Dakar-Rallye 2012: Vor dem Start

Ellen Lohr berichtet live in Mercedes-Fans.de von dem Offorad-Spektakel

Dakar-Rallye 2012: Vor dem Start: Ellen Lohr berichtet live in Mercedes-Fans.de von dem Offorad-Spektakel
Erstellt am 1. Januar 2012

Seit zwei Tagen sind wir in Mar del Plata, der Stadt in Argentinien, die in diesem Jahr den Start der Rallye Dakar ausrichtet. Anders als in den Jahren zuvor gibt es keine Schleife die in Argentinien beginnt und endet, sondern 8.400 Kilometer durch insgesamt drei Länder – Argentinien, Chile und Peru – dabei wird Lima das Ziel aller Dakarträume des Jahres 2012 werden. Ansonsten das für Südamerika übliche Bild was die Begeisterung der Massen für dieses Rennen angeht. Tausende säumen seit Tagen die Strassen um sich ein bisschen Dakar Feeling zu holen. Tickets werden verkauft für das Dakar Dorf; einen Showstart vor dem eigentlichen Showstart gibt es bereits im Parc Ferme anzuschauen; Strassenhändler verkaufen alles was nur entfernt mit Dakar etwas zu tun haben könnte und überall Flaggen, gute Laune, Feierstimmung und Dauerdakarsendungen im Fernsehen.

Dakar Rallye 2012 - Vor dem Start: Ellen Lohrs Videoblog

Dabei sein ist alles...

Ich bin beim Anblick des übervollen Starterfeldes ehrlich gesagt zunächst mal ein bisschen eifersüchtig. Seit 2009 mache ich nun Koordination und/oder Presse und sässe doch am liebsten einfach nur im Rallyeauto. Aber das legt sich. Schliesslich zählt auch hier der olympische Gedanke im Sinne von `dabei sein ist Alles`….ich erweitere diese Idee um die Zeile `egal in welcher Funktion` .

Nach dem Ausstieg von Dauersieger Volkswagen lohnt sich im Vorfeld ein Blick auf die potentiellen Dakarfavoriten. Ganz vorne mit dabei ist sicher wieder die Truppe um BMW Anteilseigner Sven Quandt , der diesmal allerdings in den Diensten von MINI agiert. Die Kleinen wollen gross sein und machen sehr deutlich ihren Anspruch klar, die Dakar gewinnen zu wollen. Das zeigt allein schon die Verpflichtung von Stephane Peterhansel und Krysztof Holowczyc zwei absolute Siegfahrer. Auch der Renn-mini selbst ist nicht wie im vergangenen Jahr einfach nur ein BMW mit MINI Karosse, sondern erstmalig eine (fast) komplette Neuentwicklung für diesen Werkseinsatz. Daneben ist das Quandtsche BMW Engagement auf dieser Dakar fast schon ein Hobbyeinsatz, auch wenn beide Marken unter seiner Führung eingesetzt werden.

Ernstzunehmende Konkurrenz erwächst mal wieder von Seiten Robby Gordon, der den Vorjahressieger Nasser Al Attiyah verpflichtet hat. Ob der Hummer diesmal hält? Bei den Amis hat man immer das Gefühl, dass das Gesamtergebnis etwas nebensächlich ist, wenn nur die Show stimmt und Etappensiege eingefahren werden können. Ein weiteres Werksteam zeigt ebenfalls, dass ein Ergebnis her muss. Die chinesische Mannschaft um den Herstellen Great Wall. Aus europäischer Sicht in fast schon vorurteilsbestätigender Weise (der Great Wall vertraut ebenfalls auf die X3 Basis der Quandt Truppe, in diesem Fall halt mit Great Wall Karosse….scheint recht universell einsetzbar die Technik….). Dazu giebt es mit Carlos Souza einen wirklichen Offroad Helden am Steuer, das Paket stimmt also auf jeden Fall.

Aus deutscher Sicht sind auf dem Fahrersitz leider wieder nur zwei Protagonisten am Start. Matthias Kahle, sechsfacher deutscher Rallyemeister und Favorit in der Buggyklasse, der das Dakarabenteuer durch seinen Beifahrer Thomas Schünemann finanziert bekommt und Stephan Schott, Inhaber einer Werkzeugfirma, der bei all seinen Dakareinsätzen seit 2009 das Ziel gesehen hat. Bei 40% Ankunftquote eine echte Leistung!

Die erste Etappe am morgigen Tag steht allerdings zunächst unter dem Motto „Eingewöhnung\". Schöne Sandfahrten stehen auf dem Programm und nur 60 Kilometer müssen unter Rennbedingungen geleistet werden. Das anspruchsvollste wird werden, die rund 800 Kilometer Verbindungsetappe bei vorgeschriebenen 110 Kmh ohne schwere Müdigkeitserscheinungen zu überstehen.



Ich wünsche allen ein gutes neues Jahr



Ellen

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