„E“ wie Energie: Mercedes 500E / E500 (W124)

92er 500E zum E500 verjüngt

„E“ wie Energie: Mercedes 500E / E500 (W124): 92er 500E zum E500 verjüngt
Erstellt am 21. Januar 2015

Mitte 1993 änderte Mercedes Benz die Nomenklatura der bis dato als Mercedes Mittelklasse titulierten Baureihe 124. Die E-Klasse war geboren. Im Zuge dessen wurde aus dem Flaggschiff 500E der E500. Mercedes-Fan Dirk Krüger empfand die Entwicklung bei seinem W124 nach und stylte ihn zum E500 um. Darüber hinaus kommt der Schuss Individualität nicht zu kurz.

Familien-Fun mit dem Mercedes W124

Seit 1999 befindet sich der Mercedes bereits in Dirks Besitz. „Seinerzeit war ich auf der Suche nach einer gut ausgestatteten und flotten Familienkutsche“, erinnert sich der heute 50jährige Dirk. In einem mit reichlich Kraft und Komfort aufwartenden Mercedes 500E hatte er schließlich eine ideale Basis für sein Projekt gefunden.

Metamorphose zum Mercedes E500

„Projekt“? Ja, richtig gelesen! Denn von Beginn an dachte Kfz-Meister Dirk daran, den Mercedes entsprechend seinem Geschmack umzugestalten. Anstatt also Kind und Kegel sicher durch die Stadt und übers Land zu chauffieren, bugsierte der Mülheimer den W124 auf direktem Wege in die heimische Werkstatt. Dort sollte die Achtzylinder-Limousine umgemodelt und technisch aufgerüstet werden.

Juni 1993: Die E-Klasse wird geboren

Ursprünglich war der Mercedes im Dezember 1992 als "500E" vom Band gerollt. In der Mitte des darauffolgenden Jahres hatte Mercedes-Benz der Baureihe eine Modellpflege und eben jene Umbenennung verordnet. Von den Segnungen dieser Maßnahme sollte nun auch Dirks W124 profitieren.

Stil und Sport

Dementsprechend rüstete der Mercedes-Fan Motorhaube, Heckklappe, Grill, Rückleuchten und Scheinwerfer des moderneren E500 nach. Die Stoßfänger an Front und Heck entstanden als Einzelanfertigungen. Mehr muss nicht sein – zumal der W124 bereits von Haus aus die respektgebietenden Radgehäuse-Verbreiterungen mitbringt. Mittels unifarbener Lackierung in Silber-Metallic perfektionierte Dirk schließlich das attraktive Erscheinungsbild.

Der Benz geht in die Breite

18-zöllige AMG-Felgen optimieren die agile Anmutung des Mercedes. Die Leichtmetallräder sind mit 245/40er Continental-Pneus bereift. Zwar verzichtet Dirk auf eine Tieferlegung der Karosserie, doch kommt der Mercedes sichtlich breiter daher. Dafür sorgen rundum aufgesteckte Spurplatten (2 x 20 mm vorne und 2 x 25 mm hinten).

Leistungssteigerung auf 367 PS

Mit seinen serienmäßigen 326 PS zeigt sich der Mercedes auch motormäßig von seiner starken Seite. Gleichwohl spendierte Dirk seinem Mercedes eine ergänzende Fitness-Kur. Mittels modifizierter Motorsteuerung, bearbeiteten Zylinderköpfen und den Stahlrenn-Kats der eigens angefertigten AMG-Abgasanlage stellt der W124 nunmehr satte 367 Pferdestärken bereit.

Innere Werte

Die geräumige Kabine verwöhnt die Passagiere mit einem angenehmen Mix aus Edelholz-Dekor und Leder. Sportive AMG-Elemente in Gestalt von Pedalerie und Tacho-Instrument werten das Interieur zusätzlich auf. So stilvoll geht’s in der Akustik-Abteilung weiter, wenn das Incar-Entertainment über eine Becker-Headunit geregelt wird. Den guten Ton vervollständigen der Zusammenklang von Genesis-Endstufe mit Infinity-Lautsprechern und Doorboards.

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Mercedes-Fans Facts                                

Fahrzeugtyp: Mercedes Benz 500E / E500 (W124)

Baujahr: 1992

Motor: V8-Motor, Hubraum: 4973 ccm, Motor-Steuerung optimiert, K&N-Luftfilter, Zylinderkopfe bearbeitet, AMG-Auspuffanlage mit Metall-Rennkatalysatoren, Leistung: 367 PS

Getriebe: Vierstufige Automatik

Bremsen: Mopf-Bremsanlage, 320-mm-Scheiben vorne und 300-mm-Scheiben hinten, untere Querlenker geändert, Stahlflex-Bremsschläuche

Räder: AMG, 9 x 18 vo/hi

Reifen: Continental, 245/40-ZR18 vo/hi

Fahrwerk: Distanzscheiben rundum: 2 x 20 mm vorne und 2 x 25 mm hinten

Karosserie: Motorhaube, Kofferraumklappe, Grill, Scheinwerfer und Rückleuchten vom Mercedes E500, Stoßfänger vom/hi in Einzelanfertigung, Karosserie und Anbauteile in Silbermetallic lackiert

Innenraum: Airbag-Holzlederlenkrad, Lederschaltknauf, AMG-Pedalerie, AMG-Tacho

ICE: Becker-Headunit, Becker-CD-Wechsler, Genesis-Endstufe, Infinity-Lautsprecher-Systeme und -Subwoofer, Doorboards

6 Kommentare

  • Blaubeige

    Blaubeige

    Bei mir war's genau umgekehrt. Habe ein 500E und habe die 500W mopf Umrüstung wieder zurück gerüstet.
  • Blaubeige

    Blaubeige

    Hallo, bei mir war's genau umgekehrt. Habe die 500E Mopf. Umrüstung wieder komplett zurück gerüstet.
  • Gdrive

    Gdrive

    Man darf natürlich jedes Auto nach seiner Fasson modifizieren, schließlich soll es ja dem Besitzer alleine gefallen. Ob es immer ratsam oder sinnvoll ist steht ja auf einem anderen Blatt...
  • Mercedes-Fans.de

    Mercedes-Fans.de

    Die Frage, welche Autos "darf" man modifizieren und welche nicht, ist natürlich bei einem raren Ausgangsmodell doppelt brisant. Wir haben es trotzdem gezeigt, weil es eine individuelle Geschichte erzählt.
  • SLSBlackseries

    SLSBlackseries

    Totale Schande! Gefällt mir nicht....Wenn man ein Mopf will, soll man sich einen suchen...schade solch ein Fahrzeug zu zerstören...Endrohre passen so auch nicht...ansonsten ein sehr schönes Fahrzeug, wenn es ein echter E500 wäre...
  • Benzfan1996

    Benzfan1996

    Och nein... Kann man einen MOPF1 500er nicht einfach im Originalzustand belassen? MOPF2 E 500 mit Plakettengrill und weißen Blinkern gibt es doch zur Genüge... :/

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