Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen", weiß der Volksmund zu sagen. Mercedes-Benz kann die Richtigkeit dieser Redensart aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Denn als der Klassenprimus mit dem legendären Elchtest heute vor 15. Jahren - also am 21. Oktober 1997 - eine Bauchlandung erlebte, prasselten von allen Seiten hämische Kommentare über den Klassenprimus unter den Autobauern herein. Doch ein guter Champion macht das, was alle guten Kämpfer tun. Sie stehen wieder auf und lernen aus ihren Fehlern. Mangel erkannt, Gefahr gebannt: Alle Mercedes-Benz A-Klassen Fahrzeuge wurden sofort umgerüstet. Neben einer breiteren Spur hielt das ESP (Elektronisches Stabilitäts-Programm) - eine von Mercedes-Benz entwickelte Innovation in Sachen Spur- und Linientreue, die 1994 bereits Weltpremiere gefeiert hattte - Einzug in alle A-Klassen-Modelle.

„Stark ist, wer keine Fehler macht. Noch stärker, wer aus ihnen lernt“, lautete seinerzeit ein Spruch der Mercedes-Werbekampagne, welche den Relaunch der Mercedes A-Klasse begleitete und zum Weltwerfolg machte. Das Vertrauen der Kunden war dank der schnellen Reaktion bzw. Aufrüstung mit ESP seitens Mercedes-Benz wieder hergestellt. Und der Siegeszug der Mercedes-Benz Erfindung ESP ging fortan um die Welt. Die Europäische Union machte die ESP-Technik unlängst für alle Neuwagen zur Pflicht. Gemäß eines Beschluss des EU-Parlaments vom 10. 03.2009 müssen seit November 2011 alle in der EU neu zugelassenen Pkw- und Lkw-Modelle ein ESP-System als Serienausstattung an Bord haben. Was mit einer Panne begann, endete sozusagen mit einem Weltwerfolg und mit einem Happy End!

Mercedes Innovation ESP hält das Fahrzeug auch in kritischen Situationen spurstabil

Das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® verringert die Schleudergefahr bei Kurvenfahrt und hält das Auto auch in extremen Situationen, wie Glatteis oder Nässe, in der Spur. Es erhöht die Fahrzeugsicherheit durch gezieltes Bremsen einzelner Räder, wirkt so einem Schleudern im Grenzbereich entgegen und lässt den Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug behalten. Ein Übersteuern wird durch Abbremsen des kurvenäußeren Vorderrads korrigiert, ein Untersteuern durch Abbremsen des kurveninneren Hinterrads. Zusätzlich kann ESP® die Motorleistung drosseln, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verringern.



Autor: Mathias Ebeling