VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring Lauf 8

Die MANN-FILTER Mamba feiert Premierensieg auf der Nordschleife

VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring Lauf 8: Die MANN-FILTER Mamba feiert Premierensieg auf der Nordschleife
Erstellt am 15. Oktober 2019

Mercedes-AMG dominiert die VLN 2019! Mit einem Dreifach-Triumph setzt die Kundensport-Abteilung aus Affalterbach ihre Siegesserie fort und feiert den fünften Gesamtsieg in Folge! Diesmal setzte sich die MANN-FILTER Mamba durch und durfte das erste Mal auf dem obersten Treppchen Platz nehmen. Dahinter sortierten sich die beiden AMGs von Getspeed und AutoArenA ein.

Das Mercedes-AMG Team MANN-FILTER bescherte Mercedes-AMG Motorsport den fünften Sieg in Folge bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Maximilian Buhk und Raffaele Marciello zeigten eine fehlerfreie Vorstellung und gewannen souverän den achten VLN-Lauf der Saison 2019.

Die Mamba unschlagbar

Bereits im morgendlichen Qualifying hatte Marciello die MANN-FILTER Mamba mit einer bärenstarken Runde in die erste Startreihe gestellt. Nach dem Neustart des Rennens, der auf Grund eines Unfalls in der ersten Runde erforderlich geworden war, setzte sich der in der Schweiz geborene und lebende Italiener rasch an die Spitze und vergrößerte seinen Vorsprung auf das mit insgesamt 17 GT3-Fahrzeugen exzellent besetzte Verfolgerfeld in der Folge sukzessive. Nach einem problemlosen Doppelstint übergab Marciello den gelben Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 48 an Buhk, der während der noch übrigen 1:45 Stunden nahtlos an die starke Performance seines Kollegen anknüpfte und das Polster auf die Verfolger weiter ausbaute.

„Was soll ich sagen? Das Auto war einfach fantastisch, das Team hat perfekte Arbeit geleistet. Lello hat mir die Mamba mit einem komfortablen Vorsprung übergeben. Das Einzige, was ich zu tun hatte, war es, den Sieg nach Hause zu fahren“, schilderte Buhk. „So ein großartiger Erfolg nach einer wirklich tadellosen Mannschaftsleistung ist doch genau das, was man sich an solch einem herrlichen Oktober-Samstag wünscht …“ Marciello ergänzte: „Es war härter, als es von außen ausgesehen haben mag. Beim ersten Start wurde das Auto leicht beschädigt, was die Jungs vor dem Restart aber gut in den Griff bekommen haben. Nachdem ich die Spitze übernommen hatte, geriet diese nie mehr wirklich in Gefahr. Maxi hat einen perfekten Job gemacht, und der Mercedes-AMG GT3 ist gelaufen wie ein Uhrwerk. Aber ein Rennen auf der Nordschleife ist niemals einfach!“

Getspeed und AutoArenA im Bruderkampf

Hinter dem Führenden kämpften sich in der Startphase Patrick Assenheimer (GER) vom BLACK FALCON Team AutoArena Motorsport und Maximilian Götz (GER) vom Team GetSpeed Performance auf die Positionen zwei und drei. Somit lagen drei Mercedes-AMG GT3 an der Spitze des Feldes. Doch zur Rennhalbzeit erlitt Maximilian Götz durch eine unglückliche Berührung einen Reifenschaden, der den Mercedes-AMG GT3 #2 zurückfallen lies. Auch die Startnummer 6 vom Team BLACK FALCON AutoArena Motorsport musste zur Rennhalbzeit beim Boxenstopp einige Mitbewerber ziehen lassen.

Doch Philip Ellis (GER), der die Startnummer 2 von Maximilian Götz übernommen hatte, sowie Manuel Metzger (GER) im Mercedes-AMG GT3 #6 machten im Rennverlauf wieder einige Positionen gut. Beide kämpften bis zur letzten Runde um die Podiumsplätze. Ellis setzte sich schlussendlich gegen Metzger durch und fuhr auf dem dritten Platz über die Ziellinie. Kurz nach dem Rennen wurden der zweitplatzierte BMW disqualifiziert, so dass Assenheimer und Metzger auf das Podium nachrückten.

In der Klasse SP9 Pro-Am feierten Janine Hill (GBR), Fabian Schiller (GER) und John Shoffner (USA) erneut eine Podiumsplatzierung. Das Trio pilotierte den Mercedes-AMG GT3 #23 vom Team GetSpeed Rooster Rojo J2 Racing auf die 13. Gesamtposition, welche den dritten Platz in der Klasse bedeutete.

Erfolgreiches Nordschleifen-Debüt des neuen Mercedes-AMG GT3

Der mit Spannung erwartete erste Einsatz des neuen Mercedes-AMG GT3 auf der Nürburgring-Nordschleife endete als voller Erfolg. Das vom Mercedes-AMG Team BLACK FALCON eingesetzte Fahrzeug mit der Startnummer 54 ging aufgrund der noch nicht komplett abgeschlossenen Homologation in der Klasse SPX an den Start. Reglementbedingt konnte das Team mit seinen Fahrern Yelmer Buurman (NED) und Luca Stolz (GER) zwar nicht in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen, da sie eine längere Boxenstandzeit einhalten mussten, fuhr aber ein problemloses Rennen mit sehr guten Rundenzeiten und kam auf Gesamtposition neun ins Ziel. Damit hat der für die Saison 2020 entwickelte Mercedes-AMG GT3 auch seine Feuertaufe auf der anspruchsvollen Nordschleife des Nürburging erfolgreich absolviert und ist bereit, im nächsten Jahr die ersten Siege einzufahren.

Mercedes-AMG GT4 mit zwei Klassenpodien

In der Klasse SP10 eroberte der Mercedes-AMG GT4 #162 vom BLACK FALCON Team IDENTICA mit Tobias Müller, Tim Scheerbarth (beide GER) und Tristan Viidas (EST) nach einem packenden Kampf die zweite Position. Miguel Toril Boquoi (ESP), Christoph Hoffmann und Tobias Wahl (beide GER) vom BLACK FALCON Team KNUFFI fuhren in der Klasse SP8T mit dem Mercedes-AMG GT4 #155 auf Platz drei und errangen einen Podestplatz in ihrer Klasse.

Raffaele Marciello, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER #48: „Es war ein hartes Rennen. Beim ersten Start haben wir uns eine kleine Beschädigung eingehandelt, die das Team aber schnell reparieren konnte. Beim zweiten Start lief es besser für uns und ich konnte relativ schnell in Führung gehen. Danach habe ich jede Runde gepusht, um die Führung auszubauen. Das Team hat das Auto super vorbereitet und einen Megajob gemacht. Vielleicht sah es von außen leicht aus, aber die Nordschleife ist nie leicht.“

Maximilian Buhk, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER #48: „Wir hatten am Anfang etwas Glück, dass es den Restart gab, da wir beim ersten Versuch doch ein wenig zurückgefallen sind. Ein großer Dank geht aber an Raffaele, der in der ersten Hälfte des Rennens einen Riesenjob gemacht hat. Ich musste eigentlich nur noch den Vorsprung verwalten.“

Maximilian Götz, GetSpeed Performance #2: „Am Anfang habe ich um die zweite Position gekämpft. Doch dann hatte ich leider zwei Zwischenfälle, durch die wir etwas zurückgefallen sind. Mit den ganzen Vorfällen können wir am Ende stolz auf den dritten Platz sein. Philip hat am Ende den Job richtig gut gemacht. Ein richtig geiles Rennen von ihm.“

Philip Ellis, GetSpeed Performance #2: „Wir hatten in meinem Stint Probleme mit den Frontsplitter. Das wirkte sich auf die Aerodynamik aus und wurde auch zum Ende schlimmer. Ich habe versucht, Manuel hinter mit zu halten, was am Ende ja auch gelungen ist. Nach diesem Fight sind wir megahappy über das Ergebnis.“

Manuel Metzger, BLACK FALCON Team AutoArena Motorsport #6: „Zu Beginn lagen wir auf Rang zwei, haben aber dann in zwei Code-60-Phasen eine Minute auf Raffaele verloren. Beim Boxenstopp haben wir durch weitere Probleme auch zwei Minuten verloren. Das war natürlich sehr ärgerlich. In meinem Stint hing ich dann hinter unserem Schwesterfahrzeug von GetSpeed fest. Trotz Platz drei für uns eher ein enttäuschendes Wochenende, aber ein tolles Ergebnis für die Marke Mercedes-AMG. Drei Fahrzeuge in den Top-Vier kann sich sehen lassen.“

Luca Stolz, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #54: „Generell war es ein gutes Rennen für uns. Im Qualifying hatten wir zwar ein wenig Pech mit Code-60-Phasen. Im Rennen ist das Auto super gelaufen. Wir haben hier ein gutes Testprogramm abgespult. Ein paar Kleinigkeiten haben wir noch verbessert und hatten richtig Spaß beim Fahren. Das Fahrzeug lief reibungslos und hat die bewährte Performance von Mercedes-AMG. “

Tolle Herbst-Bilder der AMGs in der VLN: 161 Bilder Fotostrecke | Mercedes-AMG beim 8. Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft: Mamba-Sieg und EVO-Debüt #01 #02

Ergebnis VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, Lauf 8:

Fotos: Stefan Baldauf und Guido ten Brink (SB Medien), Christopher Otto

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