Familienbande: SLS AMG GT3 auf der Ideallinie

Kenneth Heyer und "sein" Mercedes-Benz SLS AMG GT3 aus dem Black Falcon-Team

Familienbande: SLS AMG GT3 auf der Ideallinie: Kenneth Heyer und "sein" Mercedes-Benz SLS AMG GT3 aus dem Black Falcon-Team
Erstellt am 18. Mai 2011

Im Eiltempo avanciert der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 zum gefragten Motorsportgerät für engagierte Privatteams und talentierte Privatfahrer. Einer der zahlreichen Rennställe, die auf die Qualitäten des SLS GT3 schwören, ist das Black Falcon-Team. Zur Mannschaft zählt der hochtalentierte Pilot Kenneth Heyer, der in zweiter Generation die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Familie Heyer und der Performance-Schmiede AMG fortsetzt.

Schon Vater Hans war für AMG und Mercedes erfolgreich

AMG und Familie Heyer sind durch eine lange Erfolgsgeschichte miteinander verbunden. 1971 fuhr Hans Heyer einen AMG-Mercedes in die vorderen Ränge – und auf die Titelseiten der internationalen Motorsport-Gazetten. Apropos: Vater Hans zählt zu den erfolgreichsten Touren- und Sportwagenpiloten überhaupt. Darüber hinaus war der Niederrheiner 1986 und 1987 als Entwicklungs- und Testfahrer für AMG tätig; in den Jahren 1988 und 1989 verantwortete er die Rennleitung.

Der Ideallinie des Vaters auf der Spur: Kenneth Heyer pilotiert einen Mercedes-Benz SLS AMG GT3

Seine ersten motorsportlichen Meriten verdiente sich der heute 31jährige Kenneth Heyer im Kartsport. 2004 rollte das Fahrertalent in der Seat Leon Supercopa an den Start, um in den Folgejahren in wechselnden Autos (zB. Dodge Viper und Ford GT) erfolgreich um die Curbs zu driften. Seit diesem Jahr klemmt sich Kenneth Heyer hinter das Steuer des atemberaubenden Mercedes-Benz SLS AMG GT3.

Rückblende: Hans Heyer und Clemens Schickentanz fahren 1971 in Spa Franchochamps AMG aufs Siegertreppchen

25. Juli 1971: Hans Heyer und Clemens Schickentanz fahren beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps in einem Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG als Zweite durchs Ziel. In seiner Klasse holte der hubraumstarke Mercedes sogar den Sieg. Die erfolgsgewohnten Konkurrenten auf der Langstrecke wie BMW, Chevrolet, Ford und Opel sind düpiert. Denn das bis dahin noch recht unbekannte Unternehmen AMG aus dem kleinen Affalterbach hatte niemand auf dem Radar.

Die "rote Sau“ macht AMG weltbekannt

Der Überraschungs-Triumph machte AMG über Nacht bekannt. Und die Bilder des monströsen Mercedes, der von einem auf 6,8 Liter aufgebohrten V8-Motor befeuert wurde, gingen um die Welt. Im Nu hatte die feiste Fahrmaschine ihren Spitznahme weg: „Rote Sau“. Nun gibt es gewiss charmantere Spitznamen für einen Siegertypen, gleichwohl zeugt die Titulierung von dem Respekt, den die Motorsport-Welt dem bärenstarken AMG-Boliden zollte.

40 Jahre später: Wieder sorgen AMG-Boliden auf der Langstrecke für Furore

In dieser Saison geht nun Sohn Kenneth Heyer in einem Mercedes-Benz AMG SLS GT3 auf die Jagd nach Meisterschaftspunkten in der ADAC GT Masters und der FIA GT. Der Auftakt hätte kaum besser sein können. Denn in Dubai fuhren Kenneth Heyer und seine Teamkollegen auf einen beachtlicher dritten Platz.

Mythos Mercedes und Kultschmiede AMG

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Vater Hans und AMG blieben auf Knirps Kenneth natürlich nicht ohne Eindruck. Kenneth Heyer erinnert sich: „Mercedes und speziell AMG bedeutet bei uns - motorsport-technisch gesehen - sehr viel. Ich habe wenige Erinnerungen an die aktive Zeit meines Vaters, aber an seine Rennleiter Tätigkeit bei AMG kann ich mich sehr genau erinnern. Ich habe mal mit AMG Aufklebern mein ganzes Kinderzimmer geschmückt. Die Tapete und alle Möbel waren vollkommen beklebt.“ Das war früher. Und heute? „Mercedes ist ein Mythos, und ich bin stolz darauf, die Chance zu haben, bei legendären Rennen wie den 24h-Nürburgring oder in Spa ein Teil dieser Motorsport-Legende sein zu können.“

Heyer und AMG: Eine Zusammenarbeit über Generationen

Tja, Tradition verpflichtet. Aber es sind nicht nur die Erinnerungen an gestrige Erfolge, sondern die professionelle Arbeit im Hier und Jetzt, die Kenneth Heyer zu AMG führten. „Mein Vater ist immer dem Hause AMG treu geblieben. Mit seiner Arbeitsweise war er zwar auch bei Ford Zakspeed erfolgreich, aber bei AMG- so sagt er bis heute - hätte es einfach gepasst. Und so sehe ich es auch. Die Zusammenarbeit ist perfekt und macht Spaß.“ 2010 wurden die ersten Kontakte geknüpft. In etwa zur gleichen Zeit wechselte Kenneth Heyer zu „Black Falcon“, einem im Motorsport bereits sehr erfolgreichem Rennstall. „Black Falcon war seinerzeit auf der Suche nach einem neuen Hersteller. AMG und Heyer kannten sich und so hat sich das Puzzle schnell zusammengefügt.“

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Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3

Die Rennversion des Mercedes-Benz SLS wird von AMG in enger Zusammenarbeit mit der HWA AG entwickelt und produziert. HWA ist im Auftrag von Mercedes-Benz Motorsport für den Einsatz des DTM-Teams verantwortlich. Die HWA-Mannschaft ist eines der erfolgreichsten Teams im internationalen Motorsport: Neun Fahrertitel in der DTM und ITC sowie der zweimalige Gewinn der FIA GT-Meisterschaft bestätigen dies.

Highend-Motorsport für Privatteams

Mit dem Mercedes SLS AMG GT3 läutete Mercedes eine neue Ära im Kundenmotorsport ein. In Kooperation mit dem bewährten Sport- und Tourenwagenpartner HWA stellt AMG den Privatteams ein ebenso faszinierendes wie spektakuläres Sportinstrument zur Verfügung. Darüber hinaus kann Mercedes durch die Motorsport-Kundenabteilung seinen Motorsportkunden den Mercedes-typischen Service garantieren.

Power auf den Punkt gebracht. Kenneth Heyer über den Mercedes-Benz SLS AMG GT3

Keine Frage: Der bärenstarke Flügeltürer ist eine reinrassige Fahrmaschine. Doch schiere Power – immerhin knapp 600 PS – ist nicht alles. Wie denkt ein Profi wie Kenneth Heyer über den SLS AMG GT3? „Der Mercedes passt mir wie angewachsen, und ich fühle mich im Auto sauwohl. Der GT3 ist ein toller Kompromiss aus Fahrbarkeit, Speed und Sicherheitsdenken. Wenn man in der Schale sitzt, fühlt man sich vollkommen safe.“

Starkes Teamwork: Mercedes, AMG, HWA, Black Falcon und Kenneth Heyer

Ohne ein gut funktionierendes Team geht im Rennsport nichts. Denn es müssen unzählige Rädchen perfekt ineinander greifen, damit ein Fahrer auf der Rennstrecke letztendlich erfolgreich sein kann. Dessen ist sich natürlich auch Kenneth Heyer bewusst. „Ich habe mich in den letzten Jahren zu einem ambitionierten Rennfahrer entwickelt und weiß mittlerweile, wie das Geschäft läuft. Von daher kann ich mit voller Überzeugung sagen: HWA, AMG und Black Falcon sind ideale Partner für mich.“

Zwischenbilanz eines bis dato dramatischen Saisonverlaufs

Ohne ein gut funktionierendes Team geht im Rennsport nichts. Denn es müssen unzählige Rädchen perfekt ineinander greifen, damit ein Fahrer auf der Strecke letztendlich erfolgreich sein kann. Das weiß natürlich auch Kenneth Heyer, der daher sehr glücklich über das konstruktive Umfeld ist. „Ich habe mich in den letzten Jahren zu einem ambitionierten Rennfahrer entwickelt und weiß mittlerweile, wie das Geschäft läuft. Von daher kann ich mit voller Überzeugung sagen: HWA, AMG und Black Falcon sind ideale Partner für mich.“

ADAC GT mit schwierigem Auftakt

„Das Rennen auf dem Sachsenring verlief sehr unglücklich. Wir hatten das Podium zwei Mal fest und realistisch im Blick, bevor es zu dem unverschuldeten Startcrash meines Teamkollegen Robert Renauer kam. Nun werden wir in Zolder wieder voll angreifen.“

Ziele für die Zukunft

Da Team und Umfeld stimmen, scheinen die Weichen für die Zukunft ja bestens gestellt. Genauso sieht es auch Kenneth Heyer: „Mein Ziel ist es, die kommenden Jahre mit AMG/HWA und Black Falcon zusammenzuarbeiten. Ich fühle mich wohl, das Auto passte von Anfang an zu mir oder ich zum Auto - wie man es nimmt. Meine sportlichen Ziele sind also mit Mercedes verknüpft. Die 24h-Nürburgring, die 24h-Spa sowie eine tragende Rolle in der ADAC GT Masters habe ich ganz oben auf der Liste“, sagt Kenneth Heyer und blickt optimistisch nach vorn: „Alle arbeiten so hart am Erfolg, dass ich der festen Überzeugung bin, dass da was geht. Ich träume mittelfristig vom 24h-Grand Slam. Die Teilnahme an den 24h-Daytona, 24h-Nürburgring, 24h-Spa sowie 24h-Le Mans in einer Saison. Das wäre für Black Falcon und mich eine großartige Sache.“ Das finden wir von Mercedes-Fans.de auch und wünschen Kenneth Heyer und dem Team Black Falcon deshalb viel Glück.



Fotos: SB-Medien

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