Spatenstich für hochmodernes Mercedes-AMG-Prüfzentrum

Neues „Technikum“ für die Entwicklung von elektrifizierten Antrieben und E-Komponenten

Spatenstich für hochmodernes Mercedes-AMG-Prüfzentrum: Neues „Technikum“ für die Entwicklung von elektrifizierten Antrieben und E-Komponenten
Erstellt am 4. März 2021
Bild: Spatenstich für neues Mercedes-AMG „Technikum“ in Affalterbach: Jochen Hermann, Steffen Döttinger, Günter Hoffschult (Von links nach rechts)

Mercedes-AMG baut in Affalterbach ein hochautomatisiertes Prüffeld zur Entwicklung von elektrifizierten Hochleistungsantrieben und elektrischen Komponenten. Am 04. März 2021 fand der offizielle Spatenstich für das neue „Technikum“ statt. In Affalterbach, zwischen der Benz- und Maybachstraße, wird bis 2022 das neue Technikum mit einer Gesamtfläche von über 5.000 Quadratmetern über drei Etagen entstehen. Dabei handelt es sich um ein neues hochautomatisiertes Prüffeld für die Entwicklung von elektrifizierten Hochleistungsantrieben und elektrischen Komponenten. Mit zwei Allrad-Prüfständen und einem Hochvolt-Prüfstand für Batterien richtet sich die AMG damit für die Zukunft aus, bei Bedarf bietet das Gebäude weitere Ausbaustufen.

Das „Technikum“ im Überblick

Die Allrad-Prüfstände unterstützen die Ingenieure in Affalterbach bei der Simulation realer Fahr- und Umweltbedingungen. An die vier Maschinen eines Prüfstands werden die vier Radnaben eines Fahrzeugs gekoppelt und spiegeln so real wirkende Fahrwiderstände, um ein straßennahes Fahrverhalten abzubilden. Einer der Prüfstände ist zudem mit einer Klima-Höhenkammer ausgestattet. Mittels Unterdruck kann eine Höhe von bis zu 5.000 Metern über NN bei einer Temperatur von bis zu -30°C dargestellt werden. Bei den Tests sitzt der Entwickler nicht im Fahrzeug, sondern steuert dieses automatisiert aus einem Bedienraum. Damit leistet die AMG auch einen Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft: Durch den Einsatz der Prüfstände müssen weniger Testkilometer im Realbetrieb zurückgelegt werden.

Egal ob arktische Temperaturen oder tropisches Klima – der Hochvolt-Prüfstand mit Klimakammer ermöglicht, die am Standort Affalterbach entwickelten Hochvolt-Batterien in einem Temperaturbereich von -40 bis +80°C vollautomatisiert zu prüfen. So gelingt es, nahezu jeden denkbaren Fall zu testen, der in der Betriebszeit auf ein Batteriesystem zukommen könnte. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf der Sicherheit, der Dauerhaltbarkeit sowie der Funktion und Leistung unter Extrembedingungen. Während sich in der Natur die Umweltvoraussetzungen in Sekundenschnelle ändern und nie gleich sind, können sie am Prüfstand unendlich wiederholt werden. Die umfangreiche Messtechnik des neuen Prüfzentrums und der hohe Automatisierungsgrad führen so zu reproduzierbaren und gesetzeskonformen Prüfbedingungen.

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