wegen Elch-Test um drei Monate verschoben. Ganz interessant am rande: Da ich ja nicht wußte wie die damalige A.Klasse reagierte, bot Mercedes einen Elch-Test an. Die sind tatsächlich nach Bonn gekommen, haben im Beisein des Händlers einen Parcour aufgebaut und mir gezeigt wie die A-klasse nun reagierte. Die einzige Bedingung:# Ich mußte als Beifahrer mitfahren. Und ich habe es überlebt. Gruß Christoph

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