Mercedes: Fusion mit Renault? Nein, danke!

Das Verhältnis der beiden Autobauer soll auch künftig - laut Daimler Boss Zetsche - nur auf freundschaftlicher Zusammenarbeit basieren.

Mercedes: Fusion mit  Renault? Nein, danke!: Das Verhältnis der beiden Autobauer soll auch künftig - laut Daimler Boss Zetsche - nur auf freundschaftlicher  Zusammenarbeit basieren.
Erstellt am 31. Oktober 2012

Dass Mercedes-Benz mit Renault-Nissan kooperiert, ist hinlänglich bekannt. Könnte aus der Sympathie füreinander womöglich demnächst mehr als ein Zweckbündnis werden? Immerhin: Im Interview mit „auto motor und sport“ äußerte sich Daimler-Chef Dieter Zetsche recht zuversichtlich in Bezug auf die künftige Zusammenarbeit mit Renault-Nissan. So hätten sich „mehr Möglichkeiten aufgetan, als anfangs gedacht“. Startete alles mit der Partnerschaft von Mercedes und Renault, spielten heute auch Nissan und die Premiummarke Infiniti eine größere Rolle bei den Plänen für gemeinsame Zukunftsprojekte als ursprünglich erwartet.

Die Gerüchtemühle dreht sich schneller

Wie „auto motor und sport“ aus Insiderkreisen erfahren haben wollte, hätte Mercedes auf eine Nissan-Plattform für einen kleinen Offroader im B-Segment (Adaption des Juke) und Infiniti auf die Kompaktarchitektur (MFA) der A- und B-Klasse zurückgreifen können. Auch sollen den Informationen zufolge die Vorgänger-Plattformen von C- und E-Klasse für Renault im Gespräch gewesen sein. Diese Pläne landeten vorerst jedoch auf Eis. Beide Unternehmen fokussieren sich jetzt erst einmal auf das Kleinwagen-Segment.

Die Gefahr, dass es infolge einer weitgehenden Zusammenarbeit zu einem Aufweichen der starken Marke Mercedes-Benz kommen könnte, sieht Dr. Zetsche nicht: „Wir schützen konsequent die Marken, nutzen aber alle Chancen, die sich uns bieten. Wenn wir ein vorhandenes Motorenwerk von Nissan im amerikanischen Tennessee erweitern, um darin Mercedes-Motoren zu bauen, die dann von uns und von Nissan genutzt werden, dann ist das günstiger, als auf der grünen Wiese ein neues Werk zu bauen.“ Dennoch würden bei Nissan eindeutig Mercedes-Motoren gebaut. „Die Motoren werden, wenn Sie so wollen, in unserem Auftrag von Nissan für uns gebaut. Das sind Mercedes-Motoren, die wir von A bis Z entwickelt haben.“ Kann aus dieser nützlichen Beziehungskiste einmal Liebe werden? Ist womöglich eine Autoehe zwischen Mercedes-Benz und Renault-Nissan in Sicht? Dr. Zetsche winkt mit Hinweis auf das unglückliche Chrysler-Abenteuer ab: „Wir sind vielleicht deshalb so glücklich mit unserer Partnerschaft, weil es kein Zusammenschluss ist, da denken wir auch an die eigene Firmenhistorie.“





Autor: Mathias Ebeling/ampnet

1 Kommentar

  • dochoe

    Dochoe

    Das Beste oder Nichts???? Mit Renault Teilen im Mercedes - Deutschlands renommierteste Automarke schaftt sich ab :-(

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