Der Champion seiner Klasse: 25 Jahre Mercedes-Benz Sprinter

10 Gründe: Darum ist der Sprinter so erfolgreich!

Der Champion seiner Klasse: 25 Jahre Mercedes-Benz Sprinter: 10 Gründe: Darum ist der Sprinter so erfolgreich!
Erstellt am 12. März 2020

Der Mercedes-Benz Sprinter hat vor 25 Jahren Premiere. Zum Debüt schickt die Marke am 23. Januar 1995 vom Werk Düsseldorf aus 500 Exemplare des völlig neu konstruierten Transporters auf eine Sternfahrt in die Verkaufsstützpunkte. Damit beginnt eine neue Ära in der Geschichte der leichten Nutzfahrzeuge von 2,6 bis 4,6 Tonnen Gesamtgewicht: Wegen des anhaltend großen Erfolgs dieses Transporters mit dem Stern heißt das Marktsegment längst „Sprinter-Klasse“.

Der Mercedes-Benz Sprinter nimmt Mitte der 1990er-Jahre einen epochalen Wandel der Digitalisierung vorweg. Zu einem Zeitpunkt, als sich noch kaum jemand die künftigen Dimensionen der Paketlogistik durch den Boom des Onlinehandels vorstellen kann, präsentiert die Stuttgarter Marke einen vollkommen neu entwickelten, hochmodernen Transporter. Mit Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterrädern, Antiblockiersystem ABS inklusive Automatischem Bremsdifferential ABD, strömungsgünstiger Karosserie, geringem Verbrauch und vielen anderen Eigenschaften setzt der Sprinter Maßstäbe bei Sicherheit, Effizienz und Komfort. Das macht ihn zum „Klassenprimus und Namensgeber“ der „Sprinter-Klasse“. So schreibt die Tageszeitung „Die Welt“ im September 2019.

Ladeleistung

Der Sprinter löst die Mercedes-Benz Typenreihe T 1 ab, auch als „Bremer Transporter“ bekannt. Daran erinnert die interne Bezeichnung der ersten Generation des Sprinters (Baureihe 901 bis 903), der intern zunächst als T 1 N geführt wird. Ab Januar 1995 gibt es den Sprinter als die Typen 208 D / 308 D, 212 D / 312 D und 214 / 314, angetrieben von den Dieselmotoren OM 601 D 23 und OM 602 DE 29 LA sowie dem Vierzylinder-Ottomotor M 111 E 23. Besonders der aufgeladene 2,9-Liter-Fünfzylindermotor mit Direkteinspritzung, Ladeluftkühlung und 90 kW (122 PS) Leistung sorgt für Aufsehen.

Multitalent

Von Beginn an ist die Variantenvielfalt groß. Damit positioniert sich die neue Transporter-Baureihe als echtes Multitalent. Als Aufbauvarianten gibt es das Fahrgestell, den Pritschenwagen oder Kipper, jeweils mit Doppelkabine oder einfacher Kabine, den Kastenwagen sowie den Kombi mit fünf oder neun Sitzen, jeweils mit Flach- oder Hochdach. Als Radstände stehen 3.000, 3.350 und 4.025 Millimeter zur Auswahl. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt zunächst 2.590, 2.800 oder 3.500 Kilogramm.

Alleskönner

Seine Fähigkeiten beweist der Sprinter nicht nur in der Logistik, sondern in vielen anderen Anwendungsbereichen. Dazu zählen Einsätze auf der Baustelle und im Handwerk, im Kommunaldienst und im Personentransport, aber auch bei Feuerwehr und Rettungsdienst. Als Reisemobil und als Basis für zahlreiche Sonderaufbauten macht der Transporter ebenfalls eine gute Figur. Im Mercedes-Benz Museum, im Collectionsraum 3: Galerie der Helfer, steht zum Beispiel der Mercedes-Benz Sprinter 313 CDI Rettungswagen für diese Vielseitigkeit.

Premieren-Preis

Der Sprinter wird bei seinem Debüt 1995 von der Fachwelt ausgesprochen positiv aufgenommen. So schneidet er in einem Vergleichstest der deutschen Fachzeitschrift „lastauto und omnibus“ als Fahrzeug mit dem sparsamsten Motor ab. Und in einem Einzeltest des Magazins heißt es, er sei „zur Zeit der geräuschärmste Transporter“. Da passt es, dass der Sprinter noch im Jahr seines Erscheinens zum „Van of the Year 1995“ gekürt wird.

Nutzlast

Auf dem Pariser Nutzfahrzeug-Salon Mondial du Transport Routier im September 1995 hat der Sprinter mit einem erhöhten zulässigen Gesamtgewicht von 4.600 Kilogramm Premiere. Die an der Hinterachse doppelt bereiften 4,6-Tonner 408 D, 412 D und 414 machen die bisher den Mercedes-Benz Großtransportern vorbehaltene Gewichtsklasse nun auch im kompakteren Sprinter zugänglich. Parallel dazu zeigt Mercedes-Benz in Paris auch die elektrisch angetriebene Sprinter-Variante 308 E mit 33 kW (45 PS) starkem Drehstrom-Asynchronmotor. In folgenden Jahren erprobt Mercedes-Benz auch Varianten des Sprinters als Plug-in-Hybrid und mit Brennstoffzellenantrieb.

Modellpflege

Durch eine kontinuierliche Modellpflege und Aktualisierung bleibt die erste Generation des Sprinters von 1995 bis zum Ende der Produktion in Düsseldorf im Jahr 2006 stets aktuell. Die erste Modellpflege findet 2000 statt. Außen ist sie unter anderem an dem nun in die Motorhaube ragenden Mercedes-Stern zu erkennen. Im Innenraum bekommt der Transporter ein neues Kombiinstrument und einen ins Armaturenbrett integrierten Schalthebel. Zudem kommen neue Dieselmotoren mit Common-Rail-Direkteinspritzung zum Einsatz. Die Leistung reicht von 60 kW (82 PS) bis 115 kW (156 PS). Im September 2002 debütiert das Erfolgsmodell in einer überarbeiteten Ausführung, die mit dem Elektronischen Stabilitätsprogramm ESP® ausgerüstet ist, und im November 2003 läuft in Düsseldorf der einmillionste Sprinter vom Band.

Weltbürger

Mercedes-Benz produziert die erste Sprinter-Generation nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in Buenos Aires. Außerdem werden aus Teilesätzen (ckd = completely knocked down) Fahrzeuge in Ho-Chi-Minh-Stadt montiert. Nach Produktionsende in Düsseldorf 2006 läuft der T 1 N in Buenos Aires weiterhin vom Band. Auch die aus einer Mercedes-Benz Generalvertretung in Kairo hervorgegangene Firma MCV (Manufacturing Commercial Vehicles) baut ihn mehrere Jahre lang. Und ab 2013 fertigt der russische Nutzfahrzeughersteller GAZ etwa 25.000 Fahrzeuge für den russischen Markt. Als Weltbürger zeigt sich der modellgepflegte Sprinter ab 2001 auch in Nordamerika: Dort wird er als Freightliner Sprinter und Dodge Sprinter angeboten.

Generationen-Projekt

1995, vor 25 Jahren, ist der Mercedes-Benz Sprinter der erste Transporter der Marke mit dem Stern, der offiziell einen Eigennamen erhält. Dieser steht heute für eine ganze Fahrzeugklasse. Seine ständige Weiterentwicklung sichert dem Sprinter seine Position. Anfang 2006 hat in Stuttgart die zweite Generation des Sprinters Premiere. Die Baureihe 906 wird intern NCV 3 (New Concept Van) genannt. Die Fahrgestell- und Pritschenwagen-Versionen des Sprinters werden in Ludwigsfelde gebaut. Auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover im September 2006 wird der Sprinter mit Allradantrieb vorgestellt.

Zukunftskonzept

Die dritte Generation des Sprinters feiert 2018 ihr Debüt. Es gibt sie als Baureihe 907 mit Heck- oder Allradantrieb und erstmals als Baureihe 910 auch mit Frontantrieb. Das Fahrzeug verkörpert als erste Transporter-Baureihe die 2016 vorgestellte adVANce-Philosophie von Mercedes-Benz Vans als Anbieter ganzheitlicher Mobilitätslösungen. Zu den Highlights des neuen Sprinters gehören die Möglichkeit einer umfassenden digitalen Vernetzung, das ergonomisch weiter optimierte Fahrerhaus und zahlreiche Sicherheitsinnovationen. Die Gestaltung folgt der im Bereich Personenwagen etablierten Mercedes-Benz Designstrategie.

Elektro-Flexibilität

Der neue eSprinter im Fahrbericht Spannende Emobility in ihrem Element! Mit dem neuen eSprinter geht Mercedes-Benz in Sachen Elektro-Mobilität genau dort hin, wo sie am meisten Sinn macht – in die Innenstädte. Mercedes-Fans.de k

Im Dezember 2019 stellt Mercedes-Benz den batterieelektrisch fahrenden eSprinter vor. Das hochflexible Fahrzeugkonzept ist der nächste Meilenstein der Marke bei der Elektrifizierung gewerblich genutzter Mercedes-Benz Vans. Den eSprinter mit 85 kW (116 PS) starkem Frontantrieb wird es mit 47 kWh oder 35 kWh nutzbarer Batteriekapazität geben – je nach Konfiguration resultieren daraus unterschiedliche Nutzlasten, Reichweiten und Höchstgeschwindigkeiten. Das Beratungstool eCharging Planner hilft den Fuhrparkbetreibern bei der Umstellung auf lokal emissionsfreie E-Mobilität mit Mercedes-Benz Vans.

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