Mietwagen im Urlaub

So wird es nicht richtig teuer

Mietwagen im Urlaub : So wird es nicht richtig teuer
Erstellt am 20. Juni 2016

Wer mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt, will auch vor Ort mobil sein – ein Mietwagen muss her! Hertz, Sixt und Co. oder doch ein lokaler Anbieter? Es gibt viel zu beachten.

Häufigstes Problem ist der technische Zustand mancher Fahrzeuge. Bei einer Reihe von Untersuchungen kristallisierten sich immer wieder dieselben Mängel heraus: Abgefahrene Bremsbeläge, verschlissene Bremsscheiben, Reifen ohne Profil, Felgen beschädigt oder verformt, undichte Benzinleitung, falsch eingestellte oder nicht funktionierende Beleuchtung. Hinzu kommen die kleinen Tricks: nicht vollgefüllter Tank, Schmutz nicht nur an unsichtbaren Stellen, Beulen, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Daher: Nicht das billigste Auto ist auch das preiswerteste. Internationale Ketten arbeiten etwas seröser als kleine Verleiher. Richtig verlassen kann man sich auf die Werbeversprechen jedoch nirgendwo.

 

Erster Tipp: In den Hauptreisezeiten empfiehlt es sich, den Mietwagen von zu Hause aus im Voraus und rechtzeitig zu reservieren. Unbegrenzte Kilometer sind inzwischen Standard. Dennoch stehen in den Verträgen ab und zu beschränkte Laufleistungen, bei deren Überschreitung es dann richtig teuer wird. Vorsicht bei Extras: Kindersitz, Navi oder auch die Erlaubnis für einen zweiten Fahrer können den Preis kräftig in die Höhe treiben.

Bei der Haltpflicht-Versicherung sollte die Deckungssumme 7,5 Millionen Euro, wie in Deutschland üblich, betragen. Oft schließt auch die eigene Pkw-Versicherung zu Hause einen Urlaubs-Pkw mit ein. Wer Streitereien vermeiden will, schließt eine Vollkaskoversicherung ab. Am besten jegliche Selbstbeteiligung ausschließen.

Die Sicherheitsausstattung von Warnwesten bis Verbandskasten muss vollständig sein. Bevor der Zündschlüssel umgedreht wird, werden mit dem Handy Fotos vom Kilometerstand und von der Tankuhr sowie von allen Seiten gemacht, um vorhandene Macken zu dokumentieren. Auch bei der Rückgabe sollte man zusammen mit einem Mitarbeiter der Vermietung den Zustand des Autos festzuhalten. Ein Durchschlag des Rücknahme-Protokolls ist mit nach Hause zu nehmen. Für das Procedere ist vor dem Abflug genügend Zeit einzuplanen. Wer unter Druck handelt, macht Fehler.

Tankregelung: Die nachvollziehbarste Regelung ist voll/voll. Steht die Anzeige bei der Rückgabe auf voll, gibt es im Nachhinein wenig zu diskutieren. Wer das Nachtanken der Autovermietung überlässt, zahlt immer kräftig drauf. (Bild: GTÜ)

 

 

 

Passende Themen

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community