Mercedes W124 als Kilometer-Millionär

89er Mercedes E-Klasse schafft eine Million Kilometer

Mercedes W124 als Kilometer-Millionär   : 89er Mercedes E-Klasse schafft eine Million Kilometer
Erstellt am 20. April 2011

Die grundsoliden Baureihen von Mercedes-Benz sind für ihre hohe Laufleistung hinlänglich bekannt. In aller Welt ist Mercedes-Qualität sprichwörtlich. Und so trifft man überall dort, wo Automobilen eine besonders hohe Zuverlässigkeit abverlangt wird, auf die Marke mit dem Stern. Gleichwohl ist das Erreichen der Eine-Million-Marke auf dem Kilometerzähler keineswegs alltäglich. Ein solches Meisterstück gelang Fritz Weber – und seinem Mercedes 300D der E-Klasse.

Typisch schwäbisch - typisch Mercedes: Die E-Klasse als Musterbeispiel für Qualität und Zuverlässigkeit

Dabei ist Fritz Weber kein professioneller Autotester oder Rekordjäger, sondern Leiter der örtlichen Filiale der Kreissparkasse Ummendorf im Landkreis Biberach/Riß. Doch mit einer Fahrleistung von rund 45.000 Kilometern pro Jahr spulte sein Mercedes E 300 Diesel (Baujahr 1989) die 1.000.000 Kilometer vergleichsweise zügig runter. Und dies in typisch zuverlässiger Schwaben-Manier: Denn eine Auto-Panne musste Fritz Weber in all den Jahren nie erleiden.

22 Jahre war der W124 im Dauereinsatz

Seit 22 Jahren befindet sich der Mercedes im Besitz des heute 59jährigen Sparkassen-Leiters. 22 Jahre: Das ist eine lange Zeit, in welcher der Wagen zwar nie geschont, gleichwohl aber immer pfleglich gewartet und behandelt wurde. „Gute Pflege und vorschriftsmäßige Wartung sind die Schlüssel für die Langlebigkeit eines Motors“, weiß Fritz Weber aus Erfahrung.

Ein Mercedes für alle Fälle

Ob als Lastesel für kleinere Schwertransporte in der Zeit des Häuslebaus oder als Zugmaschine für den Urlaubs-Caravan: Der Mercedes und sein Chauffeur können auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. So auch bei etlichen Berg-Etappen, als der 113 PS starke Mercedes aufgrund des angehängten Wohnwagens Schwerstarbeit zu leisten hatte. „So manche Steigung haben wir bei durchgedrücktem Gaspedal im 2. Gang erklommen“, erinnert sich der Mercedes-Pilot mit einem wehmütigem Lächeln.

Der große Augenblick! Gleich knackt der W124 die Eine-Million-Kilometer-Marke...

Dank Liqui Moly lief der Mercedes wie geschmiert

Mit schonendem Einfahren legte Fritz Weber seinerzeit den Grundstein für die Standfestigkeit des Motors „Behutsames Einfahren ist ganz wichtig für einen Neuwagen“, findet Fritz Weber. "Außerdem sollte man beim Motoröl auf hochwertige Markenqualität achten." Diesbezüglich vertraut der Schwabe auf die Schmiermittel von Liqui Moly. Selbstredend ließ es sich das Unternehmen nicht nehmen, Fritz Weber sowohl für seine Rekordfahrt als auch die langjährige Treue zu den Produkten des Hauses entsprechend zu ehren.

Trotz Baujahr 1989 wirkt der Mercedes 300D beinahe wie neu

Darüber hinaus gönnte Fritz Weber seinem W124 eine vorbildliche Lack- und Karosseriepflege. Dazu gehörte die wöchentliche Fahrzeugreinigung ebenso wie die regelmäßige Konservierung von Lack, Felgen und Kunststoffteile. Wehret den Anfängen! Steinschlägen und kleineren Kratzern wurde umgehend zu Leibe gerückt, damit sich diese nicht zu größeren Problemen auswachsen. Der Mühe Lohn ist ein tadelloses Finish – sogar nach 22 schlauchenden Dienstjahren.


Original-Motor im W124

Der umfangreichen und regelmäßigen Pflegekur ist es sicherlich auch zu verdanken, dass der Mercedes noch fast alle Originalteile an Bord hat. Selbst der erste Motor des E300 ist noch im Einsatz.

Der Rekord-Mercedes benötigt nur wenige Austauschteile

Erst nach 800.000 Kilometer musste der Anlasser ausgetauscht werden. Das Automatikgetriebe hat es ebenfalls nicht ganz über die Eine-Million-Marke geschafft. Überdies ließ Fritz Weber zur Erhöhung der passiven Sicherheit Doppelairbags einbauen. Des Weiteren rüstete er der Umwelt zuliebe einen Katalysator nach. Ansonsten steht sein Mercedes genauso da wie 1989, als der W124 vom Montageband rollte.

Der W124 als Dauerläufer

Eine Million Kilometer: Eigentlich hatte Fritz Weber nie vor, eine solche Rekordfahrt zu absolvieren. „Aber irgendwann waren 600.000 Kilometer auf der Uhr, und da fasste ich den Endschluss, diese magische Marke zu knacken.“

Die E-Klasse avanciert zum Ausstellungsstück

Mittlerweile ist das Ziel erreicht, und es wird Zeit, den Ruhestand zu planen. Dies durchaus im doppelten Sinne. Denn während der Mercedes W124 – augenblicklich im Showroom der Biberacher Mercedes-Vertretung präsentiert - zukünftig eine private Oldtimer-Ausstellung (Meilenwerk in Böblingen) bereichern wird, steht auch Fritz Weber der Schritt in den beruflichen Ruhestand bevor. Aber auch in den kommen Jahren wird Fitz Weber weiter unterwegs sein. Denn ein nagelnbeuer 350 D ist bereits beim Mercedes-Händler geordert. Somit dürfte die Zeit des wohlverdienten Ruhestands für Fritz Weber dann ebenfalls unter einem guten Stern stehen.

3 Bilder Fotostrecke | Mercedes W124 als Kilometer-Millionär-Tachostand: 89er Mercedes E-Klasse schafft eine Million Kilometer #01 #02

27 Bilder Fotostrecke | Mercedes W124 als Kilometer-Millionär : 89er Mercedes E-Klasse schafft eine Million Kilometer #01 #02

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4 Kommentare

  • MERCEDESFREAK

    MERCEDESFREAK

    Hallo, schöne Sache. Ob das mit heutigen Fahrzeugen auch noch möglich ist? Keine Ahnung. Eher nicht.
  • Mercedes-Fans.de

    Mercedes-Fans.de

    Bezüglich des Baujahrs des Kilomtermillionärs haben sich bei den Lesern einige Nachfragen ergeben. Diese haben wir an Herrn Weber, den Besitzer des Kilomtermillionärs weitergeleitet. Er hat auch sogleich geantwortet, wofür sich die Redaktion sehr bedankt. Es folgt die Stellungnahme von Herrn Weber im Wortlaut: "Den W 124 gibt es seit 1985, 1989 fand die erste Modellpflege statt, dann hatte er die Seitenbeplankung, genau diesen habe ich gekauft, also richtig Bj. 1989. 1993 fand die nächste Modellpflege statt und diese habe ich 1994 nachgeholt, weil ich hinten mit einem Laternenpfosten einen Rempler hatte und eine neue Stoßstange und einen neuen Kofferraumdeckel brauchte. Dann habe ich gleich den modellgepflegten Kofferraumdeckel und die modellgepflegte Stoßstange hinten anbringen lassen. Und damit das Auto dann perfekt wie ein modellgepflegter 1993 aussieht, habe ich dann auch die Motorhaube ersetzt und natürlich passende weiße Blinker angebracht. Die schwarze Einlage der vorderen Stoßfänger habe ich in Wagenfarbe lackieren lassen. Somit wurde mein Wagen verjüngt und sieht aus wie ein 1993er Jahrgang, Aber das Bj. 1989 bleibt. Da ich meinen Wagen ja auch Anfang 1994 modellgepflegt habe, habe ich natürlich logischerweise gleich die neue Bezeichnung Mercedes E 300 Diesel anbringen lassen."
  • Mercedes-Fans.de

    Mercedes-Fans.de

    Wir fragen noch einmal nach!
  • Josh190E

    Josh190E

    RESPEKT! Das schafft nicht jeder! Viel Glück bei der nächsten Millionen

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